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Hochgradige Aggression beim Tierarzt


miperro

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https://goo.gl/images/NiM5kF

 

Ein Maulkorb, richtig um den Hals fest  gemacht,  mit Stirnband,  wie soll das  ein Hund  abstreifen?

Ja,sich die Pfoten beim Versuch  verletzten u.ä.  -

 

Wenn Hund aus diesem Maulkorb kommt,  windet   er sich auch aus jedem noch  so festen Halsband, denke ich.

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Ich sitze im gleichen Boot und auch meine Hündin ist praktisch nicht zu halten. Zuletzt musste ich sie betäuben um eine Untersuchung durchführen zu können. Es hat sich über die Jahre immer mehr gesteigert. In meinen Augen handelt es sich, bei meiner Hündin, um pure Panik. Die Ärzte gehen mir dann auch auf die Nerven, da sie meinen, ich dürfte nicht im falschen Moment beruhigende Dinge sagen, weil ich dann sie ja für ihr Verhalten belohnen würde. In meinen Augen Schwachsinn, da sie nicht Aufnahmefähig ist.

Ich kann alles machen mit ihr, auch wenn wir beim Tierarzt sind. Der Tierarzt allerdings darf sie nicht anfassen, auch nicht um das Fell zu kontrollieren. Klicktraining finde ich prinzipiell eine gute Idee, allerdings müsste man es seeeehr langsam aufbauen, was dann zumindest zu einem späteren Zeitpunkt auch die Zeit der Ärzte beanspruchen würde...

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vor 4 Minuten schrieb agatha:

https://goo.gl/images/NiM5kF

 

Ein Maulkorb, richtig um den Hals fest  gemacht,  mit Stirnband,  wie soll das  ein Hund  abstreifen?

Ja,sich die Pfoten beim Versuch  verletzten u.ä.  -

 

Wenn Hund aus diesem Maulkorb kommt,  windet   er sich auch aus jedem noch  so festen Halsband, denke ich.

Man muss es erlebt haben! Mein Hund benimmt sich wie ein Wildtier. Mein Freund wiegt gut über hundert Kilo und ich kann wirklich zupacken, aber das ist ungefähr, wie wenn man versucht eine Wildkatze festzuhalten. Da glaube ich gerne, dass der Hund sich den Mauli abzieht, wenn man ihn nicht schon so angezogen hat, dass die Augen rausquellen.

  • Daumen hoch 1
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vor 21 Minuten schrieb Nuka:

Man muss es erlebt haben! Mein Hund benimmt sich wie ein Wildtier. Mein Freund wiegt gut über hundert Kilo und ich kann wirklich zupacken, aber das ist ungefähr, wie wenn man versucht eine Wildkatze festzuhalten. Da glaube ich gerne, dass der Hund sich den Mauli abzieht, wenn man ihn nicht schon so angezogen hat, dass die Augen rausquellen.

nun,ich könnte Ramse auch  so weit bringen, dass er sich lieber den Kehlkopf brechen lässt,als aufzu geben.

 

Nur, wozu???

 

Wenn ich merke, Ramse WIRD  für mich nicht  mehr ansprechbar, höre ich doch auf mit dem ,was ich  da mache.

 

Ich nehme ihn sofort aus dieser Situation!

 

Jaa, wenn er sich vom TA  nicht anfassen lassen will ,ohne sich zumToben zu steigern , dann  lasse ich das nicht zu .

 

Ich muss eben üben -------------------oder auf eine Beteubung  setzten.

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vor einer Stunde schrieb Nuka:

Die Ärzte gehen mir dann auch auf die Nerven, da sie meinen, ich dürfte nicht im falschen Moment beruhigende Dinge sagen, weil ich dann sie ja für ihr Verhalten belohnen würde.

Kommt auf den Hund an, dessen emotionalen Zustand und die Fähigkeit des Menschen dies zu erkennen und entsprechend zu handeln!

Wenn ich das Stinktier in so einer Situation maßregeln oder ignorienen (und einfach weiter machen würde) tickt er gerade noch stärker aus! Gebe ich ihm zu verstehen, dass ich ihn verstehe und beruhige ihn, kommt er runter und es kann schließlich weiter gehen. 

Habe aber auch schon Hunde erlebt, die sich durch übergetüddel ihrer Halter noch ärger reingesteigert haben. 

Wie gesagt, das ist unterschiedlich...... aber pauschal sagen dass das schlecht ist..... das ist falsch....

