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8m ^2 Einsamkeit - Lebenslänglich in Virginia


Zurimor

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pixelstall

Ich empfinde es als ziemlich brutal, hier haben sich zwei Frauen als Opfer von schweren Gewaltaten geoutet. Und er bezeichnet Täter als Opfer...mein Halbes Leben ist dann vermutlich eben nur ein Kollateralschaden in einer Verpfuschten Täterbiografie.

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gebemeinensenfdazu
vor 19 Minuten schrieb Holo:

Und andere können das nicht so locker sagen wie du, weil sie die Opfer sind.

Woher weisst du denn, ob er nicht auch Opfer ist? Das muss er hier ja zu Authentizitätszwecken bestimmt nicht darlegen.:unsure: Ich wäre da mit den Setzungen einfach vorsichtig.

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Maico hatte vor ein-zwei Wochen einen Beitrag im Forum gepostet. Über eine Mutter, im Recht tätig, die ihr Kind verloren hat. Darin wurde auch erzählt, dass es immer nur um die Täter geht, dass die Opfer unbedacht bleiben. Ja der Täter hat gar das Abschluss-Wort (und damit ziemlich viel Macht).

 

Nur aus dem Grund weil man in einem schlechtem Umfeld aufgewachsen ist, wird man nicht zum Täter. Und genau deshalb gehört er nicht geschützt. Da spielen viel mehr Dinge hinein, auch das grundsätzliche Denken des Täters über sich, sein Opfer und seine Handlungen. Wenige Täter, und das sind meist Affekttäter, zeigen wirklich Reue an ihrer Tat. Vieles ist durchdacht und geplant. 

Und wenn der Täter dann an dem Mord der Mutter neun Jahre bekommt, und diese dann um sind... Dann bekommen die Opfer wieder Angst und haben Angst. Weil sie diese einschätzen können, und sich nicht vorstellen können, dass sich dieser Mann in all den Jahren geändert hat.

 

Hier die Täter zu verteidigen oder gar als Opfer darzustellen... Nope.

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Die Angst ist ein treuer Begleiter ,sie findet immer einen Platz in den Gedanken. 

 

Opfer von Gewalt kämpfen  lebenslang gegen irrationale, wiederkehrende Rückkopplung. 

 

"Wer denkt an die Täter ? " allein die Frage läßt einen im Kreis kxxxxxxx.

 

Gewaltverbrechen ziehen sich im übrigen durch alle Gesellschaftschichten. 

 

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gebemeinensenfdazu

Die Frage ist doch auch, inwiefern es überhaupt Täter sind- es sind schon Unschuldige hingerichtet worden (wie man im Nachhinein mit neueren Ermittlungsmethoden festgestellt hat). Und wenn ich da sehe, wie 15jährige wegen Raub in Isolationshaft gesteckt werden- wie schon gesagt , das ist Folter.

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vor 9 Stunden schrieb Zurimor:

Ich weiß nicht, was diese Opferdiskussion soll. Es sind alles nur Menschen. Fehler sind menschlich, Versagen ist menschlich. Auch schweres Versagen ist menschlich.  Und aufgrund eines Fehlers einem Menschen sein komplettes restliches Leben de facto zu nehmen... mir ist da nicht wohl bei. Jeder hat zumindest eine zweite Chance verdient.

 

Naja, die Opferdiskussion gehört schon dazu. Ohne Opfer kein Täter, keine Strafe, keine Diskussion. Wieso sollte man die Opfer harauslassen? 

 

Und bei der Strafe und auch der Strafzumessung spielen ja viele Gedanken rein. Es geht um Gerechtigkeit, um Schuld und schuldfähigkeit, um Sühne und Buße, um Einsicht und Reue, um Resozialisierung, und - sehr wichtig - um die Prävention: auf der einen Seite soll sich die Bevölkerung sicher fühlen können in dem Bewusstsein, dass Unrecht bestraft werden wird, auf der anderen Seite dient die Strafe auch als konkrete Abschreckung für potentielle Täter. 

