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"Gepöbel" am Zaun - Trainingsansatz ?


pixelstall

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pixelstall

Ich brauche mal Tips bzw Erfahrungen bezüglich Engagement am Zaun ..

 

Lotti ist recht wachsam - bisher OHNE Gepöbel -solange ein Hund auf der anderen Seite nicht aggressiv reagiert-oder ein Mensch sie "blöd" anspricht, dann reagiert sie mit Knurren und Grollen - beim Menschen zurückweichend bei Hunden nach Vorne gegen den Zaun. Nu hab ich da auch wegen der Dynamik und Hakus Ausmaßen so gar keinen Bock auf ein Terrorduo das am Zaun randaliert und sich gegenseitig hochschaukelt, von Zaun zur Leine ist ja auch ein recht kleiner Schritt....

 

Zumal der Zaun nicht sonderlich stabil ist, aber wie die letzten 10 m des Grundstücks der Gemeinde und nicht mir gehört (da soll mal ein Wendehammer+Pumpstation hin, wenn die Gärten "demnächst" zu Bauland werden) , wir werden die nächsten Wochen einen zweiten Zaun in 4m Abstand zum ersten ziehen und das Zwischenstück verwildern/verbuschen lassen, als Pufferzone. Mir geht es primär um einen Trainingsansatz.

 

Hier sind drei Gärten mit Hunden an dem Weg, die alle gerne mal anschlagen, fangen die Labradore oder der Cattle an, checkt Lotti sofort, ob und wo da jemand kommen könnte und ballert an den Zaun, Haku steigt am Zaun hoch und will "Hallo" sagen, für manche Reiter nicht grade angenehm...und ich muss ständig schauen, was die da treiben -unentspannt- und bestätigt ja auch, wenn ich auch alarmiert zum Zaun gucke sobald drei Gärten weiter gebellt wird.

 

Bisher kann ich Lotti abrufen, Haku folgt dann in der Regel-oder ich muss sie abpflücken... nur in letzter Zeit engagiert sich Lotti da noch ein wenig mehr und ernsthafter und checkt alle Gärten auch ohne Anlass (der sich dann natürlich findet irgendein Blatt bewegt sich immer). Alleine sind die nie im großen Garten.

 

Wie geht ihr damit um ?

 

 

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Nebelfrei

Ich habe Wega jeweils gerufen und für 5-10min reingeschickt. Sie hat dann schnell gemerkt, dass sie das was ausserhalb den Zauns ist nicht anbellen darf.

Wenn jemand, ob Mensch oder Tier, aufs Grundstück kommt, darf sie melden.

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KleinEmma

Ganz ehrlich? Ich finde das normal. Vielleicht auch, weil es hier normal ist. Bei uns laufen immer mal wieder irgendwelche Hunde der Nachbarschaft am Zaun vorbei oder es reitet der Verpächter hier vorbei. Da wird halt direkt zum Zaun gerannt und bei Hunden, mit denen Emma nix am Hut hat, wird auch gebellt - oder auch mal gepöbelt. Würden wir den Zaun in dem Moment wegnehmen, wäre die Bellerei und Pöbelei direkt vorbei (so ist halt Emma). 

Auch Milo bellt manchmal am Zaun - wenn er mal mitbekommt, das da irgendwer vor steht oder vorbei geht.

 

Ich mache da - nix. Nur wenn zu heftig wird, rufe ich Emma ab. 

 

Hier sind die Reiter übrigens anders: Sie nehmen kläffende Hunde als Anlass zum Trainieren und sehen das überhaupt nicht als schlimm an.

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pixelstall

@KleinEmma Sind hier alt oft Kinder mit Ponys, da weiß ich noch aus meiner Zeit, wie ätzend das ist -allerdings ist die Reiterei da auch ätzend, denn in Regenzeiten machen die uns da eine unschöne knöcheltiefe Schlammlandschaft und eiiigentlich dürfen die da auch nicht langreiten... 

 

Mein Problem ist aber eher die Dynamik von den Beiden, die Pushen sich ja hoch und es ist ja auch selbstbelohnend.. ich habe keinen Bock auf 100kg Terrorteenies an der Leine..

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KleinEmma
vor 29 Minuten schrieb pixelstall:

Mein Problem ist aber eher die Dynamik von den Beiden, die Pushen sich ja hoch und es ist ja auch selbstbelohnend.. ich habe keinen Bock auf 100kg Terrorteenies an der Leine..

 

Ja, das hatten wir eine Zeit lang auch. Direkt vor uns, also Zaun an Zaun, wohnten 5 Hunde, die immer freiliefen und somit tun und lassen konnten was sie wollten. Eines ihrer Hobbies war: Fahrzeuge jagen und das wurde mit Bellerei angekündigt.

