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Zweithund, immer ein Wunsch oder irgendwann auch nicht mehr?


Fiona01

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Nebelfrei

Gerade die längere Wirkung eines Chips finde ich (muss ich das wirklich bei jedem meiner Post  dazuschreiben?) harmloser, als die Hormonschwankungen, die ca 2x pro Jahr durch so eine Spritze verabreicht wird.

 

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KleinEmma

Ich denke, die Entscheidung kann dir eh niemand abnehmen. Kommt ja darauf an, was du möchtest/ was ihr möchtet und wir euer Leben so aussieht, was euch wichtig ist und was für euch "Leben mit Hund(en)" bedeutet.

 

Ich habe ja als Kind meinen ersten Hund bekommen und der war immer da, wo ich war. Hätte ich ihn mit in die Schule nehmen können - das wäre toll gewesen (doofen Lehrer, erlauben auch nix :D ). 

Genau das ist das, was ich am Leben mit Hund liebe: Gemeinsam mit meinem Hund alles Mögliche machen. 

Für mich das mit einem Hund möglich. Bei zwei Hunden empfinde ich das als schwieriger - zumal auch nicht jeder davon begeistert ist, wenn man mit zwei Hunden ankommt. 

 

Wir sind im Sommer mit Wohnmobil unterwegs und hatten mit Emma noch nie Probleme mit Campingplätzen. Im Gegenteil konnten wir auch auf Plätzen stehen, bei denen eigentlich Hunde verboten sind. Mit zwei Hunden wird das manchmal anders aussehen. 

 

Dann spielt auch glaube ich das Alter der Hunde eine Rolle. Aber auch das wird jeder anders empfinden. Lucky und Kimba waren in etwa gleich alt (vielleicht mit einem Jahr Unterschied, Kimbas genaues Alter kannten wir nicht). Die Bedürfnisse der beiden Hunden ähnelten sich sehr - auch wenn es zwei unterschiedliche Persönlichkeiten waren. Aber zum Beispiel brauchten beide gleich viel Auslauf - mal abgesehen von der letzten Lebensphase der Hunde. 

 

Als Emma dazu kam, hatte ich zwei Senioren und einen Welpen. Lucky hatte bereits Arthrose. In den ersten Wochen (oder Monaten) ging es noch gut. Alle 3 Hunde waren bei allen Spaziergängen dabei. Dann konnte Lucky nur noch Mini-Runden gehen und Kimba war voller Krebs und konnte nur noch selten mit. Wenn Kimba dabei war, musste ich sie oft zurück tragen. 

 

Jetzt habe ich eine 6-jährige Emma, die noch total fit ist und viel Auslauf braucht - und halt immer bei mir ist, mit ganz wenigen Ausnahmen. Und einen Senior, der im Grunde Pflegefall ist.

 

Mich bringt das in ein emotionales Hin-und-Her. Beiden Hunden mit diesen sehr unterschiedlichen Bedürfnissen gerecht zu werden - das ist für mich gefühlsmäßig schwierig. Andere Menschen werden lockerer damit umgehen. Ich bin ständig mit den Gedanken bei Milo - weil er ja nicht immer dabei ist. Er ist tagsüber im Garten - weil er es so will. Aber er hätte gerne, dass auch wir im Garten sind. Das geht aber nicht. Also renne ich gefühlte hundert Mal am Tag raus, damit der Oldie nicht dauernd alleine ist.

Morgens schalte ich ganz bewusst Milo aus meinem Kopf, damit ich den Spaziergang mit Emma genießen kann und Emma ihren Wunsch nach gemeinsamen Erlebnissen erfüllen kann.

Aber, ich fahre nicht mehr - wie sonst - anschließend mal auf nen Kaffee zu meiner Freundin, denn Milo wartet ja Zuhause.

 

Ich möchte Milo nicht mehr missen. Das ist ein ganz knuffig lieber Hund  mit einer sehr sanften Seele. Trotzdem war und ist es nicht mein/ unser Wunsch, nochmal mit zwei Hunden durch eine Lebensphase zu gehen. Mein Leben dreht sich sehr sehr viel um meinen Hund und ich richte mich auch viel - vielleicht manchmal zu viel - nach meinem Hund. Bei zwei Hunden komme ich da einfach ins Schleudern, so innerlich.

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gebemeinensenfdazu

@NebelfreiNun, dann "finde" das halt aus irgendwelchen projizierten Gründen so (im Gegensatz zum Chip kommt es bei er Spritze nicht erstmal zum Testosteronanstieg meine Wissens).

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Renegade
vor 10 Stunden schrieb gebemeinensenfdazu:

Bei Frühkastration wird lediglich das Mammatumorrisiko minimiert

 

Bist du dir da sicher?

