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Mäuseln


Zurimor

Empfohlene Beiträge

Jeder Hund der nicht  jagd bzw.hütet ist eine dumpf vor sich hertrottende Maschine.....(Zusammengefasst)

Ich schwanke noch ob ich einfach darüber  lache 🤔🙄

 

 

Unser  Geheimnis  gerade  bei starker Veranlagung,anleinen eher einmal zu viel als einmal zu wenig .

Gerade die Jungs  aus dem TS,im Zweifelsfall zb  Wald,Schafe ,Leine.

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KleinEmma
vor 8 Minuten schrieb Nebelfrei:

 

Nicht einfach so, aber klar, zb Hüterasse, Retriever etc haben weniger Tötungsfreude.

Der Rest ist Arbeit, Erziehungsarbeit.

Vielleicht haben wir nicht einfach Glück oder ein wohlgesonnenes Schicksal gehabt, Sendern einfach die Hunde in dieser Beziehung gut erzogen. Soll's geben

 

Nebelfrei, ich fand es nicht toll, dass Kimba tötete. Nun kann ich mir aber auch feste auf die Schulter klopfen, denn diese Hündin lief später frei - sogar im Campo, inmitten der Natur. Das hat aber viele Nerven gekostet, also meine. Vielleicht auch ihre. 

Ich hatte es hier schonmal geschrieben: Mit ihr konnte ich nicht so locker spazieren, wie mit Emma (oder in D mit meiner Hündin). Denn natürlich lässt sich die Jagdpassion nicht aberziehen. Die bleibt vorhanden. Als Mensch muss man dann immer ein Auge drauf halten, um rechtzeitig abrufen zu können.

 

Sie hat die von mir drei genannten Tiere getötet. Schlange und Echse waren im ersten Jahr. Das Rothuhn-Küken erwischte sie Jahre später. Da war sie allerdings angeleint, weil halt Brut- und Setzzeit war und dann die Rothuhn-Küken samt Eltern hier rumflitzen. 

Hüterassen haben weniger Tötungsfreude. Stimmt. Wenn ich jetzt nur an den Ort in der Bretagne denke, wo wir gerne und jedes Jahr sind, fallen mir auf Anhieb vier Hütehunde ein, die dort jeden Morgen fröhlich Kaninchen jagten. Ob sie die getötet haben weiß ich nicht. Dort wimmelt es von Kaninchen und morgens laufen sie noch rum, tagsüber sitzen sie in ihren Bauten.

Morgens sah man nicht viel Unterschied zwischen diesen Hütehunden und anderen Hunden, die auf die Jagd gingen.

 

Dort leben zwei Golden Retriever (also mehr Retriever, aber diese 2 kenne ich gut). Die laufen morgens und abends frei herum - und gehen regelmäßig auf die Jagd. Bei denen weiß ich, dass sie töten, weil ich es nicht nur einmal gesehen habe. Ganz geschickte Jäger sind sie, die wissen, wie sie die Kaninchen erwischen können.

 

 

Für mich persönlich ist es so, dass ich damit leben muss, wenn ich einen Hund mit hoher Jagdpassion erwische - solange ich Hunde von der Straße aufnehme. Beim Podenco könnte ich sagen, den vermittel ich weiter, denn bei der Rasse ist es die hohe Jagdmotivation bekannt. Beim Mischling weiß ich das aber nicht. Ich wusste auch bei Emma nicht, ob bei ihr die Jagdmotivation niedrig oder hoch ist.

Vielleicht entscheide ich mich mal dafür, einen Rassehund zu nehmen. Das würde mir auch gut gefallen, mal einen wohlbehütet aufgewachsenen Hund zu bekommen. Dann käme für mich keine Rasse mit hoher Jagdmotivation in Frage. 

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Zitat

@KleinEmmaWie gesagt: Das wurde ihm nicht antrainiert. Der Hund war einfach so.

 

Schön, sowas soll vorkommen.

Hat aber nichts mit dem Labbi bei uns zu tun,

den kenne ich seit der Welpenzeit und er durfte einfach nichts.

Totale Überängstlichkeit des Halters, belohnt wurde die unmittelbare Nähe,

sanktioniert....., kann man sich ja denken.

 

Wenn ich so nachdenke, fallen mir noch mehr Beispiele ein.

Nash, immerhin ein Riesenschnauzer, zieht auch immer das Hütchen,

wenn ihn irgendein Rüde auch nuranguckt. Null Selbstbewusstsein, weil er nichts selbst tun darf.

Ich muss mal Fotos machen.

 

Ich finde dieses Foto ziemlich treffend.

Die Hunde sind gleich alt. Der Hovawart hat nie Ärger mit Spock bekommen.

