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Artgerechte Beschäftigung für Menschen


Mark

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Nebelfrei
vor 5 Minuten schrieb KleinEmma:

Sind die Menschen in den Industrieländern gesund, munter und fröhlich? 

 

Naja, ein deutscher Politker hat mal gesagt, früher sei man halt mit 35 fröhlich gestorben...

 

Die höhere Lebenserwartungzeigt ganz klar, dass es den Menschen heute besser geht als früher

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vor 11 Minuten schrieb KleinEmma:

Sind die Menschen in den Industrieländern gesund, munter und fröhlich? Oder nehmen die Krankheiten nicht immer mehr zu - auch und vor allem die seelischen? Schossen nicht vor Jahren die Psychotherapeuten wie Pilze ausm Boden? Und haben die nicht alle ewig lange Wartelisten?

 

Ist das vielleicht ein Ergebnis von nicht-artgerechtem Leben? Auch wenn Fußball zum Nationalsport geworden ist und ach so viele Menschen hinter einem Ball herlaufen (ach ne, die gucken ja lieber alle zu).

 

Fragen über Fragen, die gar nicht so leicht zu beantworten sind.

 

Das ist nicht wirklich tief gedacht, Mark, sorry. Und es sieht auch nicht jeder Hund ein Ballspiel als lustigen Ersatz fürs Jagen an. Das ist mir zu einfach und ja, zu oberflächlich gedacht.

 

a)

Ob die Menschen in Industrieländern gesund, munter und fröhlich sind hängt von vielen Faktoren ab, insb. von Geld, Sozialkontakten, Familie. Es gibt überall recht lange Wartezeiten, auch bei Orthopäden. 

 

In dem Zusammenhang: 

 

  • Leben Menschen nicht heute deutlich länger als vor 10.000 Jahren? Als vor 150 Jahren? -> ja, signifikant
  • Sterben heute Menschen früher an Infektionskrankheiten als vor 5000 Jahren? -> nein
  • Können heute Schmerzen besser bekämpft werden (ganz wichtig!) als früher? Jaaaaa
  • Gab es vor 5.000 Jahren (als man sich vielleicht sogar niedermetzelte) Psychotherapeuten? Vermutlich nein ... vielleicht hätten sie, wenn es sie gegeben hätte regen Zulauf gehabt 
  • War das Leben früher härter -> vermutlich

 

b) 

Warum sollte Ballspiel lustiger Ersatz fürs jagen sein? Keine Ahnung wer das geschrieben hat.

 

c)

Oberflächlich ist das eher nicht, sondern schon viel zu tief gedacht.

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vor 14 Minuten schrieb mikesch0815:

Den gibts sogar noch...

 

Ich meine mich erinnern zu können, dass er sich umbringen wollte, wenn sich die Welt nicht bis zum Jahr xxxx geändert hat. Glaube die Frist ist abgelaufen, bin mir aber nicht sicher.

 

Welcome to nature ....

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Ich glaube artgerecht kann man auch nicht mit glücklich übersetzen/gleichsetzen.

Der Mensch wird immer Sorgen, Nöte und Anstrengungen haben.

 

Sei es ein 8-Stunden Bürojob mit ständig klingelndem Telefon.

Ein Stress wegen einem von den Medien vorgelebter Magerwahn.

Oder aber der Tod bei der Geburt des Kindes "in der Natur" und ohne Medizinische Möglichkeiten.

Gelitten hat der Mensch schon immer.

 

Im Winter der Steinzeit verhungert weil Lebensmittel nicht gut zu lagern waren, im Krieg getötet, von der Pest erwischt, ...

Wann waren "wir" wirklich glücklich? Als wir in der Natur laufen mussten bis die Fuße schmerzten? Oder als wir hektisch im Auto wurden wegen Berufsverkehr und Stau?

 

Glücklich sind wir wohl erst wenn wir es schaffen Natur und Fortschritt gut zu kombinieren und selbst dann hat man keinen Garant dafür. Es gibt so viele Komponenten.

 

Was ich aber schon glaube zu sehen ist das ein Leben als Einzelkämpfer dem Menschen nicht gut tut. Diese Vereinsamung entspricht nicht wirklich unserem Wesen, jedenfalls macht es viele bitter und traurig wenn es an guten Sozialkontakten mangelt.

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vor 3 Minuten schrieb Mark:

 

Ich meine mich erinnern zu können, dass er sich umbringen wollte, wenn sich die Welt nicht bis zum Jahr xxxx geändert hat. Glaube die Frist ist abgelaufen, bin mir aber nicht sicher.

 

Welcome to nature ....

 

Sein Redebedürfnis ist aber nicht weniger als vor 10 oder 20 Jahren. :P 

 

so weit

Maico

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vor 6 Minuten schrieb Mark:

Leben Menschen nicht heute deutlich länger als vor 10.000 Jahren? Als vor 150 Jahren? -> ja, signifikant

Jein. Wer vor 10000 Jahren die kritischen lebensphasen  ( Kleinkindalter ( Krankheiten) , junges Erwachsenenstadium (Kinder kriegen/ großwildjagd) überlebt hatte, hatte gute Chancen ein recht hohes Alter zu erreichen und wahrscheinlich hat nicht mal so schlecht zu leben. 

