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Hündin zwickt fremde Hunde


kathelarina

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Am 20.2.2019 um 13:35 schrieb kathelarina:

Hallo an alle,

 

ich habe vor fast 2 Wochen eine 7jährige Hündin aus Rumänien adoptiert. Es hieß, sie sei mit Artgenossen verträglich, aber das scheint leider nicht der Fall zu sein. Ich habe bereits einen 13jährigen Huski-Schäfer-Mix, der in den ersten Tagen auch regelmäßig von ihr "attackiert" wurde. Sie schnappt sofort und ohne einen Laut von sich zu geben zu, er hat sich dann natürlich lautstark und aggressiv gewehrt. Nach einigen Tagen hatte sich das aber zum Glück erledigt. Ich habe Streitigkeiten gar nicht mehr entstehen lassen, sie getrennt untergebracht und nur zum Spazierengehen zusammengebracht. Wenn ich dabei bin und sie näher sich dem Rüden, sage ich "Nein" und sie geht sofort von ihm weg. Ich lobe dann ausgiebig. Sie macht das auch sehr gut, orientiert sich auch viel an mir. Sie ist eine sehr unterwürfige, ängstliche Hündin. Keine Ahnung, was sie schon alles erleben musste. Mit diesem Hund gibt es also keine Probleme mehr (hier brauche ich mittlerweile auch gar nix mehr sagen), aber bei jeden fremden Hund zeigt sie das gleiche Verhalten. Sage ich rechtzeitig draußen "Nein", geht sie sofort weg vom Hund und zu mir. Ich habe eine Freundin, mit der ich auch oft zusammen Gassi gehe, sie hat einen jungen Rüden. Da klappt es auch schon besser, aber da bin ich ja auch dabei. Angeleint ist sie sowieso immer, das wird auch noch ne Weile so bleiben. Sie fixiert den anderen Hund und geht schnurstracks auf ihn zu und dann hört man die Zähne auch schon klappern.

Ich weiß, sie ist erst kurz bei mir, und ich denke, es wird sich bestimmt noch legen, zumal sie auch erst mal Vertrauen aufbauen muss. Dennoch wünsche ich mir ein paar Tipps, wie ich allgemein mit ihr umgehen soll. Sie ist so anhänglich und unterwürfig beim Menschen, das ist fast schon ein bisschen seltsam. Ich schicke sie oft auf ihren Platz, wenn sie sich dann beruhigt hat und ruht, schenke ich ihr wieder Aufmerksamkeit und kuschel sie. Ich will aber auch nicht zu streng sein, ihr aber auch nicht aus falschem "Mitleid" zu viel durchgehen lassen.

 

Habt ihr Erfahrung mit Hunden aus Rumänien? Viele zeigen sich ja da eher dem Menschen negativ und unsicher und sind zu Hunden prima. Bei meiner ist es andersherum.

 

Vielen Dank schonmal!

 

Liebe Grüße

 

kathelarina

ich lese hier nur raus, dass da eine erfahrene Hündin sich Fremdhunde erst mal "vom Halse", also auf Abstand hält.

Sie schnappt sie weg, wie eigentlich jede Hündin es macht, wenn ihr Fremdhund zu nahe kommen.

(siehe Individualdistanz)

Die Hündin hält sich einfach alle auf Distanz.

Wieso lasst ihr sie nicht aggieren, wie sie schon in ihrem bisherigen Leben aggiert hat?

Weil HH das als nicht gut empfindet, als "Übergriffig ", Hundeunverträglich.....??

Ich denke, die Hündin kann sehr gut mit anderen Hunden umgehen, nur HH versteht es nicht. (Zähne klappern , ein Signal für Rüden)

Ich sehe hier in den nächsten Wochen einen HH mit absolut in die Leine gehende Hündin, wenn es da nicht zur Entspannung kommt.

HH baut eine Situation bei Fremdhundebegegnungen auf, die absoluten Streß für Hund bedeuten.

