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Kleinanzeigen vs. Züchter


Naschkatze

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wieviele Würfe hatte die Mutter schon? Wieviele Würfe haben ihre Hunde pro Jahr (einfach die Internetseite beobachten...)? Sind alte Hunde beim Züchter vorhanden?

Gibt es in der Rasse überhaupt noch einen nennenswerten Gen-Pool? 

Kann man alle beim Züchter lebenden Hunde kennen lernen? (Er sollte ja eigentlich nur Hunde haben, die er von kleinauf hat und die ein ausgezeichnetes Wesen haben. Natürlich kann er auch ein oder zwei Tierschutz-Hunde, kranke Hunde, Rücklaufer oder aus anderen Gründen verhaltensaufällige Hunde haben. Aber es würde mich stutzig machen, wenn ich nicht mehrere Exemplare seiner ach-so-wesensfesten Zucht kennenlernen kann)

Die alten (Zucht-)Hunde die er hat - sind die körperlich noch (angemessen) fit? 

Beschreibt der Züchter die Rasse ehrlich? ( Also nicht nur als "kinderlieb" und "perfekter Begleiter") 

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Die Oma von  Feivel  wird  11,ist topfit.

Schwimmt,rennt,wirkt völlig glücklich. 

Wohnt natürlich  dort.

 

Wichtig  sind  alle Fakten und Daten,die klappert man ab,kann sich aber immer noch  ein Axxxxx verbergen,dann geht es zu den Wahrnehmungen. 

 

Warum  sie in unsere Wahl kamen war erstmal  der Eindruck der "alten "Dame.

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vor 30 Minuten schrieb Holo:

(einfach die Internetseite beobachten...)

 

Das geht ja nicht, das würde ja Jahre dauern, dann kann ich ja nicht jetzt sofort den Welpen kaufen, den ich haben will. Ich sehe so oft richtig zuckersüße Hunde und dann will ich auch so einen haben. Und auch bei den Beschreibungen der Tierschutzhunde, ist "zuckersüß" ganz oft in der Beschreibung. Dann ist das bestimmt eine wichtiges Eigenschaft bei Hunden.

Die Kofferraum-Verkäufer können ja total niedliche Welpen sofort liefern und auch viel günstiger. Wieso soll ich zuviel Geld ausgeben? Ich bin doch nicht blöd!

Klar, die sind illegal ... (Warum eigentlich? Die Welpen sind doch soooo niedlich.) Daher wäre es besser, man könnte Hunde bei Zalando bestellen. Die passenden Accessoires für mich werden gleich mitgeliefert. Dann könnte man den Hund auch ausprobieren und bei Nichtgefallen kostenlos zurück senden. Die Hunde würden auch nicht im Tierheim landen, die bleiben einfach im Karton, bis sie wieder bestellt werden - wäre doch 'ne Super-Lösung, oder?

 

Solange es Leute mit solcher Denkweise gibt, werden weltweit Hunde unter erbärmlichsten Umständen erst produziert und dann getötet werden. Letztlich ergeht es auch krankgezüchteten Rassehunden von "im Prinzip" korrekten, im Verband organisierten Züchtern so, wenn irgendwann der Tierarzt aufgeben muss und zum Einschläfern rät.

 

"Ethik" ist mehr als das Einhalten von Verbandsregeln. Es gibt Dinge, die tut man einfach nicht! Egal, ob es irgendwo verboten ist oder nicht.

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Naschkatze

Einen Verband als das Maß der Dinge zu sehen empfinde ich als gefährlich. Die zahlreichen kranken Rassen wurden ja schon erwähnt. Ich erinnere mich leider nicht mehr welche Rasse es war, aber ich stieß auf eine Züchterhomepage auf der 6 (!) aktive Zuchthündinnen verlinkt waren. Wenn jetzt jede zwei Würfe pro Jahr darf..

Ne sorry, so einen Mist würde ich auch nicht unterstützen wollen. Sollte auch mMn nicht von einem Verband abgenickt werden.

