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Kastrierter Rüde rammelt unkastrierten Besucherhund


Gast

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Ich wüsste gerne, wie ihr das seht. Wie ihr es benennen würdet.

Es ist kein Problem, ich möchte es nur für mich eindeutiger sortieren.

 

Zur Geschichte:

Heute unkastrierter, jagdlich geführter 2jähriger Dackel erstmalig bei uns zu Besuch.

Versteht sich mit Carlos, nun 9 Jahre, mit 7 Jahren kastriert, sofort gut.

Spielandeutungen von beiden im Wohnzimmer.

Nach ca. 1 Stunde, in der sie etwas gespielt hatten (aber nicht richtig, eher so umeinander rumgehüpft, aber freundlicher Grundtenor), beginnt Carlos, unentwegt auf den Besucherhund aufzusteigen und ihn zu rammeln. Von vorne, von hinten, wie er ihn erwischt. Der andere Hund entzieht sich dem.

Ich schau da nicht lange zu, rufe Carlos zu mir auf´s Sofa, wo er auch neben mir ruhig liegen bleibt. Seit dem wir ihn haben, hat er noch nie einen anderen Hund gerammelt.

Der unkastrierte Rüde kam dann an die Leine, als er an unseren Wohnzimmertisch pinkelte. Was er bisher wohl auch noch nie getan hat.

 

Da ich bisher noch keinen Rüden hatte, kratz ich mir ein wenig am Kopf, was das jetzt sollte. Meine erste Hündin tat es ja auch, um auszudrücken, dass sie hier die Königin ist. So meine Erklärung damals und heute.

Aufreiten und rammeln hätte ich als Dominanzgeste (nun - ich hätte gemeint, er wollte ihm einfach verdeutlichen, wer hier Herr in diesem Haus ist und der andere antwortete durch Markieren) bezeichnet und einen Haken hinter gemacht. Markieren fällt eigentlich bei mir auch in die Ecke.

Jetzt läuten bei diesem Begriff ja bei vielen alle Alarmglocken. Der Begriff und auch die Sichtweise auf "Hund" wird als veraltet angesehen. Die Sache mit der angestrebten Weltherrschaft und so.......

 

 

Was löst dieses Verhalten letztendlich aus und wie würdet ihr das bezeichnen?

Spricht man hier noch von Dominanzgeste oder ist der Begriff auch hier nicht mehr aktuell?

 

 

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Von Stress würde ich natürlich auch ausgehen, ein fremder Hund im Wohnzimmer - das geht nicht stressfrei.

Aber darüber hinaus?

Nur der Stress?

Übersprungshandlung?

 

Effie damals hatte, auch wenn ich noch einmal gezielt drüber nachdenke, sicherlich keinen Stress als Auslöser für ihr Verhalten. Die Trainerin bezeichnete es als "Rauflust".

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Sehr ! guter Artikel, der vieles berücksichtigt, was ich bisher so gesehen habe.

Und unsere Aktion kommt vor - inclusive des Trockenbeinhebens, was der Besucherhund erst einmal gemacht hat.

 

Man lernt nie aus über Verhalten und Kommunikation.

Viele Blickwinkel sind möglich.

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Freefalling

Also ich kann nur sagen, wann Femo das macht. Ich studiere das seit einiger Zeit und mir ist aufgefallen, dass er das vor allem in Begleitung von Hündinnen macht, die er mag. Wenn Saga dabei ist, neigt er sehr dazu.

 

Heute haben wir eine Hündin zum zweiten Mal getroffen. Die beiden haben sehr schön gespielt, Femo war geradezu vorbildlich nett und hat sich ihr sehr im Spiel angepasst. Sie wollte nur rennen, aber nicht körperlich spielen. Er mochte sie wirklich. Es kamen zwei andere Hunde dazu, alles war noch sehr nett. Femo hat sich erst nicht groß interessiert. 

Aber der Rüde hat sich für die Hündin interessiert und dann hat Femo den bestiegen, was der natürlich nicht so toll fand.

 

Danach war Femo zu der Hündin auch nicht mehr nett, hat sie in den Hintern gezwickt etc. 

 

Ich vermute da ein Ressourcending. Oder ein Schutzding. Das ist ja manchmal nicht ganz zu unterscheiden.

 

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