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Hochgradige Aggression beim Tierarzt


miperro

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Und mich machen die dauernden persönlichen Angriffe sauer. 

Wenn man von etwas nur Halbwissen hat kann man sich ja gerne eigene Gedanken machen, aber über andere urteilen sollte man dann doch lassen.

Es gibt ja nur zwei Möglichkeiten: entweder man behandelt das Tier wenn notwendig, oder nicht.

Die Entscheidung muss jeder für sein Tier selber treffen.

Wenn man behandeln will, dann lassen sich auch solche Hunde festhalten und behandeln. Dass das nicht unbedingt für das Tier angenehm ist, ist auch klar. Aber lieber unangenehm, als dann nicht behandelt. Das ist zumindest meine Meinung.

Und ja, da gibt es auch genügend Tä die das genauso sehen und auch machen.

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Der Threadersteller ist auf der Suche nach einer Möglichkeit, einen Tierarztbesuch für den Hund in Zukunft angenehmer zu gestalten.
Das würde ich auch wollen, unbedingt.
Und darauf zielten Deine Beiträge ja gar nicht ab, Gerhard. Sondern nur, den Hund mit Gewalt dazu zu bringen, das auszuhalten.
Das hilft hier weder dem Hund, noch dem Besitzer weiter...

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Renegade
vor einer Stunde schrieb Gerhard:

Wenn man behandeln will, dann lassen sich auch solche Hunde festhalten und behandeln. Dass das nicht unbedingt für das Tier angenehm ist, ist auch klar. Aber lieber unangenehm, als dann nicht behandelt.

 

Ja, mag ja für 1 Mal klappen. Und dann beim nächsten Mal? Wenn der HHund sich erinnert, wie das das Mal zuvor war?

Nee, sorry, zielführend geht anders.

Bevor ich meinen Hund mit nur mittels brachialer Gewaltanwendung "behandeln" lassen kann, ziehe ich dann doch die Sedierung vor.

Wenn es nicht anders geht, schon im Auto.

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Sam1984

Ich würde das Thema gerne ein bisschen danach differenzieren, ob aktuell nicht wirklich etwas ansteht oder ob eine akute Erkrankung vorliegt, deren Behandlung keinen Aufschub duldet. Wenn grade nichts ansteht, kann man natürlich probieren mit viel Einfühlungsvermögen und Geduld die panische Angst seines Vierbeiners zu lindern. Wenn es aber überspitzt dargestellt um Leben und Tod geht, ist für solche Aktionen eben keine Zeit. Da finde ich dann, dass es zu dieser aufgezwungenen Hilfe keine wirkliche Alternative gibt.

Lia war mit ihren 4 Jahren deutlich öfter beim Tierarzt, als der Durchschnitt. Sie hat ganz entsetzliche Angst. Wir haben -aus unserer Sicht- alles versucht um kleinschrittig mit ihr zu üben, dass das alles nicht so schlimm ist. Spätestens bei der quartalsweise nötigen Blutuntersuchung TUT es aber weh...und da kann ich im Vorfeld clickern, bis der Knackfrosch bricht....es TUT weh und sie HAT wieder Angst. Ich muss sie also zwingen, die Blutentnahme über sich ergehen zu lassen, da ihr Leben von einer engmaschige Kontrolle abhängt. Ich würde sie unheimlich gern aus dieser Stresssituation herausnehmen und ich würde gerne sofort den Tierarzt auffordern meinen Hund in Ruhe zu lassen...das würde aber bedeuten, dass wir blind fliegen. Das steht für mich in keinem Verhältnis dazu, dass Lia 4 mal im Jahr 2 Minuten große Angst hat.

Unsere Tierärztin ist sehr einfühlsam und geduldig...bedingt durch Lias Krankengeschichte sind Tierärzte aber verbrannte Erde. Ich kann mir vorstellen, dass man mit viel Zeit und Geduld und einem Tierarzt, der bereit ist mitzumachen erwirken kann, dass vielleicht wenigstens ein schauen und anfassen zu tolerieren. Da aber auch ein Tierarzt früher oder später in nicht wenigen Fällen auch ein bisschen oder auch mal ein bisschen mehr weh tun muss, denke ich, dass es bei einem Hund, der solche Todesangst hat alles Üben vergebene Liebesmüh ist.

Ich will damit nicht sagen, dass man es nicht versuchen kann, Aufwand und eine wirklich spürbare Verbesserung für den Hund stehen für mich aber in keinem Verhältnis.

Mit Lia waren wir um ihr zu helfen auch wenn nichts war 1 mal in der Woche beim Arzt...nur gucken, nicht anfassen. Für 3 Monate wurde ganz kleinschrittig aufgebaut. Trotzdem hatte sie 1 mal in der Woche Angst die nur marginal besser wurde. Dann kam wieder eine Blutentnahme...nix nur gucken. Und wir waren wieder da wo wir vorher waren. Das tue ich ihr nicht mehr an.

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vor 6 Stunden schrieb benno0815:

Der Threadersteller ist auf der Suche nach einer Möglichkeit, einen Tierarztbesuch für den Hund in Zukunft angenehmer zu gestalten.
Das würde ich auch wollen, unbedingt.
Und darauf zielten Deine Beiträge ja gar nicht ab, Gerhard. Sondern nur, den Hund mit Gewalt dazu zu bringen, das auszuhalten.
Das hilft hier weder dem Hund, noch dem Besitzer weiter...

