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Kontrollzwang oder Verlustangst


Fricco

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vor 16 Minuten schrieb Shyruka:

Das Verhalten ist aber relativ normal. Das machen Welpen übrigens auch und muss eben trainiert werden. Ich kann meinem HUnd natürlich einfach einen Platz zuweisen mit irgendwas tollem und ihm im Ungewissen lassen was ich tue. Ich kann ihn aber auch einbinden und zeigen und benennen, dass es nicht schlimm ist. Er kann mit mir mitkommen, (ich hatte Quinta einige Zeit mit im Bad... shame on me), und ich bringe sie  DANN erst zu ihrem Platz mit etwas leckerem und sage ihr, das das doch gar nicht schlimm war. Übrigens bin ich was deine Stimmwahl betrifft exakt andersrum. Hell ist nett und tief wäre böse. Letzteres hab ich mir aber weitesgehend abgewöhnt. Es führt zu nichts außer unerwünschten Ergebnissen. Quinta würde das Training zum Platz wie du es beschreibst übrigens eher als Strafe erachten und das nur ungern tun. Sie würde noch unruhiger werden und vermutlich sehr oft aufstehen und versuchen zu folgen. In jedem Fall würde sie dann nach dem Duschen vor der Tür liegen, weil sie keine Sicherheit und Ruhe hätte. Der Hund muss doch den Tagesablauf irgendwie kennenlernen und wissen das nichts passiert. Ich denke ein Hund wie Ramse mit so viel Erfahrung braucht viel Struktur und zeigen und benennen und einbringen in den Tagesablauf. Das bloße Meiden und versuchen etwas wegzutrainieren, weil man es aus menschlicher SIcht für ein Problem hält, wird das einfach nicht lösen. Das führt doch dann eher zum Unterdrücken der Unsicherheit und die kommt irgendwann wieder raus.

Wie ist dann die Frage, die man sich eigentlich nicht stellen will.

In dem Erziehungsfall wie du ihn beschreibst lernt der Hund doch nur: "Ich habe gar keine andere Wahl, als nicht zu folgen. Ich fühle mich immernoch Unsicher, weil ich nicht weiß wo Frauchen ist und ob es ihr noch gut geht."

 

Im Prinzip ist das eine ähnliche Erziehungsstrategie, als wenn man den Hund an seinem Platz anbindet oder in einen "Zimmerkennel" steckt. Aber eigentlich möchte man doch, dass sich der Hund unbeschwert und ohne Schaden anzurichten durch seine Freiräume bewegen kann oder sehe ich das falsch? Ich möchte doch nicht ständig bestimmen müssen und wollen wo mein Hund zu sein hat.

 

irgend wie musst Du Dich bei Deinem Geschreibe mal entscheiden.

Entweder kann ich zum Wohl des Hundes einen ruhigen Liegeplatz antrainieren.

Oder diesen antrainierten , ruhigen Platz des Hundes , wo er sich sicher fühlt, relaxen kann, ohne nun mal sofort abrufbar zu haben, wo HH gerade ist,

negieren.

"Aber eigentlich möchte man doch, dass sich er Hund unbeschwert und ohne Schaden......"

 

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vor 15 Minuten schrieb agatha:

irgend wie musst Du Dich bei Deinem Geschreibe mal entscheiden.

Nein muss ich bei meinem "Geschreibe" nicht. Mein Hund hat beides so gelernt. Mein Hund kann auch auf Kommando zur Decke gehen, aber es ist absolut kein negativer Zusammenhang zu finden. Ich will meinen Hund aber nicht wenn ich duschen gehe zur ihrem Platz schicken, da darf sie gern durch das Haus streunen wie sie lustig ist.

Das Kommando für die Decke hab ich vorwiegend wenn Besuch da ist, oder eben beim Putzen, wenn sie mir gerade im Weg steht. Da muss ich dann auch nicht sauer oder sowas werden, wenn sie mir hinterherdackelt, weil ich sie zu ihrem Platz schicken kann. Und das habe ich positiv aufgebaut und nie als ein "Ich will dich hier jetzt nicht haben, du nervst und terrorisierst mich."

 

Sorry, dass ich das jetzt so schreibe (Ich habe deinen Beitrag im Ärgern-Thread durchaus gelesen mit dem Terror). Aber ich finde gerade auch, dass du die Aussage mit den "Altbackenen Methoden" auf alle beziehst die eine andere Erziehungsstrategie haben als du. Von mir kam die deklarierung des altbackenen nicht ein einziges Mal.

Ich bin kein Freund von Halti und Co. weil ich sie viel zu oft ohne erfahrene Hände empfohlen gesehen hab. Mehr falscher Umgang als ein guter (für mich wären sie auch niemals eine Maßnahme...), was du dazu schreibst, klingt zum Glück nicht annähernd so wie die negativ-Beispiele die ich hier kenne.

 

Ich verfolge deinen Thread und deine Fortschritte mit Ramse, ich lese deine Beiträge auch in anderen Threads.... Und manchmal bricht es mir schon das Herz, wenn ich lese wie stichelnd und provozierend du etwas schreibst, wenn jemand anderes etwas mit positiver Energie geschafft hat. Du schaffst auch vieles, benutzt hier und da positive Verstärkung. Du liest hier mit und gibst auch deinen Senf dazu. Und manchmal sieht es dann wieder so aus, als wolltest du keine andere Sichtweise zulassen. Das heißt ja nicht, dass deine Ansätze falsch sind, das heißt nur, dass es auch anders geht. Das heißt nicht, dass Hunde nie und nimmer nervig sind, aber es heißt, dass man mit der Denkweise anders erzieht als ohne.