 

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KleinEmma

Ok, das was du beschreibst finde ich dann auch schlimm @KäptnKörk. Deshalb trainiere ich bei jagdmotivierten Hunde nicht alles ab. Der Rückruf muss sitzen. Dann ist Freilauf möglich. Aber - um beim Thema zu bleiben - Mäuseln ist erlaubt. Kimba hat hier übrigens nie ne Maus erwischt. Die sitzen hier nicht wie in Deutschland oder Frankreich zahlreich unter Heu - gibt auch gar kein Heu, haha. Es gibt Mäuse, aber die sieht man nie - wenn man sie nicht gerade im Haus hat. 

Hier sind es also eher große (Monster-)Heuschrecken oder Echsen, die im Gebüsch rascheln.

 

Durch Kimba sucht und bringt Emma übrigens Schildkröten. Kimba hat die Schildkröten - wie die meisten Hunde - als Knabberspaß angesehen. Sie hat die weggetragen, sich damit versteckt und wollte sie halt langsam fressen - so wie bei einem Kauknochen. Die Schildkröten sind hier überall und kamen auch in den Garten, der damals noch nicht umzäunt war. 

Also habe ich mit vieeel Geduld der Kimba beigebracht, dass sie mir die Schildis bringt. Das Verbot klappte nämlich nicht. Sie ist dann nur noch weiter mit dem Tier im Maul weggerannt.

So habe ich dieses "Problem" gelöst. Emma hat es sich abgeschaut und diese Aufgabe übernommen, als Kimba tot war.

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Zitat

@KäptnKörkSo unterschiedlich sind die Sichtweisen, denn ich möchte ernsthaft keinen Hund haben,

der alles Ursprüngliche verloren hat und draußen nur so vor sich hintrottet,

selbst wenn ihm eine Maus über die Füße läuft, und darauf wartet, dass er endlich von seinem Menschen bespaßt wird.

Und das hast Du daraus gemacht:

 

Zitat

@Black Jack  Jeder Hund der nicht  jagd bzw.hütet ist eine dumpf vor sich hertrottende Maschine.....(Zusammengefasst) 

Ich schwanke noch ob ich einfach darüber  lache

 

Sehr freie Interpretation, bei der ich genau weiß, ob ich lachen oder was auch immer tun soll.

Überzogene Reaktionen lassen nochmal auf was schließen?

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vor 53 Minuten schrieb Nebelfrei:

Sendern einfach die Hunde in dieser Beziehung gut erzogen.

 

Ich denke schon, dass man vielen Hunden das Jagen "abtrainieren" kann -sag ich mal so plump. Insofern gebe ich dir teilweise recht!

 

Aber die Annahme, dass man die Bereitschaft, in ein Beutetier hineinzubeißen und es zu töten, wenn es denn durch irgendwelche blöden Umstände dem Beutegreifer Hund direkt vor die Nase gerät,  beeinflussen kann oder gar "abtrainieren", das halte ich für sehr gewagt.

 

Über das eine wilde Kaninchen zB, welches Tschuli tötete, war sie im lockeren Trab auf der Wiese drübergestolpert. Der Biss und das Totschütteln war eine Art Reflex, oder nenne es Instinkthandlung, das war kein erlerntes Verhalten.

 

Welche Erziehungsmaßnahme hätte das verhindern können?

 

 

Die Omi übrigens, Golden Retriever, hätte das Kaninchen lediglich abgeleckt, da bin ich sicher, ihr fehlt (Packen) und (Töten) im Verhaltensrepertoire.

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Tyrshand

Ich habe mal gelesen (weiß leider nicht mehr wo), dass Hunde keine Hunde wären, also nicht so neugierige, umweltinteressierte, verspielte, intelligente Gefährten für den Menschen, wenn sie kein Jagdverhalten in sich hätten und zur Jagd gehört nunmal auch töten, auch wenn es bei einigen Rassen als Handlung weg selektiert wurde, wäre es gar nicht mehr da, wäre es kein Hund

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Simona1711

Unser erster Hund (vor 20 Jahren, erwachsener DSH)  hat so ziemlich als erste Aktion bei uns, ein Kaninchen , welches aus dem Auslauf entkommen ist, getötet.

Von Wildhasen liess er sich abrufen - er war ja perfekt ausgebildet.

Ich hatte damals wenig Ahnung von Jagdverhalten und sowas, wir haben es ihm einfach verziehen.

Mein Goldie hatte auch Jagdambitionen - irgendwie hab ich es geschafft, daß er dann Wild nur mehr kurz nachgelaufen ist und dann einfach stehen blieb.

Und ja, er hat auch mal eine Maus erwischt - hab sie ihm abgenommen, ich wollte nicht dass er davon Würmer bekommt.