 

@Annali Das sind zwar auch für mich Indizien, aber wenn wir mal ehrlich sind lässt sich vieles auch easy peasy faken. Vermutlich wären die Althunde der einzige wirkliche Beweis, wenn sie vor Ort leben.

 

--------

 

Ich persönlich verabscheue Vermehrer, aber nicht viel weniger schlimm finde ich wenn Hunde durch zig Ausstellungen und Prüfungen geschleift werden, um festzustellen, dass die Rute keinen Knick und auch ja nicht nen Zentimeter zu kurz ist. Nur um dem Hund irgendwelche Schleifchen anzupinnen.

Auch das Wesen lässt sich doch durch einen Wesenstest feststellen, oder nicht? Rechtfertigt dann diese für mich seltsamen Prüfungen ebenfalls nicht.

Will ich sowas mit 1800€ unterstützen? Nope.

 

Bei Hobbyzüchtern sind die fehlenden Papiere hingegen aber trotz allem ein Problem. Gesundheit lässt sich zumindest bei dem einen Hund bzw beiden Elternteilen noch bedingt testen, jedoch siehts beim Genpool schon schwieriger bis unmöglich aus.

 

Alles in allem eine schwierige Angelegenheit. Für mich.

  • Daumen hoch 1
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Wir hatte/haben eigentlich schon "alles" hier. Hunde aus dem Tierheim (als Kind), Hund vom Vermehrer (als Kind, im Familienurlaub, in Belgien im Schaufenster - saßen in kleinen Glaskästen -eines Tiergeschäft gesehen und mitgenommen :( ), Hund von Kleinanzeigen (4 Monate alt, war schon in mehreren Händen, zuletzt bei einer sehr überforderten alleinerziehenden Mutter mit Kleinkind, die sie dann ins Tierheim bringen wollte), Hund vom guten Züchter, und einen Hund von einer Bekannten übernommen. 

Überall ist es wichtig kritisch zu hinterfragen.
 

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gebemeinensenfdazu

Was verstehst du unter "seltsame Prüfungen"?

Viele Wesenstets sind von der Wesensprüfung von diversen Rassezuchtvereinen (Gebrauchshunde) abgeleitet. Beim Dobermann ist eine Ausstellung meines Wissens gar nicht mehr nötig für die Zuchtzulassung , wohl aber die Wesens-und Leistungsüberprüfung. Anhand der kurzen Sequenz lässt sich bereits Nervenfestigkeit und Trainingsaufbau feststellen.

Bei den mit Abstand meisten Rassen gibt es keine Arbeits- und Wesensprüfungen, bei manchen reichen sogar nur  Ausstellungsergebnisse.

Nur wenige Rassezuchtvereine schreiben umfassende Gesundheitsuntersuchungen vor- den guten Züchter kann man an freiwillgen Untersuchungen ganz gut erkennen. Auf das VDH Siegel sollte man sich definitiv nicht verlassen, bei 80% der Dobermannzüchter im VDH würde ich keinen Hund kaufen.

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Ich lese hier immer so mit einem leichten Schmunzeln mit. ^^ Bei vielen der genannten Kriterien stimme ich zu. Aber - man muss halt auch sehen, um welche Rasse es sich handelt. Bei Huskyzüchtern, die aktiv Sport machen, würde ich weder 6+ Hündinnen im zuchtfähigen Alter seltsam finden, noch die Tatsache, dass nicht alle Hunde im Haus leben. Und bei einem Züchter, der keinen Sport mit seinen Hunden macht, würde ich auch keinen kaufen. Ich kenne eigenltich nur eine Züchterin, von der ich viel halte, bei der alle Hunde im Haus leben (ich glaube, sie hat eine tolle Putzfrau!). Bei der handvoll anderen ist es so, dass die Huskies entweder alle draußen leben (manche haben noch ein oder zwei "Haushunde" einer anderen Rasse ^^) oder sie wechseln immer mal durch, so dass immer ein, zwei im Haus sind und der Rest draußen. So, dass alle auch das Hausleben kennenlernen und ab und zu in den Genuss kommen auf dem Sofa zu liegen. Das finden sie ausnahmslos alle toll, aber denen, die draußen sind, geht es trotzdem gut - solange sie zusammen in passenden Kleingruppen untergebracht sind. Im Haus sein ist für die einfach was supertolles und ganz besonderes. Sie freuen sich da richtig drüber. Idealerweise achtet man darauf, dass z.B. Geschwister zusammen im Zwinger sind oder einfach Hunde, die gut befreundet sind. Wenn man dort zu Besuch kommt und die Hunde rausgelassen werden - und alle auf dich zustürmen, dich umrennen, auf den Arm springen und dich anschlabbern.. dann kann man von ausgehen, dass die trptz draußen-Haltung genug Zuwendung bekommen und keine Angst vor Menschen haben. ^^