Na klar hat Emma mitgemacht - hinterm Zaun im Garten 😕 Das war ätzend. Da habe ich sie tatsächlich zwischendurch ins Haus geschickt - sozusagen zum Abkühlen :)

 

Das hat sich aber nicht auf das Verhalten außerhalb des Gartens ausgewirkt. Ging ich mir ihr durch die Lande, hat sie keine Fahrzeuge gejagt oder angebellt. Da blieb das Verhalten, das ich mit ihr früher mal eingeübt hatte.

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Prinzipiell finde ich, dass Hunde zum Zaun ihres Territotriums rennen und melden und toben und bellen dürfen sollten, es sind Hunde, es ist ihre Art, das zu tun.

Ich verstehe allerdings, dass es Situationen gibt, in denen dieses Verhalten allen Parteien zum Nachteil gereichen kann *seufz*

 

Du könntest also fogendes trainieren:

Phase 1: Hund rennt kläffend zum Zaun, Pfiff, Keks (guter Keks, nix Gewöhnliches!)

In dieser Phase geschieht im Hundehirn die Verknüpfung zwischen dem Erscheinen des Kläffauslösers /dem Melden , Bellen, Hinrennen und der direkten Folge (Pfiff, Keks)

Phase 2: Hund rennt kläffend zum Zaun, du gehst zügig weg vom Zaun, Pfiff, Keks. Die Belohnung wird mit dem aktiven Entfernen aller vom Zaun verbunden.

Phase 3: Hund bellt, rennt los, du pfeifst sofort, entfernst dich flott. Er kennt das Spielchen inzwischen. Erfolgreich ist diese Phase, wenn der Hund gar nicht erst bis zum Zaun kommt, sondern auf den Hacken dreht und dir nachfolgt.

Phase 4: Hund bellt, Pfiff, Keks, Hund rennt nicht los. Hier führst du ein Signalwort ein, bei uns heißt das schlicht: super aufgepasst, Tschuli!

 

Durchatmen. Diese Phase lange und intensiv trainieren, sie ist der Durchbruch :D

 

Trainingsziel: Hund meldet, schaut dann zu dir oder kommt zu dir, ohne an den Zaun zu rasen. Wird ausgiebig für`s feine Aufpassen und Melden gelobt (Signalwort) und noch eine ganze Weile hochwertig belohnt.

Ein sicher sitzendes "bleib bei mir" ist hier natürlich auch von Vorteil.

 

Bei "Ausrutschern" -Hund rennt doch mal wieder bellend zum Zaun- gehst du zügig und pfeifend nach drinnen, wenn vorher gut trainiert wurde, werden sie ganz schnell folgen. Drinnen gibt`s natürlich Schnitzel.

 

Bei Tschuli hat das klasse geklappt, allerdings darf sie auch immer mal wieder am Zaun Bescheid sagen, wenn`s passt. Aber wenn ich pfeife, ist sie sofort bei mir.

 

...außer, wenn einer ihrer Erzfeinde... ganz blöde Geschichte :D

 

 

 

 

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Also bei Dani sieht man es sehr deutlich, wenn er etwas sieht, was er "meldenswert" findet. Ich rufe ihn da gleich ab, oder, wenn er zu weit weg ist, absitzen und gehe selbst gucken. 

An den Zaun laufen lasse ich ihn nicht. 

 

Meldet er etwas durch Grollen oder Körpersprache, bestätigte ich das und rufe ihn ran. Anzeigen ist OK aber stellen oder initiative ergreifen möchte ich nicht. 

 

Zwei Hunde gleichzeitig ist allerdings auch eine Herausforderung. Im Duo reagiert Dani anders, als allein. 

 

Vielleicht wirklich mit beiden einzeln üben und dann eine Gestellte Situation zusammen üben? 

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pixelstall

@Juline Danke das ist ein machbarer Ansatz - auch wenn Lotti aufgeregt, kein Futter lockt - Lotti kläfft garnicht, die starrt - jumpt nur hin wie im Video und schaut mit Idiotenbürste, aber macht keinen Muks...nimmt auch Kontakt zu Hunden auf, wenn die aber unfreundlich werden, dann geht sie grollend nach vorne in den Zaun. Sich bewegende unbekannte Nachbarn werden bellend gemeldet dann aber ohne hinlaufen. Bisher rufe ich sie auch schon aus dem "Anpeilen" mit Party ab.

 

Gestern hatten meine Nachbarn (viel) Besuch, die kamen grade vom Spaziergang in den Garten zurück und einer war vorgelaufen und hatte zu denen übers Feld was zugebrüllt, da war der Ofen natürllich komplett aus weil sie sich erschreckt hat. Bürste vom Nacken bis zur Schwanzspitze und geknurrt (defensiv) wie 5 Rottweiler. Er wollte dann wirklich nett Kontakt mit ihr aufnehmen, dazu war sie aber nicht zu überreden und auch kaum zu beruhigen und ich bin dann mit ihr reingegangen.

