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Hündinnen 20 und 15 Wochen untereinander. Wann eingreifen?


Ariston

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Ariston

Hallo,

 

es geht um meine Hündin, 20 Wochen alt, und die Hündin einer Freundin, 15 Wochen alt. Beide sind Labradore, beide mit Mix. Bei uns ist es Rotti, bei meiner Freundin hieß es reinrassig, bin jedoch anderer Meinung.

Die Mädels kennen sich seit sechs Wochen, gehen auch zusammen in eine geführte Welpenspielstunde.

Beim Treffen Zuhause deckelt die 15 Wochen alte Hündin gerne.-> versucht auf meine Hündin zu springen, stellt sich komplett über sie, ist sehr auf die Kehle konzentriert. Wenn meine Hündin trinken möchte ist sie sofort mit ihrem Kopf ebenfalls im Trinknapf, springt auf meiner Hündin rum, wenn diese auf ihren Platz geht. Versucht meiner Hündin alles wegzunehmen, woran sie Interesse hat.

Meine Hündin hat einen endlos langen Geduldsfaden. Sie windet sich aus der Umklammerung, dreht sich um, und zeigt der anderen Hündin ihr Hinterteil oder ihre Seite. Kopf und Rute entspannt gesenkt. Es dauert lange, bis sie sagt "halt stop, das tat weh". Aber auch dann fängt die jüngere Hündin sofort wieder an zu rüpeln.

Ich greife ein wenn die junge Hündin zu überschwänglich wird oder anfängt beim Biss in die Kehle zu knurren, wenn meine Hündin auf ihrem Platz trotz Rückzug keine Ruhe bekommt oder Schutz bei mir sucht. 

 

Beim Spaziergang sieht es hingegen ganz anders aus. Da maßregelt meine Hündin immer mehr sehr energisch. 

Wir waren Sonntag zusammen spazieren. Maßregelungen gab es u.a. wenn die jüngere Hündin sich zu weit entfernt hatte. Die jüngere Hündin setzt sich aber immer direkt zur Wehr und hat null Respekt. Alles womit meine Hündin spielen möchte, wird z.B. direkt streitig gemacht Leider kann ich die Situation immer schlecht lesen, da sich das andere Frauchen ständig einmischt. Trotz Bitte die beiden Mädels machen zu lassen, um etwas herauslesen zu können. Das Regeln ist energisch, klar und direkt...

 

Mein Sohn hat mit den beiden Mädels gespielt, hat sich auch mal mit ihnen über den Waldboden gerollt. Die jüngere Hündin kam immer mehr in Rage und schlussendlich biss sie kräftig in das Ohr von meinem Sohn. Trotz Aufjaulen und weinen ließ die Hündin nicht ab. Meine Hündin ist sofort dazwischen, hat sich zwischen meinen Sohn und der anderen Hündin gestellt. 

Auch ich wurde bereits vorher auf dem Spaziergang von ihr verletzt. Sie biss bei der Gabe von einem Leckerli kräftig zu und riss mir den Mittelfinger auf. 

 

Auf dem Weg zurück hat meine Hündin die andere Hündin von meinem Sohn abgehalten, hat sich dazwischen gestellt wenn sie angerannt kam. Irgendwann hat schon der Blick und die Körperhaltung gereicht, um die jüngere Hündin zurück zu halten.

 

Jetzt frage ich mich allerdings, wie viel Maßregelung i.O. ist. Ich vermute es liegt auch an der Konstellation meiner Freundin und ihrer Hündin die für jedes Pinkeln gelobt wird, auch noch angefeuert wird wenn sie meiner Hündin die Beute klaut und die jedes Mal dazwischen schreit wenn es zur Regelung der beiden Mädels kommt.

 

LG

 

 

 

 

 

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laraderdackel

Hallo,

 

da es ja nun nur deine Wahrnehmung ist und ich es selbst nicht gesehen habe, kann ich nur mutmaßen, aber ich würde die beiden nicht ständig aufeinander los lassen. Besser wäre für beide Hündinnen das sie souveräne Althunde an die Seite bekommen. Die beiden puschen sich ja ständig hoch. Und wenn der eine Hü der andere Hot sagt, verwirrt die Hunde nur. Rumbrüllen pusht ebenfalls.

