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Mäuseln


Zurimor

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Tyrshand

Ich finde es zeigt gerade tatsächlich, dass das Thema überreizt ist.

Man ist total verleitet dazu etwas komplett Themen unabhängiges zu schreiben. Geht mir gerade so. Wobei ich das eigentlich nicht schlimm finde und die Diskussion zu anderen Themen durchaus interessant finde. 

Aber ich glaube so kommt sowas u.a. zustande @Estray

  • Daumen hoch 1
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vor 3 Stunden schrieb Fiona01:

@Zurimor : Was wäre, wenn deine Suhna von einem anderen Raubtier (Wolf, Bär) gejagt würde und du ihre Schmerzensschreie im Ohr hättet, ihr Blut fließen würde, fändest du das dann immer noch toll, die Jagdszene zu beobachten?

 

Das würde mich jetzt echt mal interessieren!

Mich auch, nur dass das nicht untergeht @Zurimor

Ich habe ja auch schon vor gefühlt 50 Seiten gefragt, wo deine Grenze ist, ab wann du einen Jagderfolg deines Hundes nicht mehr feiern könntest (so grob aufsteigend: Maus, Kaninchen, Fuchs, Reh, Katze, anderer Hund)? Auch das würde mich immer noch interessieren. 

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gebemeinensenfdazu
vor 3 Minuten schrieb Wilde Meute:

Dass es sich ja nicht so lohnen würde sich für Kröten einzusetzen.

Mir kam es eher so vor, als würde die Bigotterie dabei herausgestellt. Dass quasi eine Obrigkeit bestimmt, was schützenswert ist und was nicht und das zum großen Teil gar nicht manchmal auch mit "selten" begründet. Dafü kann das betroffene Tier aber nichts, wenn es nicht zu einer Art gehört, die selten ist, sein individuelles Leid wird dadurch nicht weniger.

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gebemeinensenfdazu

Da ging es doch um eine kommunalpolitische Entscheidung bezüglich der Kröten.

Die Politik wird erst dann aktiv, wenn eine Population- fast ausnahmslos als Folge menschlichen Handelns- so gering wird, dass sie auszusterben droht.D.h. erst Dezimieren  und dann Hoffen, dass sich die Art mit desem stark verkleinerten Genpool wieder erholt:mellow:, natürlich ist das widersinnig, wenn man darüber nachdenkt und natürlich sagt auch- wenn man Nutztiere betrachtet- die Anzahl einer Population überhaupt nicht aus, ob eine Art nicht gefärdet ist, wenn man bedenkt, daß die Lebenserwartung von Milchkühen in den letzten Jahrzehnten drastisch gesunken ist nur um weiter die Effizienz zu steigern.

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Zurimor
vor 3 Stunden schrieb Nebelfrei:

 

Das ist Natur,,die Tiere brauchen das um zu überleben.

Unsere Hunde brauchen das nicht, die werden gefüttert

Jagen ist mehr als nur Nahrungserwerb. Wurde hier auch schon mehrfach geschrieben, wird aber trotzdem ignoriert. Es ist ja auch nicht so, daß die Maus dem Hund zum Fraß vorgeworfen wird, ist die Maus geschickter kann sie entkommen, beide haben die gleiche Chance. Übrigens fressen viele Hunde ihre Beute ja, also haben sie in dem Moment anscheinend Hunger.

Zum anderen Thema hat @Annali ja schon einiges geschrieben. Mir wäre ein von Wolf oder Bär getöteter Hund lieber als ein vom Auto überfahrener. Töten  und auch getötet werden gehört zum Leben sofern man nicht an der Spitze der Nahrungskette steht.

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Kröten - quasi die grünen hüpfenden Mäuse... ;)

 

Linnie findet sie suspekt und zugleich interessant. Sie werden nicht als fressbare Beute betrachtet, allerdings würde Linnie die Kröten „tot spielen/untersuchen“, wenn man sie ließe. Ich unterbinde das und locke sie von Kröten weg.

 

Und bei euch so?

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gebemeinensenfdazu

Die traten hier nur geballt imm Rahmen einer Wanderung ca. eine Woche lang auf und wurden angezeigt und beschnüffelt. Anfangs jede, da habe ich benannt und belohnt- später waren sie relativ unsuspekt.

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vor 6 Stunden schrieb Mark:

 

Warum würde das der Natur gut tun? Die Natur ist doch - so der Einwand - neutral. Natur ist alles und nichts, also kann der "Natur" (als unpersönliche Gesamtheit) auch nichts "gut tun"; es ist schlicht egal.

 

Die Frage lautet doch vielmehr, wie sich die einzige Spezies, die genau darüber nachdenken kann und das Dilemma der Natur in der Lage ist zu erkennen (Schmerzen, Leid, Angst, Tod und in Bezug auf den Menschen, Ausbeutung etc.) verhalten sollte um die Welt besser zu machen (in diesem Fall für einzelne Individuen), wenn man so will, von der Grausamkeit der Natur weg zu führen?