Ich habe gelesen, dass neuere Studien ergeben haben sollen, dass die Fallzahlen, die dem HH zur Frage der (Früh)kastration von Hündinnen oft  präsentiert wurden, um

eine Kastration "verkaufen" zu können, gar nicht repräsentativ waren.

Dass also genau die oben gemachte Aussage so gar nicht zu beweisen ist.

Weisst du Genaueres?

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gebemeinensenfdazu
Gerade eben schrieb Renegade:

 

Bist du dir da sicher?

Ich habe gelesen, dass neuere Studien ergeben haben sollen, dass die Fallzahlen, die dem HH zur Frage der (Früh)kastration von Hündinnen oft  präsentiert wurden, um

eine Kastration "verkaufen" zu können, gar nicht repräsentativ waren.

Dass also genau die oben gemachte Aussage so gar nicht zu beweisen ist.

Weisst du Genaueres?

Da hast du Recht, die Datenlage ist dazu nicht schlüssig, die Vermutung der Risikoreduktion in Bezug auf Mammatumoren ist aber auch noch nicht widerlegt.

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Renegade
vor einer Stunde schrieb Fiona01:

Erst einmal danke für eure ganzen Antworten und ehrlichen Sichtweisen. :) 

 

@mikesch0815 : Bei dem Video von dir hatte ich jetzt Tränen in den Augen. Sowas Zartes und Herziges. :wub:

Und das und noch viel mehr ist das, warum zwei Hunde so schön sind.

 

 

Jaaaaa.... wie wahr.....!

Auf der anderen Seite finde ich die Präsentation des genannten Videos an dieser Stelle echt unfair:

Jetzt habe ich ein rabenschwarzes Gewissen weil ich aus praktischen Erwägungen immer nur einen Hund hatte

und frage mich nun bestimmt die nächsten Wochen wie ich so grausam sein konnte/kann. ;)

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Fiona01
vor 19 Minuten schrieb Renegade:

 

Bist du dir da sicher?

Ich habe gelesen, dass neuere Studien ergeben haben sollen, dass die Fallzahlen, die dem HH zur Frage der (Früh)kastration von Hündinnen oft  präsentiert wurden, um

eine Kastration "verkaufen" zu können, gar nicht repräsentativ waren.

Dass also genau die oben gemachte Aussage so gar nicht zu beweisen ist.

Weisst du Genaueres?

 

 

Ich verlinke hier mal den Artikel von Dr. Rückert zum Thema Kastration. Da werden auch Fallzahlen erwähnt. https://www.tierarzt-rueckert.de/blog/details_1489_3_18951.html

 

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Zurimor
vor einer Stunde schrieb gebemeinensenfdazu:

Da hast du Recht, die Datenlage ist dazu nicht schlüssig, die Vermutung der Risikoreduktion in Bezug auf Mammatumoren ist aber auch noch nicht widerlegt.

Inzwischen gibt's doch Studien, die belegen, daß sich der Krebs im Großen und Ganzen nur an (ungünstigere) Stellen verschiebt. Zahl der Mammatumore mag durch Kastration abnehmen, dafür tritt öfter Krebs an anderen Stellen auf.

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Katy1971

Hallo,

ich persönlich hätte auch einen Zweithund, wenn das Umfeld entsprechend wäre. Auch wenn die Zeit mit Sammy hart war, so würde ich mir einen Kumpel oder eine Kumpeline für ihn wünschen, aber nicht in unsere Wohnumfeld. Hätte ich Haus und Garten würde ich nicht zögern und mich auf die Suche machen.

Wenn man immer zwei Hunde hatte, ist das wohl die Regel, denke ich so bei mir. Ebenso, wenn man immer nur einen Hund hatte. Rennt euch die richtige Fellnase über den Weg (oder über den Haufen :D), dann kann sich deine momentane Einstellung schnell ändern.

 

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gebemeinensenfdazu
vor 2 Stunden schrieb Zurimor:

Inzwischen gibt's doch Studien, die belegen, daß sich der Krebs im Großen und Ganzen nur an (ungünstigere) Stellen verschiebt. Zahl der Mammatumore mag durch Kastration abnehmen, dafür tritt öfter Krebs an anderen Stellen auf.

Deswegen rechtfertigt fehlendes Management meines Erachtens auch keine Organentnahme. Sie Antwort bezog sich auf die Fehlannahme, dass nur Frühkastrationen mit erhöhtem Krebsrisiko verbunden sind- es betrifft die Spätkastrationen jedoch im selben Masse, evtl. sogar noch ein bißchen mehr, sollte sich die Datenlage für die paar Mammatumore, die per Frühkastration ielleicht verhindert werden konnten doch noch erhärten. Aber auch diese 1,5% weniger Tumore rechtfertigen keine vorsorgliche Organentnahme.

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