Einem Hund ein zuhause geben

[Simona1711]

vor 2 Stunden schrieb AnjaBla:

Und nochmal so ganz nebenbei...

ich glaube gar nicht mal, dass alle Menschen mit Hund, die den ganzen Tag Zeit haben oder mehr Zeit haben als voll berufstätige, dem Hund in der Weise entsprechen, die der Hund verdient hätte

Trotzdem ist es ein großer Unterschied, ob der Hund stundenlang in der leeren Wohnung hockt oder ob immer jemand da ist, der - wenn er auch nicht soviel macht - mit dem Hund mal spricht, ihn streichelt oder mal rauslässt.

[AnjaBla]

@Simona1711

Das ist allerdings wahr... ich glaube aber doch, dass der Hund es besser hat, der 6 Stunden allein ist, aber auch jeden Tag 3 Stunden draußen ist (und das ist ja oft auch nicht das Einzige, dass mit diesem Hund getan wird), als ein solcher der zwar den ganzen Tag jemanden da hat aber nur morgens und abends um den Block gehen darf und mit dem halt mal 5min gekuschelt wird.

[Gast]

Am 22.1.2019 um 16:26 schrieb JuliaP:

Schadet es dem Hund wenn ich ihn alleine lasse während ich in der Arbeit bin wenn er dafür den ganzen restlichen Tag bei mir ist ? Kann ich die zeit die er alleine ist wieder gut machen ? 

Das war die Ausgangsfrage und ich sage ja, es schadet dem Hund.
Dein Beispiel @AnjaBla hat doch nichts damit zu tun, Du bist mittags da, Dein Freund kümmert sich mit, ihr habt ja alles geregelt.
Mir ging es um einen Hund, der mehr als 9 Stunden völlig allein ist, ohne dass er mal rauskann, ohne dass sich in dieser Zeit jemand um ihn kümmert.
Würdest Du da ernsthaft raten, ja mach das?

[AnjaBla]

@benno0815 Ich hatte jetzt gar nicht heraus gelesen, dass die TE solange am Stück weg ist oder ob sie auch eine Pause zu Hause hätte. Mein Beispiel sollte nur eines sein, wie eine Vollzeitberufstätigkeit mit Hund aussehen KANN. Sollte er solange am Stück alleine sein müssen, dann würde ich auch vom Hund abraten, definitiv. Sowas geht dann nur mit Betreuung oder als Dogsharing oder was weiß ich. Ich meine aber auch, das bei meinem ersten Beitrag erwähnt zu haben.

[Gast]

vor 4 Minuten schrieb AnjaBla:

@benno0815 Ich hatte jetzt gar nicht heraus gelesen, dass die TE solange am Stück weg ist oder ob sie auch eine Pause zu Hause hätte. Mein Beispiel sollte nur eines sein, wie eine Vollzeitberufstätigkeit mit Hund aussehen KANN. Sollte er solange am Stück alleine sein müssen, dann würde ich auch vom Hund abraten, definitiv. Sowas geht dann nur mit Betreuung oder als Dogsharing oder was weiß ich. Ich meine aber auch, das bei meinem ersten Beitrag erwähnt zu haben.

Prima, dann sind wir uns ja einig, ich wollte das nur noch mal herausstellen, denn ich habe gar kein Problem mit Berufstätigkeit und Hund, wenn alles gut organisiert ist und der Hund nicht allein zu Hause rumvegetiert.
Ihr glaubt gar nicht, wie oft das der Fall ist
Ich habe schon so schreckliche Dinge gesehen, Hunde, die den ganzen Tag auf einem Minibalkon eingesperrt wurden, Hunde, die sich in ihrer Not selbst verletzten, Hunde, die die gesamte Wohnungseinrichtung zerlegt haben, die schwere Stereotypien entwickelten, etc. etc.

[Gast]

Ich möchte nicht abstreiten, dass es solche schlimmen Fälle gibt. Aber ich möchte auch nochmal 5 von 6 völlig problemlos zu Hause bleibenden Hunden dagegenhalten, mit denen ich so mein bisheriges Leben teilte. Ich finde Panikmache ebenso unangebracht, wie pauschal jedem zu raten, sich unüberlegt einen Hund zu halten, wenn er nunmal vollzeit arbeiten muss. Bitte schließ doch nicht von den Fällen, die Du kennst, auf alle anderen.

