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Heute schlechten Tag :-(


BarneyZeus

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BarneyZeus

Ja da habt ihr auch recht. Und ich weiß ja auch das ich ihm nicht mehr helfen konnte. Aber vielleicht noch ein leckeres Essen oder sowas. Aber ich denke auch hätte ich das gemacht dann wäre ich wegen was anderem traurig. Das ist echt so eine sch......ich dachte wenn er mal stirbt das er mir es dann zeigt und das es auch viel später ist und nicht so oder wie du sagtest einfach einschlafen. Ist wirklich eine schwierige Situation und ich komme ganz schlecht damit klar. Mir zerreißt es einfach nur das Herz und ich dachte jeder Tag wird etwas besser aber es wird ja immer schlimmer.......

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Es ist nie der richtige Zeitpunkt. Egal wie alt der Hund ist, egal wann man diesen Schritt geht. Nicht du hast deinem Hund das Leben genommen, sondern eine furchtbare Krankheit hat das getan. Du hast schlimmes Leiden verhindert. Möglicherweise hätte dein Hund noch ein, zwei Tage gelebt, vielleicht noch eine Woche. Aber in welchem Zustand, mit welchen Schmerzen?

Ich denke mir auch, hätte ich nur nicht. Fakt ist aber: mein Hund war so unglaublich krank, dass er nicht mehr fressen konnte, sich nicht mehr hinlegen. Nur noch am Hecheln war. Ja, ich hätte ihn mit Opiaten volldröhnen können bis er einschläft. Aber kann man das noch Leben nennen?

Du musst daran denken, was ihr für eine großartige Zeit hattet. Was du für ihn getan hast, was für ein schönes Leben er an deiner Seite hatte. Das ist das, was am Schluss übrigbleibt.

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BarneyZeus

Ja ein schönes Leben hatte er wirklich. Aber siehst du auch wie du schreibst wenn er nicht fressen kann nicht aufstehen sowas dann ist es auch schwer aber man weiß das man das richtige tut. Bei mir ist dieses Gefühl aber eben überhaupt nicht. Weil er eben für mich noch fit war. Er hat ja auch noch gefressen. Er hat andere Hunde angebellt...... das ist es was mich fertig macht. Mein Mann sagte ja als wir die Diagnose bekamen das wir uns damit abfinden müssen das er bald gehen muss. Da habe ich versucht mit klar zu kommen. Aber eben nicht so wie es war. Es ist jetzt eh gelaufen und ich kann eh nichts mehr machen aber es nagt ohne Ende an mir

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vor 3 Stunden schrieb BarneyZeus:

Er hatte ja einen bösartigen Nasentumor und an dem morgen war das wie ne Blitz Entscheidung [...]. 

 

Ich glaube, wenn man so nah zusammenlebt, bekommt man einiges unbewusst und bewusst mit, wie es dem anderen geht und ob er Not hat. Wenn es keine andere Hilfe mehr gibt und dein Hund hat sich gequält, so war das doch eine gute Entscheidung und die wird sich langsam angebahnt haben in genau diesem Blitzmoment. Vertrau da einfach deiner Wahrnehmung und deinem Urteilsvermögen. Mir ging es auch so, dass es von einem Moment zum anderen in mir von Hoffnung zu Grauen und Hilflosigkeit vor dem Leiden umgeschlagen ist und ich wollte da nur noch möglichst schnell helfen.

 

Zitat

Hätte ich bis mittags warten können dann hätte sich mein Mann noch verabschieden können. Wie soll sich da Barney gefühlt haben :-(.

Als er die Narkose bekam der letzte Blick der verfolgt mich und das macht mich verrückt. 

Hätte ich es nicht lieber zu Hause im Kreise seiner liebsten machen sollen.....ich mache mit so schlimme Vorwürfe denn bis mittags wäre es noch gegangen ich meine ich war ja dabei und meine Freundin und ich war ja auch 10 Jahre lang an seiner Seite aber trotzdem.......

 

Er war nicht allein und du warst dabei. Das ist doch das Wichtigste. Das mit dem noch Warten und alles genau Planen ist so eine Sache, finde ich. Wer kann das alles nach dem Entschluss, sein Liebstes zu töten (wenn auch zu seinem Besten), schon so cool planen? Vielleicht hättest du dann keine Kraft mehr gehabt, es durchzustehen und wusstest das. Ich glaube, jeder Mensch weiß insgeheim, wie er selber tickt, und ich kenne kaum etwas Schlimmeres, als sein Tier einschläfern zu lassen. So konntest du bei ihm sein in seinem letzten Moment.

