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Hund beißt, bin überfordert


Marmeladenglas

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vor 3 Stunden schrieb Marmeladenglas:

Die Antwort der Trainerin darauf war, dass der Hund jetzt schon viel zu dominant ist, anfängt mich zu kontrollieren. Wenn ich jetzt nicht eingreifen würde, dann bekäme ich mit Fortschreiten der Pubertät große Probleme und könnte mich irgendwann nicht mehr in meiner Wohnung bewegen, ohne vom Hund gemaßregelt zu werden. Sie hat gesagt es wäre besser ihm jetzt Disziplin beizubringen, auch wenn er das natürlich nicht mag als den Hund irgendwann angeben zu müssen, weil er mich nicht als Rudelführer akzeptiert und aggressiv ist. 

 

Das sollten die markierten Worte sofort auslosen:

 

 

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vor 20 Stunden schrieb Marmeladenglas:

 

Natürlich habe ich das und ich habe auch nachgefragt, ob die neuen Regel nicht etwas drastisch sind und ihm Unwohlsein bescheren. 

Die Antwort der Trainerin darauf war, dass der Hund jetzt schon viel zu dominant ist, anfängt mich zu kontrollieren. Wenn ich jetzt nicht eingreifen würde, dann bekäme ich mit Fortschreiten der Pubertät große Probleme und könnte mich irgendwann nicht mehr in meiner Wohnung bewegen, ohne vom Hund gemaßregelt zu werden. Sie hat gesagt es wäre besser ihm jetzt Disziplin beizubringen, auch wenn er das natürlich nicht mag als den Hund irgendwann angeben zu müssen, weil er mich nicht als Rudelführer akzeptiert und aggressiv ist. 

 

Das hat mir unheimliche Angst gemacht und bisher habe ich mein ganzes Wissen über Hundeerziehung aus Büchern. Und wir alle wissen, dass zwischen Theorie und Praxis riesige Lücken klaffen, die Trainerin hat gesagt ich würde die Situation völlig verkennen. 

 

Das habe ich ihr leider geglaubt und wollte nur das Beste für meinen Hund, ein Leben ohne ihn kann ich mir nämlich nicht mehr vorstellen. Seine (völlig berechtigt) aggressive Reaktion hat mich dann aber zum Nachdenken gebracht. Einfach weil ich mir nicht vorstellen konnte genau so weiter zu machen. 

Im Nachhinein komme ich mir total doof vor, aber ich war wirklich verunsichert und dachte, dass die Trainerin ja viel mehr Erfahrung und Ahnung hat als ich. 

Das ist ja leider auch die Masche, der Leute, die ohne Gewalt und Zwang nicht auskommen.
Sie malen den Teufel an die Wand, als wäre der Hund eine Bestie, die nur darauf wartet, die Weltherrschaft an sich zu reißen :angry:
Und wenn sie den Besitzer erst mal verunsichert haben, kommt die vermeintliche, große Erfahrung hinzu. Sie spielen ihre Überlegenheit aus und machen ihren Kunden Angst.
Ein ganz mieser psychologischer Trick, um Mittel an den Mann/Frau zu bringen, die der/die üblicherweise schon aus dem Bauch heraus ablehnen würde.

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Ich finde Du überfordert den Hund, für sein alter...die Trainerin steht wohl auf den Spacken Cesa Millan bei ihren veralteten Unarten ?
Gut das Du die Kurve gekriegt hast, denn beim ersten Post habe ich nur den Kopf an die Wand geklatscht und wollte zum wohl des Hundes Dir raten ihn lieber wegzugeben, aber vielleicht wird doch noch was aus Euch !
 
Am Besten liest Du mal das andere Ende der Leine von Patrica Mcconnell, informierst Dich über Beschwichtigungssignale und GANZ WICHTIG : gönnst Deinem Hund auch mal Pausen...
http://www.hunde-stories.de/verhaltensweisen/beschwichtigung.html

https://www.sitzplatzfuss.com/hundemuede-warum-ausreichend-schlaf-so-wichtig-ist/
Wenn Hunde nämlich nicht genug Ruhephasen bekommen kann es sein das sie wie kleine Kinder werden die über ihren Müdenpunkt drüber weg sind und dann drehen die ja erst richtig auf und wenn ein Hund dann "hyperaktiv" wird, will das auch keiner haben, dann kann es sein das man der Meinung sein könnte das der Hund Respektlos ist, aber da ist dann der Halter schuld.
Man kann Hunde wie Kinder überfordern, nur weil man seinem EGENEM EGO was "gutes" tun will...geh auf die Bedürnisse des Hundes ein und nicht auf Deine...