HH verkrampft sich, signalisiert dem Hund Gefahr.

Hund wird bestraft.... immer mehr Verkrampfung für Hund, der eigentlich gewohnt ist, selber zu aggieren für sich.

 

ich würde die Hündin im gesicherten Gebiet frei laufen lassen, ihr vertrauen und lernen.

Bei Leinenbegegnungen einen absolut unverkrampften nebeneinander vorbei gehen üben.

Vielleicht, wenn ich es nicht kann, einen geeignten Trainer suchen.

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kathelarina

Hallo kadi81

 

Ich denke ich muss da nochmal was klarstellen. Ich verbiete ihr doch nicht den umang mit dem Rüden. Sie darf ganz normal zu ihm hin und schnuppern. Nur wenn sie zu aufdringlich wird und das sehr ich ihm deutlich an dann Ruf ich sie her. Vorher ein "nein". Dann kommt sie ganz lieb her und ich lobe sie dafür. Ich unterbinden nicht den Kontakt. Das hat sich wohl falsch gelesen.

 

Ja ich bin mir bewusst dass sie einiges erlebt haben muss. Stress war es für sie allemal. Allein die Fahrerei. Wenn wir spazieren gehen dann gehen wir allen Hunden aus dem weg. Ich lobe sie wenn sie Kontakt zu mir aufnimmt und gehe im sicherheitsabstand am Hund vorbei. Sie muss sich mit niemandem auseinander setzen. Leider war ich nicht schnell genug im Hof als ein anderer Hund vorbei ging. Das kann ich ja nun nicht vermeiden dass da Hunde laufen. 

 

Sie bekommt durch rocky viel Sicherheit weil er sehr souverän und ruhig ist. Er lässt sie völlig in Ruhe. Sie sucht oft seine Nähe. Ich denke die Konstellation ist ganz passend. Sie schlafen aber zum Beispiel getrennt damit sie wirklich entspannt pennen kann.

 

Ich achte auf Regelmäßigkeit und Routinen. 

 

Der Hund meiner Freundin ist erstes versuchsobjekt. Aber auch da achte ich darauf dass er ihr nicht zu nahe kommt. Wir spazieren quasi nebeneinander. Mit Abstand. Sie sieht dass rocky entspannt ist und das gibt ihr Sicherheit. 

 

Ich will sie nicht überfordern aber auch nicht abschirmen. Meine Welt dreht sich weiter und ich kann auch nicht 4 Wochen Urlaub nehmen wegen ihr. Ein nein sollte sie ab Beginn hören. Ich kann ihr nicht alles durchgehen lassen. Mit meinen Pferden hat sie auch schon Kontakt aufgenommen und zeigt sich da relativ entspannt.

 

Gruss kathelarina 

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kathelarina

Hallo Agatha

 

Ich soll sie einfach machen lassen? Nun das verlief nicht gut beim ersten mal. Es gab ne rauferei die sich gewaschen hatte. Der Rüde wehrte sich. Hatte ja weh getan. 

Stell dir vor das wäre dein Hund der gezwickt wird. Tut mir leid aber das kann ich nicht verantworten.

Ich bin auch nicht verkrampft. Wie kommt man denn darauf? Ich brülle sie doch nicht an oder so. Ich verfalle auch nicht in Panik. Sie hängt auch nicht in der Leine. Sie dreht ab und kommt zu mir. Dann freuen wir uns beide wie toll sie reagiert hat und alles ist supi. Ich arbeite mit schleppleine. Die schleift am Boden. Der Zug käme nur wenn sie nicht reagiert. Da muss ich auch nur zuppeln. 

 

Ich glaube es war wohl etwas verfrüht hier nachzufragen. Da wird ja gleich alles in Frage gestellt was man so macht. Ich vertraue meiner Intuition und das hat sich bisher gut bewährt. Danke für eure Beiträge. Teilweise nehme ich da sehr viel gutes draus mit.

 

Gruss kathelarina 

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