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Hunde Erziehungsprobleme


Jesusoma

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Hallo,

ich habe eine 4 jährige Straßenhündin aus Rumänien und ich habe so paar Probleme mit ihr. Sie spielt nicht, nichts funktionier, keine bälle, keine Tauspielzeuge, keine quetschies nichts. Alles uninteressant. Apportieren kann sie auch nicht und sie versteht es auch nicht den Sinn davon. Das Problem ist das sie dadurch nie ausgelastet ist, da ich für Agility keine Zeit und Geld habe, Fahrrad fahren hab ich auch schon versucht, klappt auch nicht wirklich. Dann hab ich noch Futterprobleme. Sie frisst kein Trockenfutter und kein Nassfutter. Sie verhält sich auch ganz komisch. Sie hat Angst in der Küche zu essen und sie frisst nicht aus ihrem Napf, dass sieht auch immer sehr komisch aus. Sieht aus aus als würde sie sich nicht trauen mit Schnauze in das Futter zu ,,beißen'' und sie jedes mal im Körbchen  aus der Hand zu füttern werd ich auch nicht machen da sie keine Prinzessin auf der Erbse ist :D Aber ich habe auch generell keine Zeit und Geduld sie immer aus der Hand zu füttern, da sie manchmal das frisst und manchmal möchte sie es doch nicht und beim 5 ten Versuch wo ich sie versucht habe zu füttern frisst sie dann doch. Sie nimmt das auch manchmal in den Mund und versucht das runterzuschlucken und möchte das nicht kauen oder will nicht drauf beißen. Mit den Zähnen ist eigentlich alles in Ordnung, da sie ja auch Knochen frisst und kaut. Meine Fragen sind : Kann ich den Hund ans spielen gewonnen/beibringen? Wie kann ich ihr Fressen aus dem Napf beibringen? Und vor allem wie kann ich ihr beibringen Nässend Trockenfutter zu fressen ?

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pixelstall

Puh, ich glaube, du erwartest etwas anderes, als dein Hund ist... bei einem Strassenhund musst du dich vielleicht von ein paar Vorstellungen, zugunsten einiger neuer Erkenntnisse verabschieden...

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KleinEmma

Prinzessin auf der Erbse...aha... Ich muss mich nun zusammenreißen, um nicht zu platzen. Erste Frage an dich: Warum ein Hund aus Rumänien? Was waren deine Beweggründe?

Wenn du dich genügend informiert hast wirst du wissen, dass viele Hunde aus Ländern wie Rumänien entweder keine gute Erfahrungen mit Menschen machten oder sogar tatsächlich noch frei lebten, sprich ohne menschlichen Kontakte.

 

Ich lebe in Spanien. Bei uns gibts so gut wie keine echten freilebenden Hunde und dennoch fressen viele von diesen ausgesetzten Hunden erstmal gar kein Fertigfutter und Trockenfutter schon gar nicht. Sie sind es nicht gewohnt und zudem scheinen diese Hunde Trockenfutter nicht als Nahrung anzusehen. 

Dran gewöhnen kannst du deine Hündin, halt mit Tricks, wie z.B. etwas lecker riechendes und schmeckendes unterzumischen (einen Schuss Fischöl o.ä.). 

 

Wenn sie nicht aus dem Napf frisst, wird sie auch das nicht gewohnt sein oder es ist das Material des Napfes. Manche mögen nicht aus Plastiknäpfen fressen, andere nicht aus Metallnäpfen usw. 

Wenn es die Napfform sein sollte, würde ich ihr keinen Napf, sondern halt etwas Flaches wie einen Teller o.ä geben. 

 

Spielen: Warum ist es wichtig, dass sie spielt? Vielleicht wird sie das ihr Leben lang doof finden. Wir hatten einen Rüden einjährig übernommen. Der sah überhaupt keinen Sinn darin, Bälle oder anderes zu apportieren. Ebenso wenig hat er mit so einem Zeugs gespielt. Also warum sollte ich ihm das beibringen? Darin sehe ich gar keinen Sinn.

Deine Hündin wird an irgendwas Spaß haben. Dafür musst du sie gut genug kennenlernen. Vielleicht braucht sie keine Auslastung durch Agility oder neben dem Rad laufen. Vielleicht liebt sie ganz normale tägliche Spaziergänge durch die Natur. 

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vor einer Stunde schrieb Jesusoma:

Sie spielt nicht, nichts funktionier, keine bälle, keine Tauspielzeuge, keine quetschies nichts. Alles uninteressant. Apportieren kann sie auch nicht und sie versteht es auch nicht den Sinn davon.

 

Wieso soll der Hund das tun? Das sind Beschäftigungen, die sich Menschen ausgedacht haben ...

 

vor einer Stunde schrieb Jesusoma:

Kann ich den Hund ans spielen gewonnen/beibringen?

 

Wieso willst du dem Hund etwas aufnötigen?

 

vor einer Stunde schrieb Jesusoma:

Das Problem ist das sie dadurch nie ausgelastet ist

 

Nein! Einen Hund kann manch auch anders auslasten!

 

vor einer Stunde schrieb Jesusoma:

keine Zeit

 

vor einer Stunde schrieb Jesusoma:

Aber ich habe auch generell keine Zeit und Geduld

 

Die Kombination von "keine Zeit" und "keine Geduld" ist eine denkbar schlechte Konstellation, um einen osteuropäischen Straßenhund an ein Leben in unserer Luxuswelt zu gewöhnen bzw. generell, wenn man mit einem Hund zusammenleben möchte.