Wir hatten unser Wissen auch nur von Büchern, als unsere Candy als Welpe einzog und wir haben uns nach den Hunden (irgendwann waren es dann 6 Hunde, sogar Angsthunde/Unvermittelbare vom Tierschutz, also können die Bücher nicht so schlecht gewesen sein ;) ) gerichtet.
Haben aus "Spaß" Kommandos gemacht und nicht zum lernen, aber so haben sie es spielerisch gelernt und hören/hörten gut...einfach mal den "Stock aus dem Hintern nehmen" und mit Freude gemeinsam übern/lernen und weniger nach "Du musst"...etc.bla..
Das erste Wichtigste für uns war die Bindung, alles andere kommt/kam nach uns nach, sich weniger unterdruck setzen und dann habt Ihr beide Spaß und mit genügend Ruhezeiten ist der Hund "auch nicht mehr Respektlos" meine Meinung...

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vor 2 Stunden schrieb benno0815:

Das ist ja leider auch die Masche, der Leute, die ohne Gewalt und Zwang nicht auskommen.
Sie malen den Teufel an die Wand, als wäre der Hund eine Bestie, die nur darauf wartet, die Weltherrschaft an sich zu reißen :angry:
Und wenn sie den Besitzer erst mal verunsichert haben, kommt die vermeintliche, große Erfahrung hinzu. Sie spielen ihre Überlegenheit aus und machen ihren Kunden Angst.

 

Erstaunlich, dass das genau so auf populistische Politiker Meinungsmanipulatoren zutriftt ... man braucht nur "der Hund" durch irgendein Thema und "Besitzer" und "Kunden" durch "Bürger" ersetzen ... lässt tief blicken ...

Das Ergebnis ist das gleiche:

vor 2 Stunden schrieb benno0815:

Ein ganz mieser psychologischer Trick, um Mittel an den Mann/Frau zu bringen, die der/die üblicherweise schon aus dem Bauch heraus ablehnen würde.

 

Aber bleiben wir hier lieber beim Hund. ;)

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Am 13.12.2018 um 09:30 schrieb Renesis:

Hast Du eigentlich nie hinterfragt was man Dir da erzählt hat?

Klar die Trainerin ist graußig und verdient den Namen nicht aber ich frage mich trotzdem warum man das nicht selber merkt und diesen Schwachsinn auch noch mit macht...?

 

So'n bißchen kann ich das Unverständnis durchaus nachvollziehen. Ich mein, ich weiß ja, was für einen Umgang ich mir mit meinem Hund wünsche und da kann jemand noch so toll daherschwafeln und Prof. Dr. Dr. Superduperhundetrainerprofi sein, wenn das mit meinen Vorstellungen nicht zusammenpaßt und aversive Erziehungsmethoden angewendet werden (sollen), dann schieß ich den in den Wind. "Der muß doch Ahnung haben" hin oder her. 

 

@Marmeladenglas Schön, daß ihr die Kurve anscheinend noch bekommen habt. Nächstes Mal von Anfang an gar nicht erst drauf einlassen.

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  • 2 Wochen später...
  • 3 Wochen später...
Marmeladenglas

So, ich melde mich mal wieder :) Der Hund und ich sind zum Glück wieder ein gutes Team, zumindest soweit ich das beurteilen kann. Wir bespaßen uns in einer neuen Hundeschule (nach cum cane) und da fühle ich mich sehr viel wohler. Da machen wir viele Übungen zur Impulskontrolle und ein klein wenig Dummy.

 

Unsere Ruhezeiten sind die gleichen geblieben, auch die Zeit in der wir üben. Unruhig ist er nach wie vor an sehr stressigen Tagen, da kommt er dann schlecht zur Ruhe. Allerdings kommen sie selten vor und sind für mich manchmal nicht anders zu lösen. Das liegt also eher an meinem Alltag, als an unserem Training. Der ÖPNV stresst ihn sehr, gerade wenn es voll ist. An dem Tag gibt es dann bis auf Grundgehorsam im Freilauf keine Übungen, aber auch damit ist das kleine Hundeghirn manchmal schon überfordert.

 

Unsere Beziehung würde ich als sehr gut beschreiben, beim Gassi achtet er viel auf mich und beschäftigt sich selbst, freut sich aber sichtlich sobald er eine Aufgabe bekommt. Spielen mit Frauchen ist nach wie vor cooler als andere Hunde, die findet er in immer mehr Fällen ziemlich überflüssig. Kurz Schnüffeln ja, aber dann möchte er auch in Ruhe gelassen werden.

Wir verbringen gerne entspannte Zeit auf dem Sofa miteinander, meistens liegt er dabei neben mir auf dem Rücken und lässt sich den Bauch kraulen. Und im Bett direkt zwischen Herrchen und Frauchen in der Besucherritze ist auch ein wunderbarer Platz, am liebsten mit unter der Bettdecke.

 

Ich würde also behaupten wir haben die Kurve bekommen :)

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