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Wie gewinne ich das Vertrauen meines Hundes?


Renegade

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Naschkatze

Für uns hat sich bewährt authentisch zu sein. Bedeutet: wenn ich sauer bin, bin ich sauer. Ich versuche nicht dem Hund irgendetwas vorzugaukeln. Durchschaut sie eh und dann verliere ich ihr Vertrauen. 

Ich versuche ihr auch nicht mehr irgendetwas schönzufüttern. Durch manches muss man einfach durch und den Jackpot gibt's danach. 

 

Klare Kommunikation ist auch wichtig. Aber da hab ich auch noch Luft nach oben. 

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KleinEmma
vor 9 Stunden schrieb Naschkatze:

Für uns hat sich bewährt authentisch zu sein. Bedeutet: wenn ich sauer bin, bin ich sauer. Ich versuche nicht dem Hund irgendetwas vorzugaukeln. Durchschaut sie eh und dann verliere ich ihr Vertrauen. 

Ich versuche ihr auch nicht mehr irgendetwas schönzufüttern. Durch manches muss man einfach durch und den Jackpot gibt's danach. 

 

 

Klare Kommunikation ist auch wichtig. Aber da hab ich auch noch Luft nach oben. 

 

Authentisch sein finde ich auch wichtig. Allerdings komme ich auch ganz schnell wieder runter, wenn ich mal sauer bin. Ich werde nicht laut, aber Emma merkts mit natürlich trotzdem an und zeigt es mir durch ihre Reaktion ( sie schleicht dann neben mir, also nix mit vorlaufen wie sonst). Da kann ich ganz schnell von sauer auf süß schalten :D - und ja, klar hat Emma das irgendwann rausgefunden und weiß, dass dieser bestimmte Schleichgang saures Frauchen wieder gechillt macht.

 

Aber ja, ich finde es genau wie du richtig, sich nicht zu verstellen. 

 

Mit diesem Schönfüttern: Ich glaube, das ist einfach nur ein blöder Begriff. Ich glaube schon, dass damit dem Hund gezeigt werden kann, dass X nicht schlimm ist und durch diesen Prozess entsteht doch auch wieder mehr Vertrauen - so denke ich mir das jedenfalls. Beispiel: Emma hatte durch doofe Erfahrungen richtig Angst, teils Panik, vor Hunden. Angeleint wurde sie plötzlich zur Pöblerin (auch son doofer Begriff). Verständlich, denn im Freilauf kann sie vom Hund weggehen, an der Leine muss es kein schönes Gefühl sein, wenn das scheinbare Monster entgegen kommt. Also habe ich mich hingehockt, Emma neben mir und habe ich was Leckeres gegeben, sobald der Hund passierte. Sie merkte: Da hockt jemand neben mir, ich bin nicht alleine mit dem Monster und es schmeckt mir, wenn das Monster vorbeigeht. Irgendwann wurden die Monster kleiner und es musste nicht mehr gepöbelt werden. 

 

So ganz verkehrt finde ich das also nicht, wenn auch nicht in allen Situationen machbar. Stimmt, manchmal müssen sie halt dadurch (z.B. durch die Türe zur Tierarztpraxis). 

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vor 10 Stunden schrieb Naschkatze:

Für uns hat sich bewährt authentisch zu sein. Bedeutet: wenn ich sauer bin, bin ich sauer. Ich versuche nicht dem Hund irgendetwas vorzugaukeln. Durchschaut sie eh und dann verliere ich ihr Vertrauen. 

Ich versuche ihr auch nicht mehr irgendetwas schönzufüttern. Durch manches muss man einfach durch und den Jackpot gibt's danach. 

 

 

Klare Kommunikation ist auch wichtig. Aber da hab ich auch noch Luft nach oben. 

 

Ich glaube Verstellen geht auch gar nicht - der Hund merkt die wahren Gefühle, der merkt das an so vielen Kleinigkeiten, die uns als Mensch vermutlich gar nicht bewusst sind, vom Atemgeräusch über die Haltung, körperliche Spannung bis hin zum Geruch, weil vielleicht irgendwelche bestimmten Hormone, Adrenalin oder sonstwas ausgeschüttet wird.

