"Pocket-Bulli"

[gebemeinensenfdazu]

Kenne einen - keinerlei Aggresssion, noch nicht einmal Leinengepöbel hohe Reizschwelle usw, und völlig bemitleidenswerter Körperbau. Gelenk-und Rückenprobleme sind vorprogrammiert.

Schon wieder so eine reisserische Sendung -ich könnte kotzen. Die Tiere werden regelmäßig einkassiert wegen  Listenauflagen, es ist keine Rasse, sondern ein Mischling, anatomisch eine Qualzucht. Die Hunde tun mir leid.

War eine Tierheimabgabe, weil der Ersthund ihn nicht mochte und die Frau war alles anderes als wohlhabend, man kann sich solche Sendungen wahrscheinlich sparen.

[Gast]

Egal was man sich an züchterischem Schwachsinn vorstellt,

es wird deutlich Schlimmeres kreirt.

 

Mir wird schon übel, wenn ich kupierte Ohren sehe.

 

Ich unterziehe meine weiteren Gedanken einer Zensur

und bin still.

 

[gebemeinensenfdazu]

vor 2 Stunden schrieb Nebelfrei:

offensichtlich zu recht,

Kennst du denn einen? Oder machst du diese Aussage an einer Boulevardsendung fest? Tut mir leid, diese "Zitate" hören sich doch sehr scripted an. Erschreckend finde ich, daß das nicht auffällt, oder wenn, daß es offensichtlich keinen mehr stört.

Diese Hunde haben schon Mühe sich zu bewegen, das Gefahrenpotential wäre allein deshalb schon mehr als überschaubar.

[Freefalling]

Unabhängig vom Beitrag, aber so ähnlich:

Minibullterrier unter 40cm sind hier auflagenfrei. Ich kenne drei Leute, die sich so einen angeschafft haben und die jetzt nur noch nachts spazieren gehen oder ganz weit raus fahren, weil der Hund jetzt doch größer geworden ist. 

Ich verstehe die Leute nicht, die mit dieser Überlegung einen Hundekauf tätigen.

 

In Köln gibt es so ein French Bully- und Mopstreffen auf der Hundewiese. Femo kann mit denen gut und wir sind öfter mal kurz geblieben. Da tauchen auch manchmal OEB oder irgendwas in die Richtung auf. Ich muss sagen, dass ich das mit der niedrigen Reizschwelle unterschreiben kann. Femo ist natürlich auch etwas speziell. Aber ich mache um die jetzt einen Bogen. Mein “Problem“ mit denen ist, dass die superschnell ernst machen. Wo andere Hunde erstmal knurren oder rumbellen, schalten die sofort um. 

Ich schreibe das jetzt nur für die Individuen, die ich kennengelernt habe. Aber ich gebe zu, dass ich da jetzt auch grundsätzlich vorsichtig geworden bin. 

[Nebelfrei]

@gebemeinensenfdazu

Ich beziehe mich hier auf den Beitrag, in dem die Frau mit den 2 Hunden sagt, dass sie bei Kindern so aufpassen muss.

Und natürlich ich weiss, die meisten sind ungefährlich, aber diese ständige politische Korrektheit, 'alle Hunde sind eigentlich lieb und nett, nur die Menschen machen sie böse', nervt mich ungemein. Es gibt nunmal genetisch verschieden gefährlich Hunde.

Kennen tu ich keinen, sind hier verboten.

 

Dass die Hunde körperlich verkrüppelt sind ist natürlich sowieso unerträglich.

[gebemeinensenfdazu]

Also doch die Sendung. Rassetypisch haben diese Hunde auffällig selten Probleme mit Kindern- deshalb "Nanny Dogs" -gerade bei diesen Hunden liegt es bei Kinderabneigung nah, daß sie schlechte Erfahrungen mit Kindern gemacht haben oder gar nicht darauf sozialisiert wurden. Der eine , den ich kennenlernte war noch nicht einmal aggressiv gegen gleichgeschlechtliche Artgenossen, obwohl er vom Ersthund gemobbt wurde.

 

Aufpassen Müssen wegen Kindern zieht sich durch alle Rassen- Sozialisation ist der wichtigere Faktor.

[Nebelfrei]

Nein, nicht nur die Sendung, ich bin nicht so leicht zu fangen. Wobei, zur Sendung, da sagt sie auch da stolz, die eine sei schon mit 8Wochen 'der Knaller' gewesen, toll. Die, die dem grössten Knall hat ist ja wohl die HH.

Das mit den Nanny Dogs ist ein positives Vorurteil, auch in Ländern, wo diese Art Hunde 'normal' gibt es die Probleme.

Aber egal, das Thema ist unendlich umd mE hier nicht das Zentrale.

