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Das "Halti" - Funktionsweise, Vor-/Nachteile?


Renegade

Empfohlene Beiträge

In England sieht man sie viel. 

Und ich finde „ertragen müssen“ schon ziemlich heftig - richtig angewendet finde ich sie ein sinnvolles temporäres Hilfsmittel. 

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vor 15 Minuten schrieb Renegade:

wenn es darum geht, den Hund der ungeliebten Prozedur der Ohrenreinigung oder ähnlichem zu unterziehen.

 

Warum ist das ungeliebt und nur mit aversiver Einwirkung möglich.?

Ich nutze die Neugier und den Drang aus, dem Menschen vieles nachzumachen. Wenn ich mir die Ohren nach dem Duschen mit einem Wattestäbchen säubere bzw. eigentlich nur trockne und mein Hund schaut mir interessiert zu, dann ist er direkt im Anschluss dran. Verbunden mit einem Markerwort und am Anfang nur angedeutet, und dann jedesmal weiter ins Ohr, bis es einer Reinigung entspricht. Viel Lob, eine Leckerli -  so habe ich es bisher bei drei Hunden hinbekommen (einer davon ein misshandelter Ansgsthund), dass sie das Kontrollieren/Reinigen der Ohren zwar doof finden, aber verstehen und tolerieren. 

Ebenso bin ich mit den Augen verfahren. Als Kontaktlinsenträger "fummle" ich mir ja regelmäßig in den Augen herum. Wird das von Hund interessiert beobachtet, mache ich ihm als nächstes den "Schlaf" aus den Augenwinkeln.

Ich lasse es aber auch immer wieder zu, das Hund mich "pflegt". Und er macht genau das Gleiche: Augenwinkel, Ohren. Und meine Bartstoppeln haben es ihm angetan, aber die bekommt er einfach nicht weg, das findet er fast schon frustrierend ... :D

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Um bei dem Beispiel der 45 kg Dame zu bleiben: vll. hatte ihr noch niemand gezeigt, wie sie es denn anstellen soll, dass sie gar nicht erst solche Hilfsmittel benötigt?

 

Aus eigener Erfahrung kann ich nur sagen: das fängt mit der eigenen Körperhaltung an, geht weiter damit, dass man das, was man vom Hund erwartet auch tatsächlich meint und dass man wirklich "beim Hund" ist und nicht vll. während der Gassirunde darüber nachdenkt, was man gleich einkaufen will ...

 

Dann würde sich ein solch fragwürdiges Hilfsmittel wohl erübrigen.

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vor 1 Minute schrieb Fricco:

Um bei dem Beispiel der 45 kg Dame zu bleiben: vll. hatte ihr noch niemand gezeigt, wie sie es denn anstellen soll, dass sie gar nicht erst solche Hilfsmittel benötigt?

 

Aus eigener Erfahrung kann ich nur sagen: das fängt mit der eigenen Körperhaltung an, geht weiter damit, dass man das, was man vom Hund erwartet auch tatsächlich meint und dass man wirklich "beim Hund" ist und nicht vll. während der Gassirunde darüber nachdenkt, was man gleich einkaufen will ...

 

Dann würde sich ein solch fragwürdiges Hilfsmittel wohl erübrigen.

Das sind Leute, die genau aus diesem Grund einen Hundetrainer um Rat fragen. Wenn Du schon ein paar Mal die Erfahrung gemacht hast, dass Dein Hund Dich einfach umwirft, gehst Du da nicht mehr so locker ran, wie Du es beschreibst. Du darfst nicht vergessen, das sind oft Hundeanfänger, die haben nicht Deine Erfahrung, die haben gar keine Erfahrung ;)

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vor 6 Minuten schrieb benno0815:

aber Du kannst jemanden, der seinen Hund liebt nicht sagen, er soll ihn weggeben

 

Antwort A:

Natürlich nicht - aber dann ist das Kind ja bereits in den Brunnen gefallen. Man sollte aber genau das solchen Leuten klar machen. Und auch, dass man jetzt eben zu solchen drastischen Mitteln greifen muss, um "den Karren wieder aus dem Dreck zu ziehen". Ja, natürlich freut man sich, wenn man die Situation retten konnte.