Das ist wie, wenn man Gassi geht und schlechte Laune hat, das sollte man tunlichst unterlassen, weil es nur der Hund abbekommt.

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@Shyruka Du hast mich echt erwischt. so was von.

Und das jetzt meine ich nicht anders, als die Zeilen ausdrücken.

Du vernichtest ganz und gar , danke!

Ich habe das Wort "altbackene" Erziehungsmethoden nicht für mich erfunden, danke für die Sichtweise.

Und wo raus entnimmst Du, dass ich das Kommando "Decke" nicht positiv aufgebaut habe??

 

Und wie so bin ich gegen alle anderen Erziehungsstrategien, ist mir ein Rätsel.

Ich stichel und provoziere , ja, da kannst Du recht haben.

Aber mir geht es nicht um etwas,  das mit  positiver Energie geschafft worden ist, zu vernichten.

Ich stichele und provoziere, wenn ich etwas  nicht so recht glaube.

und ich erlebe gerade im Alltag tag täglich andere Sichtweisen., die ich bedenke.

Du lehnst ja ab, Halti und Co. , aber ich bin die Ablehnende?

 

 

Yerom, mein Schäfi, der  mit Lucie meinen Kommapatienten betreut hat, der Schäfi, der so ohne Leine im Alten und Behindertenheim laufen konnte, der Tröster aller.

Ja. danach muss man schon einem Ramse gewachsen sein-

 

Ich benutze hier und da  positive Verstärkung, Danke für das  hier und da.

Kann ich ab.

Und danke, dass meine Denkweise so falsch ist, und danke ich laufe nur mit schlechter Laune mit meinen Hunden rum, wie siehst Du mich???

 

Eine klare Ansage, danke für die Ablehnung, liesst Du auch, was Du da scheibst??

 

 

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Vielleicht liest du dir das nochmal morgen durch, wenn du bessere Laune hast.

Vielleicht bist du dann nicht mehr der Auffassung, dass ich ganz und gar vernichte.

 

Oder lass es bleiben.

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@Shyruka ich haaabe keine schlechte Laune.

 

Und danke für die lieben Zeilen  zwischen den Worten, habe ich schon bemerkt./aber mir kommt hier viel Ablehnung entgegen

jaa, dieses Rumgezicke, vielleicht nur das Positive lesen???

.ich meine nur mich.!!!

 

Aber bitte , Ramse erziehe ich nur 👿:)mit positiver Verstärkung.

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und noch eins, die Ablehung des Halti ,wieso schreibt da keiner was.

Hätte ich erwartet.

Ich kann doch nur lernen.

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Eventuell weil es, wie ich bereits schrieb, richtig eingesetzt wird. Du wurdest ja auch von deinem Trainer aneleitet und gehst laut Beschreibung vorsichtig damit um und ärgerst dich wenn es mal versehentlich anders läuft.

Ich kenne da ganz andere Beispiele wo es dann um Schmerzen geht.

 

Ich hoffe, dass du das nicht missverstanden hast, aber ich wolte dir auch keine komplett negativ verstärkte oder aversive Erziehung andichten. 

Das scheint aber bei dir so angekommen zu sein. Vielleicht klären wir das Missverständnis nochmal über die PN Funktion? 

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Ich finde pauschale Urteile über Hunde,

die ihrem Menschen im Haus/in der Wohnung häufig folgen, sehr schwierig,

schon weil Hunde auch eine stark unterschiedliche Motorik haben.

 

Ob nun ein Hund aus Unsicherheit oder aufgrund seiner lebhaften Neugier sehr anhänglich ist,

muss man sicher von Fall zu Fall entscheiden.

 

Ich selbst kenne einen sehr unsicheren Bullmastiff,

der deutlich weniger hinter seinem Menschen herläuft,

als der doch sehr robuste Spock hinter mir.

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Nebelfrei

Ich denke auch, dass es sehr verschieden ist, von Trennungsangst, über Kontrolle, Hüten, bis zu freundlichen Interesse.

Ich sehe bei Wega einfach freundliches Interesse, hier im EG wo sie ist, ist es übersichtlich, Bad ist für sie tabu, ausser sie muss duschen, Büro darf sie auch nicht rein, aber da liegt sie oft vor der offenen Tür. Sonst liegt sie irgendwo, weiss aber immer genau wo ich bin und was ich tue.

Bei meiner Mutter ist es weniger übersichtlich, da tappert sie nach und legt sich in Sichtweite hin.

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KleinEmma
vor 8 Stunden schrieb beowoelfchen:

Tito hat Sicherheit und Ruhe/Geborgenheit bei mir. 

Er folgt mir zu Hause wie ein weißer Schatten. Absolut stressfrei, aber er ist immer da, wo ich bin. Das stört mich nicht.

Ich kann problemlos die Wohnung verlassen, wenn ich keine „Hundeklamotten“ anhabe, schläft er einfach weiter. 

Er jammert nicht, wenn ich mal sage, dass er an anderer Stelle warten muss

 

So ist es bei uns auch. Sie ist einfach immer da, wo ich bin. 

 

Ich denke, es gibt da Unterschiede. Die Hündin meiner Freundin wurde total nervös, wenn sie ohne ihr Frauchen sein musste. Selbst wenn der Mann da war, fand die Hündin dann keine Ruhe. Ob das nun Kontrollzwang oder Verlustangst war? Ich vermute eine Mischung aus beidem. 

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