 

Zitat

Als wir in die Klinik rein kamen hat er sogar noch einen anderen hund angebellt. Er dachte sicher ich will ihm helfen und nicht umbringen. Bevor er die Kanüle bekam hat er so gezittert......und als der letzte Blick kam und er zusammen sackte einfach so auf die kalten Fliesen......

 

Du hast ihm geholfen. Manche Hunde regen sich auch auf, wenn der fremde Tierarzt in die Wohnung kommt. Das Ganze ist nie schön, außer sie sind schon so krank, dass sie nicht mehr viel mitbekommen und selbst dann kann man nicht alles planen. Irgendetwas wird einen immer plagen bei so einer schrecklichen Aktion, aber der Krebs hat ihn getötet, du hast das Ende nur aus sehr guten Gründen vorgezogen. Außerdem: zuhause hätte er dich auch noch einmal angeschaut, natürlich machen sie das in so einer komischen Situation. Trotz allem, was dir nicht so gut gefiel, hast du ihm geholfen, dass er die Krebsqualen nicht bis zuletzt erfahren musste. Stell dir seine Blicke vor, wenn ihr noch viel länger gewartet hättet. Ich bin sicher, du hattest einen guten Grund das alles genau so zu tun, wie du es gemacht hast. Ich denke, fast jeder Hundehalter macht sich danach Vorwürfe. Das ist leider der Preis, wenn man die Natur und den verdammten Krebs nicht einfach machen lassen will und selbst aktiv wird. Auf die 10 Jahre zuvor kommt es an, jeden einzelnen guten Tag, den er mit euch hatte!

  • Traurig 1
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Ich wusste nicht, ob ich das Richtige tue, wenn ich ehrlich bin, weiss ich es bis heute nicht. Vielleicht hätte ich auch noch zwei Tage warten müssen, und ihm die dreifache Dosis Schmerzmittel geben. Der Zweifel nagt wohl immer.

Es ist doch so, dass das eine absolute Ausnahmesituation ist. Der wohl schwerste Schritt, den man als Hundehalter geht. Ich kenne so viele Hundehalter, die sich lange mit Vorwürfen und Schuldgefühlen herumplagen. Das ist doch nur ein Zeichen, wie sehr mann sein Tier geliebt hat, und dass man bis zum Schluss das Bestmögliche wollte.

Auch der Zweifel will gelebt werden. Irgendwann wird es nicht mehr so weh tun, es wird in den Hintergrund treten und man erinnert sich vermehrt an all das Schöne, was man mit dem Hund erlebt hat.

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vor 26 Minuten schrieb Lele:

Ich wusste nicht, ob ich das Richtige tue, wenn ich ehrlich bin, weiss ich es bis heute nicht. Vielleicht hätte ich auch noch zwei Tage warten müssen, und ihm die dreifache Dosis Schmerzmittel geben. Der Zweifel nagt wohl immer.

Es ist doch so, dass das eine absolute Ausnahmesituation ist. Der wohl schwerste Schritt, den man als Hundehalter geht. Ich kenne so viele Hundehalter, die sich lange mit Vorwürfen und Schuldgefühlen herumplagen. Das ist doch nur ein Zeichen, wie sehr mann sein Tier geliebt hat, und dass man bis zum Schluss das Bestmögliche wollte.

Auch der Zweifel will gelebt werden. Irgendwann wird es nicht mehr so weh tun, es wird in den Hintergrund treten und man erinnert sich vermehrt an all das Schöne, was man mit dem Hund erlebt hat.

 

Egal wie man es macht, es wird selten ein normales schönes Ereignis. Ich warte immer sehr lange mit dem Einschläfern, denn das ist für mich die allerletzte Option für den Notfall. Ich fühle mich auch nicht besser und mir fällt immer noch etwas ein, was man vielleicht medizinisch noch hätte machen können. Wären die Hunde still im Körbchen gestorben, würde ich mir vorwerfen, dass das letzte Futter nicht lecker genug war oder wieso ich abends nicht noch länger am Körbchen gesessen habe. Letzten Endes gilt doch: Man muss damit fertig werden, dass es eine Trennung gibt, dass man sein Tier für immer verliert. Die Trennung und der Abschied lassen sich nicht durch diese Details verhindern. Damit macht man sich doch was vor, so als könnte man an diesem bitteren Fakt selber noch was ändern.

 

Ja, vielleicht hat man ihnen eine Woche oder einen Monat Lebenszeit gestohlen oder man hat ihnen genau so lange Qualen viel zu lange zugemutet, aber man muss ja eine Entscheidung treffen und man hat keine Glaskugel und zu wenig Informationen. Eine Ungewissheit bleibt immer. Wie gesagt, wer das Leben in die Hand nimmt, muss mit seinen Entscheidungen, die man ja hoffentlich so gut trifft, wie man eben kann, leben. Das ist aber besser, finde ich, als dann lieber nichts zu entscheiden oder es anderen zu überlassen.