 

Es kommt aber auch stark auf den Tierarzt an! Ich bin sehr froh, dass wir das Glück haben, dass unsere TÄ (das gesamte Team dort) sehr darum bemüht ist dass ALLE möglichst Stressfrei miteinander auskommen. Immer geht das natürlich nicht. Aber die Bitte um Übungsmöglichkeiten in der Praxis und Kooperation beim Üben wird dort immer angenommen. Das finde ich klasse und auch sehr wichtig!

 

Kleinschrittig üben, sinnvoll aufgebaut! Das ist hier das A und O. Da geht auch mal ein bisschen Zeit ins Land! Bei uns 2 Jahre! Aber es lohnt sich!

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gebemeinensenfdazu
vor einer Stunde schrieb Nuka:

Die Ärzte gehen mir dann auch auf die Nerven, da sie meinen, ich dürfte nicht im falschen Moment beruhigende Dinge sagen, weil ich dann sie ja für ihr Verhalten belohnen würde. In meinen Augen Schwachsinn, da sie nicht Aufnahmefähig ist.

Genau so.

Der einzige Grund, warum meine Hündin doch noch in die Praxis geht, ist weil sie weiss, dass ich interveniere. So wurde bei einer Pfotenverletzung/Verbandswechsel nicht mehr der Hund in die Seitenlage gebracht, weil sie das hochgradig gestresst hat. Die TA wollte es erst nicht glauben, aber sie hat ihr dann im Sitz die Pfote entgegengestreckt und beim Verbinden die Ohren geleckt. Ich versuche immer den Stress auf ein Minimalmaß zu reduzieren und ich persönlich kenne keinen Hund, der ausrastet, weil der Halter versucht zu beruhigen. Evtl. liegt es dann daran, dass sie ihm nicht mehr glauben, dass es nicht schlimm wird.

Ich bereite immer vor, wenn es wehtut und sie kriegt mit , wenn es gleich geschafft ist. Sie müssen finde ich merken, dass man in der Lage ist abzubrechen und sich durchzusetzen.

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Ich würde Dir ein sinnvolles medical training empfehlen. Wenn wilde Zootiere kooperieren, kann ein Hund das auch lernen ;)

 

Zitat

Der Ursprung des Medical Trainings liegt im Zootiertraining. Tiere werden seit Jahrhunderten für unterschiedlichste Zwecke von Menschen gehalten. Training in irgendeiner Art und Weise war von Anfang an Teil der Haltung. Erst seit wenigen Jahrzehnten wird Training nicht mehr nur zum Nutzen des Menschen eingesetzt, sondern dient auch der Verbesserung der Lebensqualität des Tieres.

https://www.sitzplatzfuss.com/medical-training-leseprobe/

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Herdifreund

Der Ursprung des Medical Trainings liegt im Zootiertraining.

 

Ja, aber Zootiere werden von Anfang an, also von klein auf in genau diese Richtung trainiert. Geht auch noch bei Erwachsenen Tieren WENN sie noch keine tiefgreifenden und prägenden negativen Erfahrungen gemacht haben. Ich kann Dir aber versichern dass es nicht nur privat, sondern auch in Zoos Tiere gibt, die entweder nur schwer oder auch gar nicht  ohne Narkose oder zumindest ruhig stellende Medikamente zu untersuchen sind. Hat ein Tier (nicht nur Hunde) die Tierarztbegegnung erst mal als sehr negativ verinnerlicht (ein sehr negatives Erlebnis kann hier sehr spontan zu einer Negativkonditionierung, bzw. Negativverknüpfung führen, ähnlich wie unter einem serh massiven Starkzwang) ist es oft mehr als nur schwierig eine Gegenkonditionierung zu erreichen. Und um da wirklich brauchbare Ergebnisse zu erzielen, muss man dann nicht nur einen sehr engagierten Tierarzt haben, der muss auch Zeit mitbringen und das nicht zu knapp. 

 

Dazu kommt noch, dass es durchaus von der Rasse und dem grundsätzlichen Charakter eines Hundes abhängt ob und wie weit das funktioniert. Wenn dann noch aus Ausbildung hinzukommt, bei dem dem Hund zumindest teilweise die Beisshemmung abtrainiert wird, also ihm quasi beigebracht wird, dass des durchaus Situationen gibt in denen er Menschen angreifen darf (und sei es nur auf Kommando des Halters) wirds erst recht schwierig. Oder höchst und unverhältnismäßig aversiv.