"Angenehmer gestalten" geht nur über Gewöhnung. Für eine Gewöhnung muss man sich der Situation stellen. Bei absoluter Gegenwehr ( so wird es von der TE beschrieben ) muss man einen Hund überhaupt einmal in die Situationen bringen. Das geht eben nur über festhalten. Dann kann ja gerne der Hund dabei die Erfahrung machen, dass es vielleicht doch nicht soooo schlimm ist.

Falsch ist es aber für eine Konditionierung, wenn der Hund jedes mal lernt, dass man Maulkörbe abstreifen kann und sich mit wildem Gebaren aus jedem Festhalten löst. Das ist absolut kontraproduktiv. Oder man lässt es hat ganz.

vor 5 Stunden schrieb Renegade:

 

Ja, mag ja für 1 Mal klappen. Und dann beim nächsten Mal? Wenn der HHund sich erinnert, wie das das Mal zuvor war?

Nee, sorry, zielführend geht anders.

Bevor ich meinen Hund mit nur mittels brachialer Gewaltanwendung "behandeln" lassen kann, ziehe ich dann doch die Sedierung vor.

Wenn es nicht anders geht, schon im Auto.

Bevor ich einen Hund sedieren lasse. halte ich ihn lieber fest.

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Renegade
vor 11 Minuten schrieb Gerhard:

Bevor ich einen Hund sedieren lasse. halte ich ihn lieber fest.

 

Ach so.

Dann habe ich wohl "überinterpretiert" als ich dies hier las:

 

Zitat

Und jeden Hund - egal wie groß oder schwer oder aggressiv - fixiere ich alleine in Seitenlage dermaßen, dass er sich null bewegen kann. Dabei kann ich noch eine Vene stauen.

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vor 10 Stunden schrieb Renegade:

Ach so.

Dann habe ich wohl "überinterpretiert" als ich dies hier las:

 

Zitat

Und jeden Hund - egal wie groß oder schwer oder aggressiv - fixiere ich alleine in Seitenlage dermaßen, dass er sich null bewegen kann. Dabei kann ich noch eine Vene stauen.

Offensichtlich. Ich habe nur zum Ausdruck gebracht, dass man mit entsprechender Technik einen Hund auf dem Behandlungstisch bewegungslos fixieren kann ohne Hilfsmittel. Somit ist eine Behandlung möglich bis hin zu Braunüle legen oder Blut nehmen.

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Renegade
vor 3 Stunden schrieb Gerhard:

Offensichtlich. Ich habe nur zum Ausdruck gebracht, dass man mit entsprechender Technik einen Hund auf dem Behandlungstisch bewegungslos fixieren kann ohne Hilfsmittel. Somit ist eine Behandlung möglich bis hin zu Braunüle legen oder Blut nehmen.

 

Meine obige Bemerkung war eigentlich ironisch gemeint gewesen. Für dich hätte ich das vlt. kenntlich machen sollen. Sorry...

Danke für deine Erklärung.

Sie beschreibt genau das, was ich mit meinen Hunden niemals machen lasse.

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Tina+Sammy

Naja... Wenn dein Hund ein akutes Problem hat und behandelt werden sollte, kommst du nicht drum herum.

 

Als ich Benny übernommen habe, hatte er beide Ohren richtig fies entzündet. Die Trommelfelle waren schon angegriffen.

Er musste 2x die Woche zur Reinigung. Zu Hause wäre das unmöglich gewesen.

Ja, der Purzel wurde mit Maulkorb geknebelt und dann hab ich den fest gehalten.

3 Wochen lang war das nötig = 6 Sedierungen?

Nee, eine Sedierung hat auch ihre Risiken.

 

Mittlerweile läßt Benny sich übrigens auch ohne Korb behandeln. :)

Nur wenns an die Vorderbeine oder - pfoten geht, bekommt er sicherheitshalber den Korb drauf.

 

Das ist so leicht gesagt: dann sediere ich den Hund eben.

 

Was bei allen meinen Hunden wichtig ist: nur ICH halte sie fest.

Niemand sonst.

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Renegade
vor 14 Minuten schrieb Tina+Sammy:

Was bei allen meinen Hunden wichtig ist: nur ICH halte sie fest.

Niemand sonst.

 

Da bringst du es auf den Punkt. ICH entscheide, wer was an meinem Hund tut.

Auch bei Röntgenaufnahmen bin ich dabei. Wird der Hund sediert, bleibe ich bis zum Einschlafen und vor dem Aufwachen bei ihm.

Da mache ich keine Kompromisse. Nicht mehr.

 

Und ja, wenn man so fiese Dauerbehandlungen hat, ist man bestimmt gezwungen, umzudenken. Da geht Sedierung nicht als Dauermethode der Ruhigstellung.

Vlt. argumentiere ich auch aus einer glücklichen Situation. Enya hat/te (klopf auf Holz !) bisher nicht viel, ausser einer abgerissenen Kralle und einer gründlichen Kieferinspektion.

Da geht nix mit Festhalten.

Und RR Selma war ein absoluter Schatz beim TA. Freiwillig hielt sie alles gelassen hin, was einer Behandlung bedurfte.

Ja - wahrscheinlich wurde ich ein wenig verwöhnt.

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