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vor 8 Stunden schrieb Zurimor:

Meines Wissens nach wurde von den Malamutes erwartet, daß sie sich die Sommermonate über selbst versorgen, sprich, sich ihr Futter selbst erjagen. Sie hatten also einen ziemlich ausgeprägten Jagdeinsatz und sind geschickte Jäger.

 

Ich hab da immer meine Zweifel. Z.B. wurde einiges an Geschichten über die Inuit letztlich von Dänen geschrieben. Viele Dinge über die Inuit, die der westlichen Kultur fremd waren, wurden in der von Dänen betriebenen Dokumentation gern besonders dramatisch dargestellt, etwa der Hungerfelsen von Nuuk.

Ich sehe das ähnlich über Indianische und Nunavuut Stämme, im Grunde sogar über die Tschuschken. 

 

Im Grunde weiß man wenig.

 

Das Malamützen exzellente Jäger sind und mit den Sibsen zusammen auch ein überdurchschnittliches mimisches Repertoire drauf haben - keine Frage. 

 

so weit

Maico

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gebemeinensenfdazu
vor 2 Stunden schrieb Juline:

Der Biss und das Totschütteln war eine Art Reflex, oder nenne es Instinkthandlung, das war kein erlerntes Verhalten.

Hatte meine von Anfang an. Hier ging alles kaputt. Ich habe ihr dann eben gezeigt, wo sie das darf.

Des halb ist sie -würd ich zumindest behaupten- kein gestörter extrem gehemmter und unselbstbewusster Hund geworden. Nur einer der diesbezüglich Rücksicht nimmt.

(leider würde das alles viel besser zum anderen Thread passen- @Freefallingkann man das moderativ hinüberschieben, das sind so viele Beiträge und als so viele zitierte Zitate wird es unattraktiv )

Ich hege auch ziemliche Zweifel an der "Nichtzerreissenkönnen-" These bei HSH, da kenne ich genug zerreissende von. Wieso soll das nur bei künstlicher Beute gehen, die z.T. deutlich schwer kaputtzumachen ist?

Damit haben Dobis ja insgesamt selten Probleme, auch bei lebender Beute.

Da verorte ich die Hemmung einfach bei meiner irgendwo in der kognitiven oder sozialen Ecke, dass einfach entschieden wurde, dass der Spass nicht wichtig genug ist, weil andere Sachen wichtiger sind ohne Hunger.

 

Ich glaube es gibt einfach Motivationen, die Jagdmotivationen überlagern können. Andere Sachen, die mehr Spass  machen oder die Hund für wichtiger hält.

Ist ja auch nicht abwegig, dass man, wenn man keinen Hunger verspürt, nicht anfängt zu Töten und zu Fressen, sondern sich um andere Dinge kümmert, z.B. darum, dass genau das nicht mit dem eigenen Sozialzusammenhang passiert. Deswegen werden hier Raubtiere vertrieben, deswegen wird hier Suspektes angezeigt und deswegen wird aggressives Verhalten mit aggressiver Kommunikation von ihr beantwortet.

Ja, ich lasse das kontrolliert zu- versuche Auslöser zu desensibilisieren und vermittle, wie man sicher anders begegnen kann und das wird auch angenommen.

Aber das ist z.B. etwas, was viel mehr geächtet und unterbunden wird, ja ich lasse meinen Hund in die Richtung einer Person schnüffeln (ängstliche ausgenommen, die erkennt man aber sofort)- weil ihr das sehr wichtig ist und verlange nicht, dass sie regeungslos und UNBETEILIGT nehmen mir sitzt, wenn sie ein solches Bedürfnis nach Vergewisserung hat.

Das fände ich nämlich deutlich hemmender, wenn ein Hund  nicht mehr kurz Bellen darf, weil das jemanden stören könnte und man damit aneckt. Kommunizieren finde ich für ein so soziales Wesen deutlich wichtiger als alles Fressbare umzubringen, obwohl man keinen Hunger hat.

Dann könnte man weiterdenken, dass es doch gemein ist, Hunde zu züchten, die keinerlei Skepsis mehr gegen den Menschen hegen, die können sich dann gar nicht mehr gegen Aggressivität wehren, bzw. ihr früh genug ausweichen und andere davor warnen. Finde ich höchstnegativ und nicht normaler, gar unnormaler, als die Jagd auf den Spassteil zu reduzieren und die Kette nicht abzuschliessen, weil man keinen Hunger hat und nicht will, dass Frauchen weint.

Für den Appetit liegt ja schon soviel in menschlicher Zivilisation herum, das ist geschmacklich deutlich abwechslungsreicher. Dann komme ich zwar wieder mit "Tauschen", aber ich glaube "Schatzsuche" ist einfach etwas , worauf sie viel weniger verzichten möchte.

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