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Ressourcenverteidigung? Hilfe!


JanaYule2085

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JanaYule2085

Hallo zusammen,

 

ich wende mich an euch Hundeerfahrene, da ich ein paar Tipps und Anregungen brauche was ich anders / besser machen kann.

Kurz zu mir und meinem Hund:
Meine Labrador - Hündin ist 4 Jahre alt und mit 8 Wochen bei mir eingezogen. Ich habe sie von Anfang an immer mit dabei gehabt, sodass sowohl Zugfahren, Restaurantbesuche, Schiff fahren, Besuche im Altersheim, Restaurant usw. immer super funktionierten.

Dabei war es schon immer so, dass sie - wenn sie müde war - und sich dann jemand näherte knurrte und ggf. auch mal aufbellte. Natürlich habe ich sie dann abgeschirmt und dafür gesorgt das sie in Ruhe gelassen wird.

Seit einigen Monaten fällt mir auf, dass sie ganz extrem reagiert wenn Kinder um sie herum rennen und toben. (Beispiel: Wir fahren Zug, sie liegt seit 1 Stunde entspannt neben mir. Kinder rennen durch den Gang und sie springt Bellend und Knurrend auf die Kinder zu). Seit letzter Woche reicht es schon, wenn ein Kind von ca. 1-2 Jahren den Raum betritt. In diesem Fall waren wir in einem Lokal, sie lag wie gewohnt unter dem Tisch auf ihrer Decke, Kind betritt mit Mutter den Raum und Yule rastet völlig aus. Bis dahin lag sie wirklich absolut tiefenentspannt bei mir.

 

Gestern waren wir ebenfalls in einem Lokal, sie lag wieder ruhig unter dem Tisch auf ihrer Decke. Neben ihr ihr Ball. Ein anderer Hund von einem Freund lag ebenfalls ganz ruhig da. Dann drehte er sich um, schaute den Ball nur an und Yule ist wutentbrannt auf ihn los.

 

Im häuslichen Umfeld reagiert sie im Übrigen so, wenn sich unser Kater ihrem Napf nähert oder auch ihrem Spielzeug zu nahe kommt (als wenn mein 15 jähriger 3,7kg-Kater ihr 80cm großes Stofftier wegtragen könnte ;-)).

 

Das ist natürlich sehr unangenehm und belastend in der Öffentlichkeit. Ich vermute dass es sich schlicht um Ressouceverteidigung handelt. I

Aber warum so extrem bei Kindern? Schlechte Erfahrungen hat sie dahingehend nie gemacht. Abgesehen davon, dass ich natürlich- wenn meine Nichte da ist- viel mit dieser Tobe. Denkt sie vielleicht Kinder sind die größte Konkurrenz?? Nun ist mein Freund Patenonkel geworden und sorgt sich natürlich, was dann erst los ist wenn die Kleine größer wird und anfängt zu laufen.

 

Darum brauche ich euren Rat. Was kann ich aktiv tun, und wie reagiere ich richtig, wenn mein Hund dieses Verhalten zeigt? Ich danke euch im Voraus!

 

Liebe Grüße

 

Jana und Yule

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Wenn sich ein Hund in kurzer Zeit so sehr verändert, würde ich zum Tierarzt rennen

und den Vierbeiner ganz gründlich untersuchen lassen.

Auch Augen und Ohren.

 

Bei Schmerzen und was-weiß-ich für anderen Schwierigkeiten verändern

Hunde sich mitunter sehr, einfach so, ohne wirklichen Grund, meiner Meinung nach eher nicht.

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gebemeinensenfdazu
vor 2 Minuten schrieb JanaYule2085:

wie reagiere ich richtig, wenn mein Hund dieses Verhalten zeigt?

Naja, am besten bevor sie dieses Verhalten zeigen muss...Also Ressorcen von potentiellen Konkurrenten fernhalten.

 

Bei Kindern kommt Mehreres in Frage- sie kann sie negativ verknüpft haben (z.B. "immer wenn die kommen, muss ich ins Körbchen gehen/hört der Spass auf usw.", sie kann sie für unberechenbar halten und nicht mögen, dass sie auf sie zu rennen, also hält sie sie fern, sie kann sie für Spielzeugkonkurrenten halten, sie findet sie zu laut etc.

Generell ist es immer gut Abstand zu halten und dabei Kinder möglichst positiv zu verknüfen. Kind gesehen? Keks! Kind spielt und rennt? Komm' wir zerren! usw. Kinder sollten also Angenehmes verheissen. Auf keinen Fall sollte sich der Hund zurückgesetzt fühlen bei Kinderanwesenheit. Sie sollten Abstand wahren und der Hund zu nichts gedrängt werden. Wenn er viele positive Erfahrungen in der Weise gemacht hat, kann man auch versuchen, dass ein freundliches ruhiges Kind ihr einen Keks zuwirft oder so, aber nicht unnötig drängen, wenn sie darauf nicht eingehen will.

Das sind so Pauschaltipps. Besser wäre es, jemand schaut sich da mal an und versucht ihre genaue Motiation herauszufinden, warum sie sie lieber abwehrt.

