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Hund beißt, bin überfordert


Marmeladenglas

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Ich habe den ersten Absatz deines Posts gelesen und gedacht: Boah, überragend, was der Kleine mit 10 Monaten schon alles kann, klappt doch super, klingt nach nem super Team und glücklichen Hund.

 

Dann ab Absatz 2 kommt die Trainerin ins Spiel und alles geht den Bach runter... Ich lese aus deinen Zeilen auch nicht heraus, dass du deinen Hund als respektlos dir gegenüber empfunden hast, sondern irgendwie gibst du nur die. Meinung der Trainerin wieder. 

 

Schieß die Trainerin in den Wind - egal wie bekannt sie ist, sie erzählt dir riesengroßen Mist. Vor allem entsprechen ihre Ansichten und Methoden überhaupt nicht dem aktuellen Forschungsstand, sondern sentstammen dem finsteren Mittelalter (manchmal auch 80er Jahre genannt), als man noch dachte,, dass man einen Hund am besten erzieht, indem man ihn unterdrückt und seinen Willen bricht. 

 

Ich glaube, in deinem inneren weißt du selber, dass das gerade der falsche Weg ist. Also weg mit der Trainerin und zwar sofort und zurück zum gegenseitigen Respekt und fröhlichen Miteinander zwischen dir und deinem Hund. 

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Erstell eine Anzeige beim Veterinäramt, bzw. beim zuständigen Ordnungsamt, wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz.
Und wenn Du weiter eine vertrauensvolle Beziehung zu Deinem Hund haben möchtest, solltest Du Deine Ambitionen zu einer jagdlich ambitonierten Ausbildung des Hundes ad acta legen.
Ich kenne leider nur 2 Beispiele von Trainern, die jagdlich ausbilden und NICHT mit Starkzwang arbeiten. Alle jagdlichen Ausbildungen sind dafür bekannt, dass sie mit Starkzwang ausbilden, da sind die Beispiele, die Dir leider passierten noch harmlos :(
Spätestens im Rückruf wird gern das verbotene Elektroreizgerät eingesetzt...

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Marmeladenglas

Danke für die vielen Rückmeldugen. Es baut mich wirklich auch zu hören, dass mein Hund sich ganz normal verhalten hat und versucht hat der unangenehmen Situation zu entkommen. 

 

Ich empfinde ihn manchmal als etwas nervig und auf aufmüpfig, ich glaube er ist mitten in der Pubertät und testet munter seine Grenzen aus. Etwa 10x am Tag schiebe ich seine Pfoten wieder vom Küchentisch runter und halte ihn davon ab Schuhe abzukauen. Erstaunlicherweise tut er das nur drinnen, draußen ist er ein absoluter Vorzeigenund. Und um ehrlich zu sein hätte ich mir seine Erziehung auch echt stressiger vorgestellt, auch wenn wir immer mal Tage haben in denen die Schleppleine unser bester Freund ist. Allerdings habe ich den Eindruck, dass an diesen Tagen des pubertäre Gehirn wegen  Umbau geschlossen ist, da könnte ich mit einer Leberwurst winken und er wäre trotzdem noch zu sehr mit sich selbst beschäftigt. 

 

Die Box kennt er und schläft auch sehr gerne drin, hin und wieder stecke ich ihn zum „Cool down“ mit etwas zum Kauen da hinein wenn er völlig überdreht ist. Dann kaut er, lässt das Kauspielzeug liegen und ist in Sekundenschnelle eingeschlafen. Das passiert aber eigentlich nur an Tagen, die für uns beide sehr stressig waren. Ich glaube das ist ein bisschen wie mit kleinen, übermüdeten Kindern. Nach müde kommt bescheuert und mit etwas räumlicher Begrenzung kommt er leichter zur Ruhe. 

 

Bisher habe ich einfach nur Bücher zur Hundeerziehung gelesen, daher dachte ich dass die Trainerin sicher recht haben wird. Theorie und Praxis sind ja schon sehr verschiedene Dinge. 

Kann ich auf der Suche nach einem anderen Trainer irgendwas beachten, damit es besser läuft?

