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Die Schonfrist


LittleDusty

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LittleDusty

Hallo ihr Lieben, 

Ich brauche mal ein paar Gedanken zu unserem zwerg. 

 

Dusty ist ein Labrador / Wolfspitz Mix und mittlerweile 15 Jahre alt. 

Gestern dachten wir, dass es so weit wäre ihn einschläfern zu lassen, da er kaum noch laufen konnte. 

 

Die Tierärztin konnte jedoch erst ab 16 Uhr und so warteten wir... 

 

Kaum war sie hier rappelte der zwerg sich noch einmal auf, woraufhin sie uns vor die Wahl stellte.

 

Man könnte ihn "guten Gewissens" einschläfern lassen oder es noch einmal mit Cortison probieren. Er stünde genau dazwischen. Meine Mutter hat die Entscheidung mir zwar überlassen, mir aber einen sehr eindeutigen Blick zugeworfen. 

 

Also hat er jetzt noch eine Schonfrist bis heute Mittag. 

 

Ich weiß nur nicht ob sein gangbild sich wirklich verbessern hat. Wenn er einmal aufgestanden ist, dann kann er auch laufen, aber das aufstehen selbst bereitet uns Kummer. Was gestern ja nicht möglich war. 

 

Er hätte zwar ohnehin jetzt noch, laut TA, Max 4 - 6 Wochen, aber ich will ihn auch nicht zu früh über die Brücke schicken. Immerhin läuft er manchmal begeistert dem Hund meines Bruders hinterher und frisst und trinkt noch sehr gut (auch vor dem Cortison). Davon abgesehen hat er noch ganz klare Augen. Andererseits finde ich es problematisch, dass ihm das Laufen so schwer fällt. Er ist auch Inkontinent (worunter Hunde ja psychisch leiden können), wobei wir das entspannt sehen d. H. Wir wollen ihn nicht loswerden! Er hat eben gute und schlechte Tage. 

 

Über einige Gedanken würde ich mich sehr freuen... 

LG

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Alte Menschen können auch nur noch beschwerlich laufen und bringen sich deshalb trotzdem nicht um.

Ich würde nichts überstürzen und er kann auch mal nen schlechten Tag haben, ohne dass man ihn gleich "erlösen" muss. 

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vor 17 Minuten schrieb LittleDusty:

Er hätte zwar ohnehin jetzt noch, laut TA, Max 4 - 6 Wochen, aber ich will ihn auch nicht zu früh über die Brücke schicken.

 

Solche Aussagen sollten sich (Tier)Ärzte besser verkneifen, das kann man so gar nicht sagen und macht nur Stress. 

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Nebelfrei

Wenn das Leiden überwiegt, würde ich ihm ein Ende setzen. Leiden hat meines Erachtens keine Sinn. Aber das könnt nur ihr entscheiden, wir nicht.

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Warum läuft er denn so schlecht? Das allein wäre für mich jetzt nämlich grundsätzlich erst mal kein Grund einzuschläfern. 

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LittleDusty

Er hatte evtl einen Bandscheibenvorfall, mit sicherheit können wir das aber nicht sagen. 

 

Hinzu kommt, wie so oft im Alter, Arthrose. Wie gesagt wenn er einmal aufgestanden ist dann geht es. 

 

Er hat eben nur noch wenig Muskulatur in seinen Hinterläufen und knickt nach einigen Schritten weg. 

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vor 25 Minuten schrieb Nebelfrei:

Wenn das Leiden überwiegt, würde ich ihm ein Ende setzen. Leiden hat meines Erachtens keine Sinn. Aber das könnt nur ihr entscheiden, wir nicht.

 

Seltsamerweise ist die Selbstmordquote von "leidenen" Menschen sehr gering, obwohl sie es ja selbst in der Hand hätten. 

Ich finde, das klingt nicht nach mangelnder Lebensqualität. 

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Nebelfrei

Ich habe geschrieben, wie ich es machen würde, und dass es sinnlos ist hier rumzufragen. Sie müssen es selbst entscheiden.

 

OT:

Die Selbstmordquote von Todkranken ist nicht so klein, und wäre deutlich höher, wenn sie an entsprechendee Mitteln kämen. Aber das ist hier bestimmt nicht das Thema.

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gebemeinensenfdazu

Muskeln lassen sich auch in dem Alter noch aufbauen. Je nachdem was ihr schon gemacht habt (Phsiotherapetische Übungen, Unterwasserlaufband), ließe sich z.B. über passive Bewegungstherapie noch Einiges machen- ausreichend Schmerzmittel für den Anfang vorausgesetzt.

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So eine schwere Entscheidung. Wenn Du selbst das Gefühl hast, es ist noch nicht so weit, dann solltest Du ihn auch noch nicht gehen lassen. Ich habe den Eindruck, dass Du genau das denkst, dass es noch nicht an der Zeit ist, sonst hättest Du bestimmt nicht hier nachgefragt. Vielleicht kann man ja noch etwas für ihn tun, damit es im besser geht.

Bekommt er ausreichend Schmerzmittel? Kann man evtl. nochmal die Dosis erhöhen? (In so einem Fall wäre es mir egal, ob dadurch andere Schäden verursacht werden, das wichtigste ist, dass es ihm gut geht und er keine Schmerzen hat.)

Du kannst ihm mit einem großen Handtuch beim Aufstehen helfen und ihn ggf. auch beim Laufen unterstützen. Einfach unter dem Bauch durchziehen und anheben. Es gibt auch elegantere Lösungen/Tragehilfen, aber wenn er nicht mehr so sehr weit läuft, sollte es so ersteinmal ausreichen.

Wir können hier aus der Ferne alle nicht viel dazu sagen, Du kennst Deinen Hund am besten.

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