 

Haku lässt sich halt anstecken/schicken und ist viel hatrnäckiger als Lotti - die würde schon vor einer angelehnten Tür verhungern, während Haku Türen in jede Richtung öffnet und über und unter Zäunen durchgeht - und das Meegawitzig findet, dann fangen zu spielen....da traue ich dem Zaun auch nicht , bzw traue ich Haku zu, über die 1,50 zu klettern, da ist zwar noch Maschendraht und 6eck Geflecht an den Staketen (inzwischen bis oben hin, damit die da nicht mit den Pfoten zwischen den Hölzern hängen bleiben kann) aber der ist stellenweise so schief, das er quasi auch als Rampe genutzt werden kann. Ich habe diesen Monat schon 800€ für Zäune ausgegeben und zu den Nachbarn auf 1,50 erhöht und den Auslauf (wir haben um meine Terrasse 200qm als Auslauf abgetrennt) mit Doppelstabmatten hoffentlich dicht gemacht, nachdem Haku über den alten drüber ist - seufz.

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KleinEmma
vor 32 Minuten schrieb Juline:

Prinzipiell finde ich, dass Hunde zum Zaun ihres Territotriums rennen und melden und toben und bellen dürfen sollten, es sind Hunde, es ist ihre Art, das zu tun.

Ich verstehe allerdings, dass es Situationen gibt, in denen dieses Verhalten allen Parteien zum Nachteil gereichen kann *seufz*

 

Du könntest also fogendes trainieren:

Phase 1: Hund rennt kläffend zum Zaun, Pfiff, Keks (guter Keks, nix Gewöhnliches!)

In dieser Phase geschieht im Hundehirn die Verknüpfung zwischen dem Erscheinen des Kläffauslösers /dem Melden , Bellen, Hinrennen und der direkten Folge (Pfiff, Keks)

Phase 2: Hund rennt kläffend zum Zaun, du gehst zügig weg vom Zaun, Pfiff, Keks. Die Belohnung wird mit dem aktiven Entfernen aller vom Zaun verbunden.

Phase 3: Hund bellt, rennt los, du pfeifst sofort, entfernst dich flott. Er kennt das Spielchen inzwischen. Erfolgreich ist diese Phase, wenn der Hund gar nicht erst bis zum Zaun kommt, sondern auf den Hacken dreht und dir nachfolgt.

Phase 4: Hund bellt, Pfiff, Keks, Hund rennt nicht los. Hier führst du ein Signalwort ein, bei uns heißt das schlicht: super aufgepasst, Tschuli!

 

Durchatmen. Diese Phase lange und intensiv trainieren, sie ist der Durchbruch :D

 

Trainingsziel: Hund meldet, schaut dann zu dir oder kommt zu dir, ohne an den Zaun zu rasen. Wird ausgiebig für`s feine Aufpassen und Melden gelobt (Signalwort) und noch eine ganze Weile hochwertig belohnt.

Ein sicher sitzendes "bleib bei mir" ist hier natürlich auch von Vorteil.

 

Bei "Ausrutschern" -Hund rennt doch mal wieder bellend zum Zaun- gehst du zügig und pfeifend nach drinnen, wenn vorher gut trainiert wurde, werden sie ganz schnell folgen. Drinnen gibt`s natürlich Schnitzel.

 

Bei Tschuli hat das klasse geklappt, allerdings darf sie auch immer mal wieder am Zaun Bescheid sagen, wenn`s passt. Aber wenn ich pfeife, ist sie sofort bei mir.

 

...außer, wenn einer ihrer Erzfeinde... ganz blöde Geschichte :D

 

 

 

 

 

So ähnlich mache ich das mit Emma auch. Ich habs halt ohne Pfiff und Keks eingeführt (Emma nahm früher weder Kekse noch Wurst noch Fleisch noch... draußen an). 

Ich bin halt zu ihr gegangen, wenn die Bellerei zu extrem wurde (sie kann sich manchmal hervorragend einbellen :D ) und dann kommt auch ein "Super aufgepasst" und ein "Die dürfen hier sein - alles ok", rumdrehen, weggehen und dafür wurde Hund aufgefordert mitzukommen. 

 

Bei uns wars mal ein Drama, wegen dieser Fahrzeug-Jagerei der anderen Hunde. Sie bellten höchsten Alarm - denn auch unsere hündischen Besucher stiegen sofort darauf ein. Selbst die ruhigen Vertreter waren höchstgradig alarmiert - Fahrzeuge müssen somit eine ernst zu nehmende Gefahr für die Hunde des Nachbarn gewesen sein :D 

Da  half kein Super Aufgepasst oder ähnliches. Emma - und auch Besucherhunde - waren direkt in großer Aufregung, von 0 auf 100. Uff. 

 

Hier fahren ja nicht viele Fahrzeuge (sonst wäre ich auch durchgedreht, haha). Am Wochenende können es mehr sein - besonders Motorräder und Fahrräder. An solchen Tagen habe ich Emma zwischendurch reingeschickt. 

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