 

Ich möchte nämlich dass der kleine Hund und ich ein gutes Team werden. Gemeinsam zu arbeiten macht uns nämlich beiden unheimlich viel Spaß. Mir weil ich sehe wie glücklich er ist und ihm glaube ich andersrum. Er bringt sooo viel will to please und Motivation mit. Er bietet oft von sich aus Tricks an oder läuft bei Fuß, einfach nur um ein Lob zu bekommen. 

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Marmeladenglas
vor 13 Minuten schrieb benno0815:


Und wenn Du weiter eine vertrauensvolle Beziehung zu Deinem Hund haben möchtest, solltest Du Deine Ambitionen zu einer jagdlich ambitonierten Ausbildung des Hundes ad acta legen.
Ich kenne leider nur 2 Beispiele von Trainern, die jagdlich ausbilden und NICHT mit Starkzwang arbeiten

Magst du mir verraten was das für Trainer sind? Vielleicht ist ja zufällig einer bei mir in der Nähe, oder es gibt die Möglichkeit Seminare zu besuchen :)

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Oh, und noch etwas: Das vertrauen deines Hundes in dich wird jetzt angeknackst sein. Du solltest also die nächste Zeit sehr sensibelsten sein und sehr auf ihn achten. Respektiere seine Signale, wenn ihm etwas Zuviel wird oder er sich bedrängt fühlt. Zum Beispiel beim Zwangskuscheln. Knurren und Schnappen waren ja schon deutliche Signale von ihm, davor hat er aber mit Sicherheit dir schon durch noch viel feinere Signale gezeigt, dass ihm das Zuviel/ zu übergriffig ist. Zum Beispiel durch den Versuch wegzugehen, Kopf wegdrehen, Schmatzen, Schnautze lecken, Gähnen. Wenn das alles nicht funktioniert kommt das Knurren, dann das schnappen (absichtlich in die Luft) und dann erst beißen. Dein Hund hat also wirklich sauber mit dir kommuniziert, er hat alles richtig gemacht, aber obwohl er dir ganz deutlich und aktiv „gesagt“ hat, dass er das zwangskuscheln gerade ganz schlimm findet, hast du ihn weiter gezwungen, du hast ihn bzw. Sein Vertrauen in dich und in eure Beziehung/Bindung enttäuscht  - er wollte dich nicht beißen, er konnte einfach nicht anders. Gut möglich, dass er jetzt unterwürfiges Verhalten zeigt, das ist dann Beschwichtigungsverhalten („Bitte tu mir nichts Böses mehr an, ich bin auch ganz lieb“), das ist quasi ein anbetteln, damit du nicht mehr böse zu ihm bist. Deine Trainerin wird solche Beschwichtigungsversuche vermutlich als Erfolg interpretieren und denken, dass der Hund dich endlich als Chef akzeptiert. Das ist aber Quatsch, es ist ein Zeichen, dass der Hund langsam gebrochen wird, ein Zeichen für „erfolgreiche misshandlung“.

 

Deine Aufgabe ist es jetzt, sein vertrauen zurückgewinnen, es dir wieder verdienen. Ab sofort muss wieder alles positiv sein. Kein Zwang mehr, sondern Belohnung, wenn er etwas gut macht. Wenn er kuscheln will, dann freu dich und betrachte es als Ehre und Privileg. Und hab viel Geduld, sei jetzt absolut sanft zu ihm, im Zweifel lieber zurückhalten, lass ihn zu dir kommen. Zeig ihm, dass die letzte Zeit nur ein Ausrutscher war! Mache erstmal keine großen erziehungsversuche, höchstens spielerisch Tricks machen, wenn ihm so etwas Spaß macht. Jetz ist erstmal eure Bindung wichtig! Und lass dir nix einreden von wegen schlecht erzogener Hund - dein Hund macht alles super! Denk immer daran: es ist ein Lebewesen und keine funktionierende Maschine (und erst recht kein Sklave/Geisel).

 

Ich wünsche euch alles Gute und dass dein Kleiner dir ganz schnell verzeiht!

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Und nochmal ich: falls er jetzt noch in seiner Box eingesperrt sein sollte: sofort aufmachen! Gib ihm Freiraum

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Du machst das schon ;) Und beim nächsten Mal, lass Deinen gesunden Menschenverstand erst mal urteilen, Dein Hund ist Dein Freund und Freunden sollte man nie wehtun und auch nicht das Vertrauen, was er in Dich setzt enttäuschen :)

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