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gebemeinensenfdazu
vor 1 Minute schrieb KäptnKörk:

Wenn sich ein Hund in kurzer Zeit so sehr verändert, würde ich zum Tierarzt rennen

und den Vierbeiner ganz gründlich untersuchen lassen.

Auch Augen und Ohren.

 

Bei Schmerzen und was-weiß-ich für anderen Schwierigkeiten verändern

Hunde sich mitunter sehr, einfach so, ohne wirklichen Grund, meiner Meinung nach eher nicht.

Auch ein wichtiger Punkt, bei Schmerzen reagiert der Hund schneller und vehementer, Abklären Lassen ist ratsam.

Was prinzipiell auch sein kann ist, dass sie mit 4 nun erwachsen ist und energischer reagiert, bzw. schneller genervt ist.

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JanaYule2085

Stimmt, mit dem Hinweis auf Mögliche Schmerzen... da habe ich noch nicht dran gedacht. Steht jetzt oben auf meiner Liste.

 

Sieht sie mich auch als Ressource? Als Bezugsperson?

Leider muss ich zugeben dass sie tatsächlich ein bisschen links liegen gelassen wurde, wenn meine Nichte dabei war.

 

Und ist es denn sinnvoll sie bis auf weiteres aus derartigen Situationen rauszulassen? Also eher mal Daheim lassen? Oder besser gezielt diese Situationen trainieren mit positiver Verknüpfung?

 

Auf jeden Fall werde ich ab sofort in jeder Lebenslage den Futterbeutel dabei haben, so als Sofortmaßnahme.

Nächste Woche dann einmal checken lassen.

 

Vielleicht frage ich mal meine Tierärztin nach einem geeigneten Verhaltenstherapeuten, der mich auch gleichzeitig sensibilisiert... ich möchte nämlich sicher gehen dass nicht mein eigenes (Unbewusstes?) Verhalten seinen Teil dazu beiträgt.

 

Schon mal vielen Dank für eure Meinungen!

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Zähne auch mal gucken, nicht das eine Vereiterung vorliegt und

Blutbild wegen Entzündungen.

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So wie KäptnKörk schon schrieb, wenn ein Hund sich so abrupt verändert, würde ich erstmal alles Tierarztmäßig abklären lassen !
Augen und Ohren würde ich wohl als ersten annehmen, aber auch direkt ein Blutbild machen lassen, falls irgendwo eine Entzündung sein sollte..dann kann man weiterschauen.

vor 18 Stunden schrieb JanaYule2085:

Und ist es denn sinnvoll sie bis auf weiteres aus derartigen Situationen rauszulassen? Also eher mal Daheim lassen? Oder besser gezielt diese Situationen trainieren mit positiver Verknüpfung?

 

Also wenn sie bisher immer dabei war, könnte ich mir vorstellen das sie sich erst recht zurückgesetzt fühlt wenn sie daheim bleiben muss.
Da würde ich wohl eher das alles versuchen positiv zu verknüpfen... 

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gebemeinensenfdazu
vor 7 Minuten schrieb JB-6:

Also wenn sie bisher immer dabei war, könnte ich mir vorstellen das sie sich erst recht zurückgesetzt fühlt wenn sie daheim bleiben muss.
Da würde ich wohl eher das alles versuchen positiv zu verknüpfen... 

Aber doch nur wenn sie mitkriegt, dass es wieder um das Kind geht., würde ich schätzen. Wenn man positiv verknüpfen kann-super, das geht aber dann glaube ich besser, wenn nicht alleine dabei ist, dann kann man sich besser auf den Hund konzentrieren und das Kind bleibt trotzdem beschäftigt. Wenn das nicht möglich ist , würde ich zumindest in der Anfangsphase das Zuhauselassen glaube ich vorziehen. Besser liegt der hund gechillt zuhause, als dass man beiden nicht gerecht und hektisch wird und es nur Management und keine Freude bedeutet.

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@gebemeinensenfdazu 
ja, ich würde ihn auch eher zuhause lassen, aber ich habe das schon mal erlebt, wenn man ein Hund IMMER bei sich hatte und der dann zuhause bleiben musste, das der "einging".
Man kann sich dann damit auch noch andere Probleme schaffen...das könnte den Hund vielleicht noch (mehr) frustrieren !?
Wenn es nicht krankhaftes ist müsste man schauen, wie man das weiter handhabt...

Aber bei der Nichte könnte man das zumindest positiv verknüpfen...

Und bei tobenden Kindern im Zug oder so würde ich mit denen mal reden ab sie nicht weniger Stürmisch sein könnten und den das erklären...
Damals bei unserem Wohnblock, kamen auch ständig die Kinder auf uns zugestürmt und gerade wenn man ein Angsthund hat ungünstig.
Wir haben dann den Kindern erklärt wie sie sich richtig verhalten können und denen auch etwas leckeres gegeben, damit sie es den Hunden gaben und somit war es irgendwann gut. Wenn die Eltern unfähig sind Kinder zu erziehen, muss man da halt man nett helfen. ;)

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