kaedschn 27. März 2019 Teilen 27. März 2019 Hallo, durch Nicis Augenverletztung hatte ich ihn die letzten Monate immer mit in der Arbeit. Dort ist er nicht der einzige Hund. Wir haben noch 2-4 weitere Hunde da, die aber nicht immer alle sind. Letzte Woche bin ich dann zwei mal mit einer Arbeitskollegin Mittags draußen gewesen und war sichtlich erstaunt. Natürlich wollte er die Hündin am Anfang im Ganzen schlucken, aber er hat sich sehr schnell aklimatisiert. Beim ersten Spaziergang hat es etwa 100-200 Meter gebraucht bis er sich beruhigt hatte. Beim zweiten Spaziergang ging das dann schon nach, mhmm, vielleicht 20 Sekunden. Er hatte sogar Interesse mal an dem Hundemädchen zu schnüfeln. Mir hat das einen ganz schönen Euphoriestoß gegeben. Seinen letzten Hundekotakt hatte er vor 2 1/2 Jahren (?) mit den Hunden von @gatil. Danach wurde es gefühlt mit Hundebegegnungen immer schlechter. Und dann ist es am Sonntag passiert. Wir sind aufs Feld gelaufen, vor uns ein freilaufender Hund, hinter uns kam auch einer. In dem Moment hab ich mein Herz schon aus der Jacke springen hören. Nici wieder angeleint. Der kleine Hund, etwas stämmiger als der Nici war wirklich toll. Der kam nicht typischerweise auf uns zugestürmt, sonder ist immer wieder ein paar Schritte gekommen, stehen geblieben, hat geschaut, weiter, usw. Vorallem hat er sich, allein dadurch das ich da stand etwas auf Abstand halten lassen. Noch viel besser als den Hund fand ich die Besitzer, die völlig entspannt waren und mir Mut gemacht haben, es einfach mal zu versuchen. Wir sind dann langsam in vielleicht 5 Meter Entfernung hinter her gelaufen. Ich hab den Nici dann direkt wieder abgeleint. Es hat grad zu Beginn einiges an Keksen und "Managment" durch Abrufen gebraucht. Aber dann ist es gelaufen. Der Nici hat an dem anderen Rüden sogar geschnüffelt, und auch der andere Hund konnte wärend ich den Nici angesprochen habe an ihm Schnüffeln. Beide Hunde haben dicht beieinander geschnüffelt und sind relativ unbeeindruckt miteinander weiter gelaufen. Ich war wirklich baff. Ich war mir sicher, der Nici springt dem anderen Hund ins Gesicht. Hätte ich im Leben nicht geglaubt. Zum Ende des Feldes, (20 Minuten später?) wurden es plötzlich immer mehr Hunde. Da waren es dann auf einmal drei. Und was soll ich sagen. Er ist wie ein kleiner Master, als hätte er noch nie was anderes gemacht einfach da durch maschiert. Es gab kurz eine Situation, da standen sich beide Hunde gegenüber. Der Nici hat dann diese komische Körperhaltung eingenommen und ist mit den Vorderfüßen auf der Stelle gehüft und hat geknurrt. Erinnert mich immer etwas an einen Frosch. Ohne nach vorne zu gehen. Dazu jetzt meine Frage. Darf er das? Ist das normal? Was wenn wir wieder Anfangen zu üben und er gerät an den falschen Hund? Ich fühle mich ein bisschen wie eine Körpersprachenlegasteniker, da der Nici ja angstbedingt mit anderen Hunden nichts zu tun haben wollte. D. h. ich musste mich damit garnicht so sehr damit beschäftigen. Natürlich muss ich auch sagen, er war schon "gehemmend". Und hat die anderen im Auge behalten aber er hat sich sehr tapfer geschlagen und sich frei bewegt. 6 3 Link zu diesem Kommentar
Fiona01 28. März 2019 Teilen 28. März 2019 Die Frage nach dem "darf er das" lässt sich schwierig beantworten. Natürlich hat dein Nici auch eine Persönlichkeit und wenn er so hüpft und scharrt, ist das schon so, dass er seinem Gegenüber imponieren will. Das hat der kleine Rüde, mit dem ich regelmäßig mit gehe auch kürzlich vor einem anderen Rüden gezeigt und zwar mit riesig viel "Getue". Ob er damit auch wirklich Eindruck geschindet hat, weiß ich nicht, aber geschadet hat es auch nicht. Ich finde es aber schön für euch Zwei, dass die Begegnungen so gut gelaufen sind. Auch mit der Hündin auf der Arbeit, das würde ich bei Nici fördern, wenn er so gut auf sie anspricht. Und der Auffbau, viel viel gucken lassen, so dass die Hunde sich beobachten und einschätzen können ist gut. Das mache ich hier auch so mit fremden Hunden, das ist immer gut. Vielleicht triffst du ja den kleinen stämmigen Hund und Besitzer mal wieder und kannst das dann mit Nici und auch diesem Hund üben, die Beiden laufen zu lassen. Das wäre doch schon mal ein positiver Anfang und du würdest etwas sicherer werden. 2 Link zu diesem Kommentar
Tina+Sammy 28. März 2019 Teilen 28. März 2019 Darf er das? Ja Weil er was kommuniziert. Ob er das aus Unsicherheit, Größenwahn oder sonstigem tut, ist erstmal egal. Und ja: ich würde das unbedingt mit ihm üben. Hat er tatsächlich in über 2 Jahren GAR keinen Hundekontakt gehabt? Link zu diesem Kommentar