 

 

Noch ein anderer Aspekt : die "natürliche" Gruppengröße für Menschen liegt vermutlich zwischen 20 und 50 Personen ( das ist auch ungefähr die Anzahl an Menschen, die man sich bequem merken kann). Eine deutlich zu große Anzahl an individueen in einer Gruppe sorgt natürlich auch für Stress. In einer globalisierten Welt sich aber in Gruppen von 50 Leuten zu organisieren ist aber eher unrealistisch. 

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@Michelle003

 

Gut auf den Punkt gebracht meiner Meinung nach.

 

Ich frage mich, ob wir uns als verwöhnte Industriemenschen wohl in einer Gesellschaft wohl fühlen würden, wo es um das nackte Überleben geht und wo Gefahren lauern. Also würden wir bei einem Eingeborenenstamm gut leben können. Und umgekehrt, wie würde jemand, der von der Zivilisation abgeschnitten ist in unserer Welt zurecht kommen? Also würde er es lieben, sich am Buffett satt zu essen, Mittel gegen Schmerzen zu bekommen, die auch wirken etc.

 

Was wäre wohl für wen problematischer?

 

Interessante Frage 🧐

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vor 8 Minuten schrieb Holo:

Jein. Wer vor 10000 Jahren die kritischen lebensphasen  ( Kleinkindalter ( Krankheiten) , junges Erwachsenenstadium (Kinder kriegen/ großwildjagd) überlebt hatte, hatte gute Chancen ein recht hohes Alter zu erreichen und wahrscheinlich hat nicht mal so schlecht zu leben. 

 

https://www.wissenschaft.de/geschichte-archaeologie/freispruch-fuer-die-lebenserwartung/

 

dürftig ....

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Man verkennt, dass wir gerade an einer einschneidenden Schwelle in der Geschichte der Menschheit stehen, mittendrin in einer Epoche, die gravierendere Veränderungen mit sich bringt als die Entdeckung des Rades, den Bau der Pyramiden, dem Buchdruck, dem Geld.

 

Ich hatte kürzlich in einem Essay (dank meiner tollen Gedächnisleistung Quelle vergessen) gelesen, das es recht problemlos wäre einen Menschen aus dem Jahre 1100 in das Jahr 1400 zu katapultieren, er würde nach recht kurzer Zeit damit klar kommen. Es sei aber fast unmöglich, ein Menschen aus dem Jahre 1918 in das Jahre 2018 zu katapultieren, er würde mit dieser Welt nicht klar kommen.

 

Wir ähneln in der Sache etwas dem berühmten Frosch im Kochtopf, der das sich erwärmende Wasser nicht bemerkt und irgendwann hinüber ist. 

Ich gehe nicht davon aus, das wir gerade uns selbst kochen - jedenfalls nicht in Sachen Wissen und Technik. Im Grunde ist die dortige Weiterentwicklung auch der einzige wirkliche Hoffnungsfunken, denn ich glaube nicht das wir anders den Klimawandel gut meistern werden. Und das gilt auch für die Bevölkerung auf dem Planeten, die eben exponentiell ansteigt.

 

Menschen haben kein Gefühl für exponentielle Vorgänge, und das bemerkt man gerade ganz stark. Wir bemerken nicht, wie stark sich die Welt zwischen 2008 und 2018 verändert hat, im Vergleich zu 1998 zu 2008 oder 1988 zu 1998. Wir empfinden die Veränderungen linear, aber sie sind es nicht.

 

Es gibt keinen Weg zurück. Wir werden weder Smartphones und die Vernetzung der Welt rückwickeln können - einzig mit einem fundamentalen Enthauptungsvorgang, der uns aber in den Abgrund katapultieren wird. Wir werden nicht in eine "romantisch verklärte" bessere Zeit von damals zurück gehen. 

Mittelaltermärkte sind ohne dezimeterdicke Schichten an Kot auf den Wegen einfach nicht realistisch. Und der sensende Bauer vor 100 Jahren auf der Alm war am Arsch, wenn sein Blinddarm durchdrehte.

 

Die Welt ist ungemein spannend - und ich freue mich, das ich weiß wie der Mond auf der Rückseite aussieht, wie Pluto aussieht und ich dank Hörgeräte und Brille fast wieder wie ein junger Mensch die Welt wahrnehmen kann. 

 

so weit

Maico

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Shyruka

Vielleicht besteht artgerechte Beschäftigung eines Menschen ja ursprünglich aus:

Schlafen, Essen, f...

 

Die Frage ist ja auch, ob jagenursprünglich, vor der Entwicklung des Feuers dazu gehörte. Eigentlich ja nur maximal zur Erstellung von Kleidung, da Fleisch mit unserem Darm im rohen Zustand,mit unseren Zähnen, eher schlecht zu essen ist.

(Zumindest ich bezweifle stark, dass ich sehniges rohes Gewebe mit meinen Zähnen durchkriegen würde. Da hab ich teils schon Schwierigkeiten beim barf schneiden für meinen Hund.)

 

Wenn man sich die Bonobos ansieht, und wie sie streit schlichten, kann ichmir den f... -Teil gut vorstellen.

Schon allein wegen dem häufig positiv genanntem "Versöhnungs-sex" :ph34r:

  • Haha 2
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