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Mich persönlich würde als wichtigstes Kriterium die Gesundheitsuntersuchungen interessieren und zwar nicht nur die der Elterntiere, sondern auch die der Verwandten.
Wenn das sorgfältig, nachvollziehbar und seriös gemacht wird und die Hunde, die ich dort sehe gesund aussehen und ein aufgeschlossenens Wesen haben (innerartlich und zwischenartlich) rechtfertigt das für mich einen guten Preis.
Ich habe nur ein einziges Mal in meinem Leben Züchter besucht, es kam dann später anders als geplant- wie immer 😄 und habe dort Dinge gesehen, die ich fürchterlich fand und habe aber auch in Pusemuckel eine Züchterin getroffen, die unglaublich tolle Hunde hatte, freiwillig alle Dokumente vorlegte, die sehr nett war und wo ich gerne einen Hund gekauft hätte.
 

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vor 22 Stunden schrieb KleinEmma:

Vielleicht sollten an dieser Stelle mal ganz klare Merkmale verantwortungsvoller Züchter aufgezeigt werden - für alle, die hier ins Forum stolpern und gerade dabei sind, einen Züchter auszusuchen.

Da sind die Vorstellungen bei jedem HH subjektiv. Was ist verantwortungsbewusst und wo ist die Grenze zu verantwortungslos?

Fakt ist auf jeden Fall, dass sich die im VDH angeschlossenen Zuchtvereine dem TSchG, der TSchHuV und auch der Zuchtordnung des Dachverbandes unterzuordnen haben (dazu kommen dann für jeden Verein noch eigene Zuchtordnungen). Allgemeingültig ist eine von jedem Verein zu prüfende Sachkunde der Züchter, eine Abnahme der Zuchtstätte vor dem ersten Wurf, regelmäßige Fortbildungen der Züchter und bei jedem Wurf ein bis zwei Kontrollen des Wurfes und der gesamten Zuchtstätte. 

Wie intensiv das letztendlich durchgeführt wird hängt von dem jeweiligen Club und auch von dem jeweiligen Zuchtwart ab. Das sind alles Menschen und wie überall gibt es da natürlich Unterschiede. Aber im Allgemeinen wird das schon ordentlich gemacht, da sonst die Gefahr besteht, dass ein ganzer Verein aus dem VDH ausgeschlossen wird. Und das will natürlich kein Verein.

Seit gestern leite ich ein zweitägiges "Neuzüchterseminar" für unsere Landesgruppe. 20 angehende Neuzüchter werden unterrichtet in den Themen: TSchG, Tierschutzhundeverordnung, Zuchtbestimmungen, Vorbereiten zum Belegen einer Hündin, Versorgung der trächtigen Hündin, Geburt und Aufzucht sowie Genetik. Das ganze schließt bei uns heute mit einer schriftlichen Prüfung ab. Nur nach bestandener Teilnahme wird dann bei jedem demnächst die Zuchtstätte kontrolliert und geprüft. Erst danach wird ein "Zwingerschutz" gewährt und erst dann dürfen die Züchten.

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