 

Mein Einwand war aber eher, dass die Natur neutral ist im Sinne von "sie ist da und sie ist so wie sie ist". Ich glaube aber sehr wohl, dass man der Natur Gutes oder Schlechtes tun kann. Man kann die Natur aus dem Gleichgewicht bringen (wir tun das ja permanent) und üblicherweise wird die Natur mit größeren Grausamkeiten (subjektiv empfunden für einige/alle Lebewesen) reagieren um ein neues Gleichgewicht zu finden. Nehmen wir nur den Klimawandel: Folge sind Naturkatastrophen, Extremwetterlagen, wer weiß was noch alles kommt - alles Grausamkeiten der Natur. 

 

Nochmal zum Vergleich mit den Kröten und der Schweinemastanlage:

 

Im Grunde sind wir damit ja doch wieder fast am Anfang angekommen, als ich einen ähnlichen Vergleich hatte und nicht eingesehen habe, warum die Maus auf dem Feld schützenswerter ist als die Tiere in Massentierhaltung, die für das Hundefutter sterben. Und dann kam der Einwand (durchaus berechtigt), dass - im übertragenen Sinne - ein größeres Übel ja nun auch kein kleineres Übel rechtfertigt. So wie solche Einwände jetzt bei den Kröten kommen - nur weil es den Schweinen noch schlechter geht, müssen wir ja nicht noch die Kröten überfahren, man kann auch "im Kleinen Gutes tun". 

 

Ich finde, dass das auch stimmt. Und trotzdem finde ich auch (und immer noch), dass diese verdammte Massentierhaltung das größere Problem darstellt. Um es mal sehr simpel und pauschalisiert zu sagen (und zugleich wieder zum Ursprungsthema zurückzukehren - hach bin ich gut ^_^) Die Maus im Feld, die von meinem Hund gefangen und getötet wird, die hat sicherlich einen grausamen Tod, aber davor hatte sie zumindest ein artgerechtes (schönes?) Leben. Den Hühnern/Schweinen/Rindern in den Mastanlagen wird vor ihrem grausamen Tod vom Menschen noch ein grausames Leben aufgezwungen. (Und vom katastrophalen ökologischen Fingerabdruck, den die Massentierhaltung hinterlässt fange ich gar nicht erst an, da könnten wir noch drei neue Threads öffnen). 

 

Am Feldrand zu stehen und meinen Hund dabei zu beobachten, wie er die Maus tötet, das macht mir persönlich bewusst, dass all unser Fleisch (egal ob Menschen- oder Tierfutter) nicht in Dosen oder verpackten Filetstücken auf die Welt kommt, sondern dass immer ein grausamer Vorgang dahintersteht. Das vergisst man schnell, wenn man an der Fleischtheke steht, eine Wurstpackung oder eine Dose öffnet oder einen Trockenfuttersack (dem man den Fleischanteil ja noch nicht mal groß ansieht). 

 

Darum als (mein persönliches Fazit): Ja, mir ist bewusst, dass ich ein Stück weit gefühlskalt bin, indem ich das Mäuseln akzeptiere, ja nicht mal versuche es zu unterbinden. Aber schlaflose Nächte bereitet mir das nicht. Weshalb ich mich aber durchaus schlecht fühle: Weil ich ein fleischfressendes Haustier halte und es auch mit Fleisch füttere und damit die Futtermittelindustrie und damit Massentierhaltung (also Massentierquälerei) unterstütze und schlechtes für die Umwelt tue ich damit auch noch. Diese bewusste Unterstützung solcher Grausamkeiten (die ich persönlich als viel schlimmere Grausamkeiten empfinde) - und das aus purem Egoismus, einfach weil ich so gerne einen Hund habe, also für meine persönliche Lebensqualität, mein persönliches Wohlbefinden... Das lässt mich manchmal grübeln - wie will ich eigentlich ernsthaft solche Grausamkeiten verurteilen, wenn ich sie zugleich unterstütze? Verdammter Teufelskreis. Aber, wie gesagt: mein persönliches Fazit. Heißt nicht, dass es falsch wäre im kleinen, also bei der Maus, mit dem Schutz anzufangen. Für mich ist aber bei dem Vergleich "Mäuseln vs. Hundefutterdose" öffnen, die Dose das größere moralische Dilemma. 

 

Ich hätte da übrigens ein paar Ideen für Thread-Auskoppelungen ;)

 

vor 5 Stunden schrieb Zurimor:

(...)

Zum anderen Thema hat @Annali ja schon einiges geschrieben. Mir wäre ein von Wolf oder Bär getöteter Hund lieber als ein vom Auto überfahrener. Töten  und auch getötet werden gehört zum Leben sofern man nicht an der Spitze der Nahrungskette steht.

 

Das wäre bei mir wiederum nicht so. Müsste ich mich für eine Variante entscheiden, wäre es diejenige, bei der mein Hund am wenigsten leiden muss, also vermutlich das Auto. Da bin ich komplett subjektiv und mit Sicherheit auch irrational (weil ich ja der Maus einen grausamen Tod zumute) und mich würde auch nicht "trösten", dass mein Hund in den Naturkreislauf eingegangen ist. (Machen wir uns nix vor - vermutlich würde ich danach auf die Straße gehen und für die Ausrottung der Wölfe und Bären plädieren :ph34r:)

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