 

 

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gebemeinensenfdazu

Na, das mit der Abschreckung proportional zur Strafmaßhöhe funktioniert ja statistisch erwiesenermaßenen nicht. Die USA haben die meisten Knäste, höchste Strafen und die Kriminalitätsrate sinkt nicht.

Ich finde es gerade auch blöd, wie sich wieder an Zurimor aufgehangen wird- es ging im Video um Isolatioshaftbedingungen- darauf gehen hier die wenigsten ein - schade.

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vor 22 Minuten schrieb gebemeinensenfdazu:

Na, das mit der Abschreckung proportional zur Strafmaßhöhe funktioniert ja statistisch erwiesenermaßenen nicht. Die USA haben die meisten Knäste, höchste Strafen und die Kriminalitätsrate sinkt nicht.

Ich finde es gerade auch blöd, wie sich wieder an Zurimor aufgehangen wird- es ging im Video um Isolatioshaftbedingungen- darauf gehen hier die wenigsten ein - schade.

 

Ich weiß nicht, welche Statistiken du meinst. Ich stimme zu, dass in den USA viel schief läuft, ich finde da einiges am Rechtssystem ganz daneben. Mein Post bezog sich aber allgemein auf die Gedanken, die den Strafrechtstheorien zugrunde liegen, also der Sinn und Zweck, der mit der Strafe verfolgt werden soll und damit die gesetzliche oder staatliche "Rechtfertigung" der Strafe. Denn ohne Rechtfertigung bleibt Strafe auch ein Unrecht, ein Übel das einem anderen zugefügt wird. Ich finde halt, dass die Opferseite unbedingt dazu gehört, neben vielen anderen Dingen.

 

Im Übrigen hat Zurimor selbst die These aufgestellt, dass man die Opferseite außen vor lassen sollte und jeder Täter letztlich nur einen Fehler gemacht hat, was menschlich ist. Da muss doch eine Antwort und sogar eine andere These erlaubt sein?!?

 

Man kann ja den Gedanken weiter spielen und damit vom Offtopic wieder genau zum Thema zurückholen: Isolationshaftbedingungen - die sind absolut scheiße und unmenschlich und die Insassen sind Opfer der Justiz - sollen wir die Opferdiskussion nun außen vor lassen oder nicht...

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vor 2 Stunden schrieb gebemeinensenfdazu:

Als der ihm im achten Haftjahr mitteilte, daß das Gesetz zur Möglichkeit auf Bewährung nach 8 Jahren auf Bewährung entlassen zu werden gekippt wurde. Das bedeutete "Lebenslänglich" für einen Schuss in die Luft, was alle Zeugen bestätigt hatten und der letztlich jemand am Fuß traf. Je nachdem wie er das mitteilte wäre das eine Affekthandlung und kein kaltblütiger Mordversuch.

Das amerikanische Rechtssystem mit "Jury" usw. ist z.T. unsäglich- in einem rechten Nest im Bible Belt sieht eine STrafe dann ganz anders aus als in New York als Beispiel.

Mir persönlich z.B. hilft das Strafmaß eines Täters bei einem Trauma nicht- aber das ist glaube ich individuell.

 

Ich ziehe es vor mich hier in den einzelnen Fällen nicht als Richter aufzuspielen - abgesehen davon, daß das nicht mein Job ist, fehlen einfach echt viele Informationen.

 

Das war 1 Jahr nachdem er es erfuhr, meine ich.

Nichts rechtfertigt so eine Reaktion.

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vor einer Stunde schrieb Annali:

 

Naja, die Opferdiskussion gehört schon dazu. Ohne Opfer kein Täter, keine Strafe, keine Diskussion. Wieso sollte man die Opfer harauslassen? 

 

Und bei der Strafe und auch der Strafzumessung spielen ja viele Gedanken rein. Es geht um Gerechtigkeit, um Schuld und schuldfähigkeit, um Sühne und Buße, um Einsicht und Reue, um Resozialisierung, und - sehr wichtig - um die Prävention: auf der einen Seite soll sich die Bevölkerung sicher fühlen können in dem Bewusstsein, dass Unrecht bestraft werden wird, auf der anderen Seite dient die Strafe auch als konkrete Abschreckung für potentielle Täter. 

 

 

 

Es geht auch um wegsperren.

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