 

Ich kann mir nun wirklich nicht vorstellen, dass die Themenstarterin vor hat, ihren Hund auf dem Balkon zu halten! Es ist wirklich gemein, sowas indirekt jemandem zu unterstellen, der um Erfahrungen und Rat bittet.

 

Gut finde ich, dass hier von einigen Beispielen berichtet worden ist, wie es funktionieren kann, was der TE bestimmt weiterhilft.

[TheColor]

Tatsächlich finde ich die Frage ob man es neben 9 oder 10 Stunden Arbeit wirklich schafft am Tag ~2 Stunden mit dem Hund zu gehn schon angemessen.

Ich bin Reitstall sozialisiert, schlechtes Wetter gibt es nicht. Ich ging vorher fast täglich zu FitnessKursen nach der Arbeit.

Aber Fitness schaffe ich jetzt im Winter gar nicht mehr. Das kostet mehr Energie als man glaubt. Gerade springe ich auch fast jeden Abend in die Wanne, weil mir kalt ist. Ich hoffe ja, dass meine Kondition besser wird, dass ich es wenigstens 1x pro Woche wieder ins Studio schaffe. 

[Gast]

Das ist doch keine Panikmache, sondern Realität.
Die Leute holen sich blauäugig einen Hund und hoffen, dass er damit zurecht kommt. Und was, wenn nicht?
Es ist ja schön, wenn es bei Dir so klappt, aber findest Du, dass es eine optimale Hundehaltung ist?

Und was hättest Du gemacht, wenn Deine Hunde nicht allein hätten bleiben können?
Ich halte das für keine gute Hundehaltung, wenn der Hund nicht wenigstens einmal in Abwesenheit des HH wenigstens raus gelassen und bespaßt wird, da ist es mir auch egal, ob es einige Hunde "aushalten".

[TheColor]

vor 12 Minuten schrieb benno0815:

Es ist ja schön, wenn es bei Dir so klappt, aber findest Du, dass es eine optimale Hundehaltung ist?

Und was hättest Du gemacht, wenn Deine Hunde nicht allein hätten bleiben können?

 

Er garantiert dir, das Mama und Papa immer Zeit haben? Dein Mann nicht Schluss macht und du Vollzeit arbeiten gehen musst? Ggf der Hund nicht mehr mit zur Arbeit darf? 

Alleine bleiben sollte man immer für den Notfall üben.

Und dann gibt es Pensionen, die für den einen Hund gut sind, für den anderen nicht. Meiner wird Pension erst langsam Ende des Jahres kennen lernen, da ihm der Sitter besser tut als eine Pension. Vor der Haustür habe ich auch eine Pension, da würde ich aber meinen jetzigen nie hin geben.

 

Ich finde diese schwarz-weiß Malerei anstrengend.  Stimmt, man muss vieles bei einem Hund bedenken, aber nichts ist so heiß wie es gegessen wird.

 

Aber ja, ein Welpe, 40 Stunden Arbeit und denken man schickt ihn abends zum Geschäft in den Garten, geht gar nicht. Aber 2 Hunde, Hund und Katze, reduzierte Stunden, Sitter oder Pension, das ist alles für viele (nicht alle) Hunde gut möglich. 

Über Leute, die vom Staat leben, weil der Hund nicht alleine bleiben soll, kann ich ehrlich nur den Kopf schütteln. Und ja, habe ich so erlebt. Und nein, wer direkt ins Tierheim gibt, weil es nicht 'optimal' ist, kann ich auch nicht nachvollziehen.  

[Renegade]

vor 10 Stunden schrieb TheColor:

Über Leute, die vom Staat leben, weil der Hund nicht alleine bleiben soll, kann ich ehrlich nur den Kopf schütteln. Und ja, habe ich so erlebt. Und nein, wer direkt ins Tierheim gibt, weil es nicht 'optimal' ist, kann ich auch nicht nachvollziehen.  

 

Schweifst du jetzt nicht ein bißchen ab?