 

vor einer Stunde schrieb Jesusoma:

da sie keine Prinzessin auf der Erbse ist

 

Deine Einstellung dem Hund gegenüber gibt mir schwer zu denken ...

 

Alle Ratschläge, die jetzt noch kommen könnten, werden als wesentliche Komponenten "Zeit" und "Geduld" beinhalten. Beides willst/kannst du nicht aufbringen.

 

Armer Hund ...

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Wie alt ist denn der Hund und wie lange ist sie bei dir?

 

Wer sagt denn, dass ein Hund spielen und apportieren muss? Hat sie nie kennengelernt,  Das ist doch auch nicht das, was einen Hund ausmacht.

Meine sind mit ausgiebigen Spaziergängen vollauf zufrieden. Da apportiert auch keiner.

Wieso braucht ein Hund Agility, um ausgelastet zu sein?

Wieso hast du den Eindruck, der Hund sei nicht ausgelastet?

Evtl. ist sie mit deinen Versuchen völlig überfordert und reagiert mit Stresssymptomen, die du als "Nichtausgelastet" interpretierst. Hast du Hundeerfahrung?

 

Das mit dem Fressen haben viele Hunde von der Strasse. Da hat man Geduld, dann wird das schon. Und ein Hund, der bisher nur von Abfällen gelebt hat, hält Hundefutter manchmal erst nach längerer Zeit für essbar. Und Hundenäpfe wurden oft von agressiveren Hunde im Shelter verteidigt, da gabs dann Prügel.

Auch da braucht es Geduld.

 

WARUM hattest du dir noch mal einen Hund angeschafft???

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Kurz zum Spielenbeibringen: Theoretisch ist das bei einigen Hunden durchaus möglich, ich könnte wahrscheinlich auch gute englischsprachige Literatur und Links zu dem Thema empfehlen, wenn ich sie raussuche (und wiederfinde), aber diese Art von Training (das für den Hund spaßig+entspannt sein muss) ist zum einen gerade nicht das, was die Priorität sein sollte... und zum anderen braucht sie eben viel "Zeit und Geduld", die du ja nach eigener Aussage gerade nicht hast. Es gibt auch keine Garantie dafür, dass es klappen würde, und sicher nicht, wenn der Hund Druck spürt.

 

Ich wünsche euch alles Gute. Wenn ihr euch in Zukunft besser einspielt als Team und du auch geduldiger wirst, da ohne Erwartungshaltung rangehen kannst... dann wäre es vielleicht eine schöne Erfahrung für euch, das mal auszuprobieren und du kannst ja noch mal auf das Thema zurückkommen.

 

Ich lege dir bis dahin aber sehr ans Herz, dir wirklichlich durchzulesen, was hier geschrieben wird, auch wenn es vielleicht nicht leicht hinzunehmen ist. Dein Post liest sich nämlich sehr traurig. Vielleicht würde euch ein guter, positiv arbeitender Trainer helfen, der Erfahrung mit Straßenhunden hat und euch dabei unterstützen kann, eine gute Beziehung aufzubauen?

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Ähm, mach den Hund doch nicht verrückt. In der Hundewelt zählt es anscheinend zum guten Ton, Hunde bis zum Irrsinn zu beschäftigen. Wozu? Meiner apportiert nicht, wir spielen kein Frisbee, machen kein Agility, es werden keine Bälle geworfen, es gibt keine Intelligenzspielzeuge, keinen Schnüffelteppich, kein tägliches Trainingsprogramm, nicht mal einen Kong. Kau-/Beißspielzeug gibt es, falls ihm mal langweilig ist oder er noch zu viel Energie hat. Wir haben übrigens auch nicht ständig Zeit und wir schaffen es trotzdem den Hund auszulasten - wie viele andere auch. 

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Herdifreund

Ich kann nicht einschätzen, was hier die Intention für dieHundeanschaffung war. Klar ist, dass hier Vorstellungen über, bzw. die Erwartungen in einen Hund überhaupt nicht mit dem "Hundetyp" überein stimmt. Strassenhunde sind i.d.R. Sehr vorsichtig, haben nicht selten einem Mangel an Erfahrungen und  haben auch meist nie gelernt zu spielen. Wenn es von Geburt an ums Überleben geht, treten "unwichtige" Dinge in den Hintergrund.

Es kann zwar durchaus sein, dass das Spielen, das Apportieren und andere erwartete Eigenschaften eines solchen Hundes irgendwann "neu" entstehen, eine Garantie gibt es aber nicht. 

Leider gibt es so einige "Experten" die meinen, dass man diese Hunde nicht "verhätscheln" soll, denn jetzt geht es ihnen ja gut. Leider wird dabei vergessen, dass es eine ganze Zeit dauert bis die Prägung eines solchen Lebens langsam verschwindet und Platz für etwas Neues macht. Angst, teils Panik muss überwunden werden, Vertrauen muss neu oder wieder erlangt werden. Es wurde ja schon geschrieben: Das Kostet viel Zeit und Geduld. Hat man beides nicht, hat man den falschen Hund. 

 

In dem Fall wäre es am Besten, sich mit einem deutschen Tierheim In Verbindung zu setzen und einen älteren, vormals wenigstens halbwegs vernünftig gehaltenen, älteren Hund zu nehmen, denn ein Welpe kommt da eben so wenig in Frage.

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Bei meinem Hund hat es über ein Jahr gedauert, bis sie angefangen hat, mit "Menschenspielzeug" zu spielen. Mir war das aber auch völlig egal. 

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Eifelkater

Vll. solltest du darüber nachdenken, ob ein rumänischer Straßenhund tatsächlich die richtige Entscheidung für dich ist, bzw. ein Hund generell. 

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