kaedschn 28. März 2019 Autor Teilen 28. März 2019 vor 8 Stunden schrieb Tina+Sammy: Hat er tatsächlich in über 2 Jahren GAR keinen Hundekontakt gehabt? Also nicht so, wie man sich das vorstellt. Natürlich haben wir andere Hunde gesehen, sind aber immer in Bögen vorbei. Manchmal war es auch nur ein kleiner 2 Meter Bogen. Aber das würde ich nun nicht als Kontakt sehen. Schon garnicht als positiven, weil das immer mit viel Stress verbunden ist. Link zu diesem Kommentar
Tina+Sammy 28. März 2019 Teilen 28. März 2019 Ihr wohnt doch in dieser Großstadt, oder? Bemerkenswert, dass ihr das da hin bekommen habt Ich erinnere mich dunkel an einen thread von dir, in dem es um diese Problematik geht. Ich würde echt schauen, dass du einige Hunde, mit denen es so gut läuft, regelmäßig triffst. Ich stelle es mir für dich selber sehr anstrengend vor, so vorausschauend unterwegs zu sein und für Nici ist es ja auch sehr unschön und stressig, wenn alle naselang ein Angst Auslöser um die Ecke gestiefelt kommt. 1 Link zu diesem Kommentar
kaedschn 28. März 2019 Autor Teilen 28. März 2019 vor einer Stunde schrieb Tina+Sammy: Ihr wohnt doch in dieser Großstadt, oder? Bemerkenswert, dass ihr das da hin bekommen habt Ich erinnere mich dunkel an einen thread von dir, in dem es um diese Problematik geht. Ich würde echt schauen, dass du einige Hunde, mit denen es so gut läuft, regelmäßig triffst. Ich stelle es mir für dich selber sehr anstrengend vor, so vorausschauend unterwegs zu sein und für Nici ist es ja auch sehr unschön und stressig, wenn alle naselang ein Angst Auslöser um die Ecke gestiefelt kommt. Wir wohnen nicht in München sondern bei München Hier in meiner kleinen Stadt wohne ich direkt am "Stadt"rand. Egal wohin ich loslaufe hier ist Feld und Wald. Tatsächlich treffe ich sehr wenige Hunde. Es ist also garnicht so ganz anstrengend, und ich habe mich an das Gegend scannen auch irgendwie schon dran gewöhnt. "Abgebrochen" haben wir das ja, da wir 2 Jahre immer Sonntags bei Spaziergängen, geführt von einer Hundeschule, mitgegangen bin. In den zwei Jahren gab es zwei Hunde mit denen er insgesamt 3x Kontakt hatte. Danach haben wir es intensiv noch einmal mit einem anderen Trainer versucht, der mir viel geholfen hat. Aber dann wurde es, je mehr wir geübt haben, immer schlechter. Ich bin mir leider immer ganz unsicher was ich unterstützen soll und was nicht. Das konnte mir der Trainer leider auch nicht vermitteln. Bspw. Was ist wenn uns ein Hund entgegen kommen. Ich neige dazu, sofort auszuweichen. Wäre es vielleicht besser einfach mal stehen zu bleiben damit er schauen kann, oder oder oder. Und jetzt kommt das aber. Der Nici reagiert oft, wenn er den Hund vor mir sieht. Dabei muss der andere Hund nur da sein. Selbst wenn er uns nicht sieht. Also versuche ich in Bewegung zu bleiben... Link zu diesem Kommentar
kaedschn 28. März 2019 Autor Teilen 28. März 2019 vor 10 Stunden schrieb Tina+Sammy: Und ja: ich würde das unbedingt mit ihm üben. Was meinst du denn? Ich steh grad auf m Schlauch Link zu diesem Kommentar
Lique 28. März 2019 Teilen 28. März 2019 vor 3 Stunden schrieb kaedschn: Bspw. Was ist wenn uns ein Hund entgegen kommen. Ich neige dazu, sofort auszuweichen. Ich geh oft ein paar Schritte zur Seite und bleibe dann stehen. Dann kommt der andere Hund nicht mehr frontal auf uns zu und sie kann beobachten. Ich seh dann auch besser, ob sie an Kontakt interessiert ist oder nicht. 1 Link zu diesem Kommentar
Gast 29. März 2019 Teilen 29. März 2019 vor 12 Stunden schrieb Lique: Ich geh oft ein paar Schritte zur Seite und bleibe dann stehen. Dann kommt der andere Hund nicht mehr frontal auf uns zu und sie kann beobachten. Ich seh dann auch besser, ob sie an Kontakt interessiert ist oder nicht. solche Begegnungen sind bei uns die Stressigsten. Statt dem Hund körpersprachlich entspannt durch ein normales Vorbeigehen die Situation als normal zu erklären, wird sich verspannt, Hund zu sich gezogen, an die Seite gegangen und klar gemacht, da, genau da kommt was dolles (gefährliches???) Absolute Anspannung. Und der vorbei gehende Hund wird fixiert, vielleicht sogar angebellt.... Die Anspannung liegt in der Luft. Kein entspanntes, normales Vorbeigehen . Und entspannt muss der HH sein, beim Vorbeigehen!!! Siehe ".. ich neige dazu, sofort auszuweichen..", da muss Hund ja die Situation als gefährlich einstufen und anspannen.. ...... Link zu diesem Kommentar
Fricco 29. März 2019 Teilen 29. März 2019 Als mein Hund noch sehr jung und aufgeregt war, hab ich ihn oft abliegen lassen: Ruhe, keine Aktion erwünscht. vor 15 Minuten schrieb agatha: Statt dem Hund körpersprachlich entspannt durch ein normales Vorbeigehen die Situation als normal zu erklären Nicht so einfach, wenn der Hund zappelt, hampelt, zerrt und mit aller Macht versucht, zu dem anderen Hund zu gelangen. Link zu diesem Kommentar
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