 

Unendlich schlimm finde ich aber vor allem, dass kranke Tiere produziert werden, da ist das kupieren noch das Harmloseste.

[Estray]

vor 5 Stunden schrieb gebemeinensenfdazu:

Schon wieder so eine reisserische Sendung -ich könnte kotzen.

 

Ja, das fand ich auch völlig übertrieben und schade. 

[Gast]

vor 5 Stunden schrieb gebemeinensenfdazu:

Aufpassen Müssen wegen Kindern zieht sich durch alle Rassen- Sozialisation ist der wichtigere Faktor.

vor 17 Stunden schrieb DerOlleHansen:

Ein deutscher Züchter aus Süddeutschland, der in einer kleinen Wohnung im 3. Stock züchtet:

 

Wie soll die Sozialisation bei einem solchen "Züchter" stattfinden ...

 

vor 4 Stunden schrieb Estray:

Ja, das fand ich auch völlig übertrieben und schade. 

 

So unterschiedlich sind die Wahrnehmungen ... Wie ich eingangs schon schrieb, empfand ich die Sendung nicht als reißerisch oder übertrieben (und sie lief nicht bei "Proll-TV", sondern auf einem öffentlich-rechtlichen Sender - dort ist die journalistische Qualität zumindest etwas höher ...). Gibt es evtl. mehrere Sendungen? Einer eurer Links führt zum MDR, aber dort habe ich den Beitrag nicht gesehen. Oder wird ein und derselbe Beitrag bei den Sendern "herumgereicht"?

 

Danke jedenfalls für eure Kommentare. Dieser Tröt hat einen durchaus erwünschten Nebeneffekt: "Pocket-Bulli" zeigt nun Ergebnisse, wenn man im Forum sucht. Ich gehe mal davon aus, dass etliche Hundehalter hier mitlesen, die gar nicht angemeldet sind. Vielleicht tun das ja auch einige Leute, deren seltsames Schönheitsempfinden zu solchen Hunden tendiert und die sich vor dem Kauf informieren wollen.

[pixelstall]

Ich habe auf OEB- Shows (auf denen ich beruflich war, und die ich echt zum abgewöhnen fand) auch Bullys gesehen, von Pocket bis XL - die XLler die dort herkamen ( aus NL nat. kupiert *kotz*) waren echt meeega gechillt, da habe ich diverse Gespräche über die "Legalität" mitbekommen... GRUSELIG, die wissen genau, daß sie da Pitmixe haben, natüürlich blau und Lilac und alles was der dilute Topf hergibt, was sonst. Die Pockets sind life noch trauriger anzusehen.. das war dann auch meine letzte Show dort... "geil" ist, wenn das Muskeltier, das vor allem auf Optik und maximal exotische Farbe und nicht auf Wesen selektiert wurde, prollend im 300€ "Warcollar" hängt...

 

Ich denke, unabhängig von diesen Vollhorsts - generell ist die Sozialisation mit "solchen" Hunden schwieriger, erstens sind es eben körperlich starke Terrier mit entsprechendem Spielverhalten, daß viele zartere Hunde überfordert und sich schnell in Rauflust steigern kann, weil Weeelpi einen nach dem anderen in der Weeelpengruppe fröhlich plättet, und mit der Strategie ein Erfolgserlebniss nach dem anderen serviert bekommt  zweitens finden sich oft keine anderen Huhas die nach der ohwiesüßbabyphase bereit sind, Kontakt zuzulassen, weil sie glauben, daß dein Hund sofort Stücke rausreisst, egal wie sorgfälig du darauf geachtet hast, das er vernünftig sozialisiert wird...

 

Und dann "versaut" man so hochsensible Energiebündel sehr sehr schnell, denn meiner Erfahrung nach vertragen die wenigsten auch nur eine Prise Druck, doch als Listihalter steht man ständig unter Beobachtung, der Druck, daß dein Hund auf GAR keinen Fall einen "bösen" Eindruck machen darf, ist enorm, da wird schnell schon ein Knurrer gemaßregelt - was sollen die Leute denken- was leider oftmals bleibt, ist dann ein Hund, der ohne Warnung eskaliert.

 

Das andere Extrem sind dann jene, die en Mass "lustige" Beutefangspiele veranstalten, bis die völlig im Rausch auch mal Nachbars Kleinsthund erwischen, wenn der "lustig" wegrennt... Lottis Schwester kam wegen einem solchen tragischen Vorfall mit 10 Monaten zurück ins Tierheim, die Knochen sind natürlich auch schon kaputt, wegen falscher Fütterung "auf Masse" und "Training"...

 

Nach 18 Jahren mit Listenhunden, wünschte ich mir nur, man könnte gefährliche Menschen verbieten.