 

Aber mir fällt zum Beispiel absolut kein Grund ein, warum ich auf meinen Hund sauer sein sollte. Vielleicht traurig, resigniert oder enttäuscht, weil etwas nicht klappt oder ich nen Schuh wegwerfen kann. Aber sauer? Kann ich ja höchstens auf mich selbst sein, weil mein Management versagt hat. Aber das merkt der Hund dann ja auch, also dass ich nicht sauer auf ihn bin, sondern mich nur über mich selbst ärgere. Darum ist das für mich auch kein Grund für einen Vertrauensverlust.

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Eifelkater

Ich glaube wie man das Vertrauen gewinnt, hängt nicht zuletzt auch davon ab, wo dem Hund das Vertrauen fehlt. 

Hunde die keine schlechten Erfahrungen mit Menschen gemacht haben, vertrauen Menschen ja normalerweise erstmal blind. Was aber nicht bedeutet, dass es keine Situationen gibt in denen sie nicht trotzdem ängstlich reagieren. 

Es stellt sich auch die Frage, ob es tatsächlich immer fehlendes Vertrauen ist. Ich würde behaupten Jaro vertraut mir. Trotzdem gibt es Situationen in denen er scheinbar grundlos unsicher ist, auch wenn ich sie ihm erkläre. Gestern zum beispiel vier Waldarbeiter mit entsprechenden Werkzeugen oder vorgestern im dunkeln der Bauer der noch sein Feld umgepflügt hat. Klar für mich waren die Situationen harmlos. Aber aus Jaros Sicht standen das vier Männer mit Werkzeugen vor seinem Frauchen. "Frauchen ich will ja nichts sagen, aber die sind zu viert und wir nur zu zweit, ich kenne die nicht und die machen einen Höllenkrach. Ich finde es toll das du die für nett und harmlos hältst, aber mir sind die Typen trotzdem unheimlich. Vll. irrst du dich ja auch ausnahmsweise mal..." . Vor dem Traktor mit Flug hatte ich zunächst im dunkeln auch Bammel....der sah von der Seite erst mal ziemlich lange wie ein Kampfpanzer aus :lol:

 

Wenn ein Hund zum Beispiel nicht an bestimmten Körperstellen berührt werden mag, muss das ja nicht unbedingt heißen, dass der Hund seinem Besitzer nicht vertraut. Im günstigsten Fall ist er da einfach nur kitzlig und mag das Gefühl nicht.

 

Auch gibt es ja durchaus auch temporären "Vertrauensverlust". Nur weil ein Hund nicht durch die Tierarzttür will, heißt das ja per se nicht, dass er dem Halter nicht durch andere Türen folgt oder gar kein vertrauen mehr zum Halter hat. 

 

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vor 1 Minute schrieb Eifelkater:

Auch gibt es ja durchaus auch temporären "Vertrauensverlust". Nur weil ein Hund nicht durch die Tierarzttür will, heißt das ja per se nicht, dass er dem Halter nicht durch andere Türen folgt oder gar kein vertrauen mehr zum Halter hat. 

 

 

Oh Gott, ja. Sonst wäre ich echt am Ar... :ph34r:

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Naschkatze
vor 10 Stunden schrieb KleinEmma:

So ganz verkehrt finde ich das also nicht, wenn auch nicht in allen Situationen machbar.

 

Ich wollte damit auch nicht sagen dass ich das schönfüttern verkehrt finde.  

 

Dass es bei euch so gut geklappt hat freut mich, aber bei meiner Hündin funktioniert es nicht und deswegen versuche ich es auch nicht weiter. 

 

vor 9 Stunden schrieb Annali:

der Hund merkt die wahren Gefühle

 

Richtig. Aber ich sehe genug HH die es immer und immer wieder versuchen. Z. B. wenn der Rückruf nicht klappt und der Halter mit knirschenden Zähnen versucht den Hund freundlich zu rufen. 

Und das fördert kein Vertrauen weil es nicht ehrlich ist. 

Ich persönlich werde dann lieber kurz etwas deutlicher und zeige dass mir das nicht gefällt. 

(und damit meine ich nicht dass ich meinen Hund anbrülle o. Ä.) 

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