 

Antwort B:

Natürlich kann man das! Ich bin mir ziemlich sicher, dass ohne eindringliches Zureden der Nachbarin, die Vorbesitzerin meines Pavels sich nicht dazu durchgerungen hätte, sich vom Hund zu trennen. Aber ihre geänderte berufliche Situation ließ ihr überhaupt keine Zeit mehr für den Hund, der den ganzen Tag allein zu Haus auf der Fensterbank hockte und sich die Nase platt gedrückt hat.

 

 

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@DerOlleHansen 

Die Ohrenreinigung ist unbeliebt bei Enya.

Das wurde schon beim 1.TA gründlich versaut, dann kam später dazu, dass Enya ein kleines Stückchen Ohr am Rand fehlte (ihr Bruder !) und ich ahnungslos genau diese schmerzende Stelle bei der Ohrreinigung berührte.

Dann hatte sie später einen Hefepilz in einem Ohr, ständig musste Reiniger und Medikament eingetropft werden.

Alles - auch bei großer Geduld und Vorsicht - ziemlich kontraproduktiv...

Wir arbeiten daran...

Zu meiner Ehrenrettung: RR Selma lag genussvoll auf der jeweils richtigen Seite und ließ sich bereitwillig in ihren großen Ohren "herumpopeln".

Dalmi Enya findet Ohrenstäbchen ziemlich gruselig. .

Aaaber, wenn sie das Kleenex oder das vorsichtigst eingesetzte Ohrstäbchen nach der Reinigung gründlich ablecken darf, hat auch dieses seinen besonderen Reiz.

Irgendwann wird auch das besser. Bestimmt.

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Freefalling

Danke für die Infos und eure Erfahrungen. Ich wiege keine 45kg, sondern mehr. ;) Mein Hund wiegt 30kg. 

Dieses “einen Fuß in die Tür kriegen“ finde ich eine gute Formulierung. Ich setze deswegen mittlerweile ein Retrieverhalsband zusätzlich zum Geschirr ein. Mein Hund muss sich von mir führen lassen, sonst wird es gefährlich. Den psychologischen Effekt kann ich bestätigen. Wenn das Halti damit vergleichbar ist, bin ich auch der Meinung, dass eine vorübergehende und verständige Anwendung in Ordnung ist.

 

Edit:

Letztens hat Femo einen “Schnauzgriff“ bei einer jungen Hündin gemacht. Als letzte Eskalationsstufe von “Wehe, du versuchst nochmal, meinen Stock zu nehmen!“ Hat funktioniert. 

  • Daumen hoch 1
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vor 13 Minuten schrieb benno0815:

Wenn Du schon ein paar Mal die Erfahrung gemacht hast, dass Dein Hund Dich einfach umwirft, gehst Du da nicht mehr so locker ran, wie Du es beschreibst. Du darfst nicht vergessen, das sind oft Hundeanfänger, die haben nicht Deine Erfahrung, die haben gar keine Erfahrung

 

Ich war auch Anfänger und mein ungestümer Wildling hat mich mehrmals umgerissen. Dann habe ich genau das gelernt: fang bei dir selbst an, korrigiere deine Körperspannung, sei "bei deinem Hund" ... und sein Verhalten änderte sich bald spürbar.

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vor 9 Minuten schrieb Fricco:

 

Ich war auch Anfänger und mein ungestümer Wildling hat mich mehrmals umgerissen. Dann habe ich genau das gelernt: fang bei dir selbst an, korrigiere deine Körperspannung, sei "bei deinem Hund" ... und sein Verhalten änderte sich bald spürbar.

Das ist schön, wenn Du das geschafft hast, andere brauchen dafür Hilfe ;)

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