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Sockensucher

Ich habe das geplant, zuhause, vorher noch Gassi, Lieblingsfressen ... Das Fressen kam kaum noch runter und das der Tierarzt auf einmal in ihrem Wohnzimmer stand, fand sie mehr als scheiße. War wahrscheinlich schlimmer, als wären wir zum TA gegangen. Da hätte sie halt wieder Medizin bekommen.

Auch Barney hat nicht gewusst, dass es nun das letzte Mal ist, für ihn war es das selbe wie andere TA Besuche. Genauso als hättest du ihn in Narkose legen lassen, um die Zähne machen zu lassen oder sonstwas. Das kann auch die bessere Wahl gewesen sein.

Vergleiche nicht die reale Situation mit einer idealen Traumvorstellung.

Der Fakt bleibt, man musste diese Entscheidung treffen und die tut weh und wird auch noch lange wehtun.

überlege mal, was hätte sein können. Nachts kriegt er eine Blutung, geht in den Flur, atmet Blut ein, erstickt qualvoll. Wie hättest du dich dann gefühlt?

Jedes Mal, bei so einem Anfall, konnte er nicht wissen, ob er wieder Luft bekommt. Was wenn du da allein gewesen wärst und er wäre in deinen Armen über viele elende Minuten erstickt?

Dass er ganz fit erschien, ist doch was Gutes. Du hast nicht gewartet, bis es ihm so elend ging, das er gefleht hätte, erlöst zu werden. Er hatte so viele schöne Tage in seinem Leben, er brauchte nicht noch einige sehr schlimme Tage dazu.

Meine Freundin meinte beim letzten Gassi auch, kuck mal, sie schaut so wach, sie will noch leben. Ja, klar wollte sie das. Aber meine Freundin war auch nciht dabei, als es ihr so schlecht ging und das wäre spätestens nachts wieder soweit gewesen.

Adrenalin, also die Aufregung, weil man zum Tierarzt muss, kann auch schlimme Symptome erstmal verschleiern. Er muss sich also nicht so fit gefühlt haben.

Du hast ihn so sehr geliebt, das du jetzt so durchdrehst, glaubst du echt, du hättest einen Einschläferungstermin gemacht, wenn es nicht nötig gewesen wäre?

Die Hormone in der Schwangerschaft machen alles noch viel schlimmer überdeutlicher und heftiger.

Ich würde dir raten, dass du jetzt anfängst einen neuen Hund zu planen. Beschäftige deine Gedanken damit. mit etwas lebendigem. Glaube daran, dass Barney dich so gut gekannt hat, das er eben immer wusste, dass du das Beste für ihn willst. Er hat geglaubt, du willst ihm helfen und das hast du gemacht! Und jetzt überlegst du dir, welchen Sternenstaub er euch wohl schicken wird.

Flute dich und dein Kind so wenig wie möglich mit Stress und Trauer. Plane Hoffnung! Stell dir vor, wie du dienem kind ein Bild von ihm zeigst und denke an all die Geschichten, die du ihm erzählen wirst über Barney. Eure Beziehung bestand nicht nur aus dieser letzten Entscheidung. Du wirst immer wieder da landen, aber versuche die Zeit auszudehnen, wo du dich in eurem Leben davor aufhälst und das Leben danach planst.

 

Ich wünsche dir ganz viel Glück und ganz viele gute Gedanken!

 

 

  • Traurig 1
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BarneyZeus

Auch wenn ich wieder weine wegen eurer schönen Worte aber es tut einfach gut ernst genommen zu werden. Ja die Jahre mit ihm waren die schönsten in meinem Leben und er war in jeder noch so schlimmen Zeit an meiner Seite. Ich habe und hätte alles für ihn gegeben. Nur bin ich eben auch so traurig das er die kleine Mini Maus nicht wenigstens mal kennenlernt. 

Wir brauchten uns nur anzusehen und wussten was ist. Das habe ich mit Zeus leider nicht. Barney war wirklich was ganz besonderes. Seine art sein Blick sein Charakter seine Liebe......er hat mir wirklich was gegeben was ich nie mit einem Menschen erlebt habe. Ihr wisst wie ich das meine. Und von einen auf dem anderen Tag wird einem diese schöne Zeit einfach genommen und er wird bie wieder vor mir stehen und das ist so unfair. Nicht jetzt schon. Nicht so.

 

Ich liebe dich mein Engel ♥️

  • Gefällt mir 1
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Magst du mal ein paar Fotos zeigen von deinem Barney? Das muss ein ganz toller liebenswürdiger Hund gewesen sein.

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