 

Hört sich auch so an das die jüngere noch keine/kaum beishemmung hat.

Da ist die Halterin gefragt.

 

Ansonsten würdet ich mich mit meiner Freundin zusammen setzen um das gemeinsam zu besprechen, wie welche Situation geregelt wird. Sollte sie da uneinsichtig sein, würde ich den Kontakt der Hunde erstmal einschränken.

 

Kurz spielen lassen, wenn es zu grob wird Hunde an die Leine und zur Ruhe bringen. Bei Junghunden wird es oft mal rüpelig und grob, da sind dann die Halter gefragt. 

 

Sagt die Hundetrainerin im Welpenspiel nichts dazu? Wenn doch was?

 

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Ariston

Ja, ein älterer Hund beim Laufen wäre absolut toll. Allerdings müsste dieser wirklich gut sozialisiert sein.

In der Spielstunde wird ebenfalls eingegriffen wenn es zu wild wird, zu sehr gedeckelt wird oder ein spielender Hund ständig bellt oder knurrt. 

 

Ich habe meine Hündin auf dem Rückweg dann auch an die Leine genommen, um die Situation zu entspannen. 

Ich habe Donnerstag einen Termin mit meinem Hundetrainer um u.a. diese Verhalten zu besprechen. Schön wäre dann ein gemeinsamer Spaziergang.

Es ist aber auch nicht wirklich hilfreich, wenn mein Hund an der Leine läuft - quasi bestraft wird- und der andere Hund weiterhin ohne Leine laufen darf und sich verhalten kann wie er will.

Die Chemie stimmt momentan einfach nicht. Auf der einen Seite ein Frauchen was anfeuert, sich in den falschen Situationen einmischt und zur falschen Zeit lobt und dann wiederum überhaupt nichts macht, wenn ihre Hündin meine an der Kehle durch den Raum schleppt - Himmel hilf! Ein Bild für die Götter: ihre Hündin springt im Vollrausch auf meine Hündin in ihrem Körbchen, ich bitte darum sie aus der Situation zu nehmen und meiner Hündin wird ein "Aus" entgegengefeuert.

Das strapaziert etwas die Nerven

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laraderdackel

Deswegen einfach Kontakt einschränken, wenn sie uneinsichtig ist.

 

Ich hab auch einen 10 Monate alten Rüpel, aber wenn meine Hündin im Korb liegt, oder schläft egal wo, hat er nicht zu ihr zu gehen. Das hatte er schnell verstanden.

 

Eingreifen durch die Halter ist ja immer situations bedingt. Ich lasse es hier auch bis zu einem gewissen Punkt laufen und wäge jede Situation aufs neue ab. Gewisse Grundregeln gibt es aber, genau die solltest du mit deiner Freundin besprechen und daran wird sich ohne Ausnahme gehalten.

 

Notfalls sie scheint ja in der selben Gruppe zu sein wie du, würde ich die Trainerin bitten sich dazu zu äußern.

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Ariston

Ich hoffe es klappt Donnerstag mit dem gemeinsamen Gang. Ansonsten würde ich einen erneuten und dann gemeinsamen Termin direkt vereinbaren.

Mir ist die Prägung einfach zu wichtig, um es einfach "so" laufen zu lassen.

Zumal meine Hündin extrem sensibel und in manchen Situation unsicher ist. 

Es geht mir auch gar nicht um "mein Hund ist lieb und deiner doof" oder umgekehrt. Wobei es ja wirklich zum größten Teil am Halter liegt. 

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Sam1984

Für mich liest es sich so, als wäre dir die Hündin deiner Freundin unsympathisch. Wenn das so ist, ist das so. Ich würde dann aber die gemeinsamen Aktivitäten sein lassen. Du bist angespannt und das überträgst du auch auf die beiden Mädels. Kläre erstmal für dich, ob du den Kontakt zwischen den beiden Damen wirklich willst. Wenn ja würde ich es nicht laufen lassen bis einer schreit. Von WelpenGruppen halte ich gar nicht, das ist aber vermutlich Geschmackssache.

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