 

Manchmal sind dann ruhigstellende Medikamente oder eine Narkose, die unter verhältnismäßig ruhigen Umständen herbeigeführt wir, die schonendere Lösung. Man sollte nicht vergessen, dass der Hund nicht die geringste Ahnung hat, was da mit ihm veranstaltet wird und er solche Situationen im schlimmsten Fall als regelrecht lebensbedrohlich empfindet. Dann gebärden sich solche Hunde nicht nur wie wild, sie kämpfen (zumindest aus ihrer Sicht) förmlich um ihr Leben. Und da hilft dann auch das ansonsten größte Vertrauen in den Halter nichts.

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vor 1 Minute schrieb Herdifreund:

 

 

Ja, aber Zootiere werden von Anfang an, also von klein auf in genau diese Richtung trainiert. Geht auch noch bei Erwachsenen Tieren WENN sie noch keine tiefgreifenden und prägenden negativen Erfahrungen gemacht haben. Ich kann Dir aber versichern dass es nicht nur privat, sondern auch in Zoos Tiere gibt, die entweder nur schwer oder auch gar nicht  ohne Narkose oder zumindest ruhig stellende Medikamente zu untersuchen sind. Hat ein Tier (nicht nur Hunde) die Tierarztbegegnung erst mal als sehr negativ verinnerlicht (ein sehr negatives Erlebnis kann hier sehr spontan zu einer Negativkonditionierung, bzw. Negativverknüpfung führen, ähnlich wie unter einem serh massiven Starkzwang) ist es oft mehr als nur schwierig eine Gegenkonditionierung zu erreichen. Und um da wirklich brauchbare Ergebnisse zu erzielen, muss man dann nicht nur einen sehr engagierten Tierarzt haben, der muss auch Zeit mitbringen und das nicht zu knapp. 

 

Dazu kommt noch, dass es durchaus von der Rasse und dem grundsätzlichen Charakter eines Hundes abhängt ob und wie weit das funktioniert. Wenn dann noch aus Ausbildung hinzukommt, bei dem dem Hund zumindest teilweise die Beisshemmung abtrainiert wird, also ihm quasi beigebracht wird, dass des durchaus Situationen gibt in denen er Menschen angreifen darf (und sei es nur auf Kommando des Halters) wirds erst recht schwierig. Oder höchst und unverhältnismäßig aversiv.

 

Manchmal sind dann ruhigstellende Medikamente oder eine Narkose, die unter verhältnismäßig ruhigen Umständen herbeigeführt wir, die schonendere Lösung. Man sollte nicht vergessen, dass der Hund nicht die geringste Ahnung hat, was da mit ihm veranstaltet wird und er solche Situationen im schlimmsten Fall als regelrecht lebensbedrohlich empfindet. Dann gebärden sich solche Hunde nicht nur wie wild, sie kämpfen (zumindest aus ihrer Sicht) förmlich um ihr Leben. Und da hilft dann auch das ansonsten größte Vertrauen in den Halter nichts.

Ich gebe Dir recht, weiß aber ja nicht, was der Halter bereits versucht hat. Als letztes bleibt tatsächlich nur ein Sedieren.
Ich würde es aber trotzdem versuchen, selbst wenn das Training für die Katz war, es kann aber sein, dass sich das Verhalten des Hundes verbessert, einen Versuch ist es allemal wert ;)

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pixelstall

Unseren Terrortoni mussten wir auch zeitweise sedieren, Spritze im Auto und dann reintragen, wenn er KO war, das Problem waren weniger die 22kg ( XXL Frenchie) sondern die Tatsache, daß man keinen Korb draufmachen konnte, man hätte ihn beim Fixieren ( das erste mal mit 3 Leuten, kaum zu schaffen) eher erwürgt. Da der Kerl verfressen ohne Ende war, haben wir ihn mit Leberwursttube und einer sehr einfühlsamen ( leider Fachlich nicht sehr kompetent) TA dann soweit bekommen, daß er sich (mit Fingerspitzen) behandeln liess (Ohren). Wichtig war, ihm garnicht soviel Zeit zum hochfahren zu geben, sprich Wartezimmer etc. der wurde nur mit der Tube vor der Nase vom Auto aus zum TA reingeführt, ausserdem war er deutlich cooler, wenn ein anderer Hund dabei war.

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