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Hund mit Herzkrankheit


Angi1984

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Angi1984

Hallo! 

Unser Hund ist knapp 14 Jahre. Sie hat vor knapp 6 Monaten herzhusten bekommen, was wir mit Tabletten ganz gut in Griff bekommen haben. Nun war es vor 2 Monaten so das sie einen Anfall bekommen hat, wo sie umgekippt ist, mit laut jaulen und koten. Wir waren wieder beim Tierarzt und sie hat anwässerungstabletten bekommen. Es ging jetzt eine ganz Zeit gut, aber gestern abend hatte sie gleich zwei Anfälle. Der 1 so wie oben beschrieben, der 2 nicht so schlimm. Ich weiß nicht was wir tun sollen, sie hat gute und sie hat schlechte Tage. Bei guten Tagen, spielt sie auch und ist glücklich. Bei schlechten Tagen, hustet sie verrückt. Sie frisst und trinkt auch normal. Meine Angst ist, wir fahren im Juli in Urlaub und können sie leider nicht mitnehmen. Ich habe Angst dass da was ist und ich nicht da bin. 

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Sam1984

Puh schwer zu sagen. Ich kann dir nur sagen was ich tun/nicht tun würde. Beim TA seid ihr ja schon gewesen. Diese seltsamen Anfälle hängen auch sicher mit dem Herzen zusammen? Kenne viele herzkranke Hunde und den dazugehörigen Husten,solchen Anfälle jedoch nicht. Vielleicht könnt ihr den Hund ja nochmal vorstellen und darauf bestehen, dass in "alle Richtungen ermittelt" wird. Ich habe manchmal den Eindruck -und das ist ganz menschlich-, dass ein Tierarzt, dem ein alter Hund mit einer Grunderkrankung vorgestellt wird, nicht mehr ganz so gründlich vorgeht. Gar nicht aus Desinteresse, sondern weil ja viele Probleme auch tatsächlich wegen der Grunderkrankung auftreten können.

Den Urlaub würde ich vermutlich nicht antreten. Ich könnte ihn nicht genießen und würde mich vermutlich von der Betreuung mehrmals am Tag über den Zustand meiner Kleinen informieren lassen.

Ansonsten möchte ich dir mit auf den Weg geben, genau abzuwägen, wann das Allgemeinbefindenein zwar eingeschränkt aber durchaus nocz lebenswert ist und wann ein Leiden nur noch unnötig verlängert wird.

Herzhunde mit Wasser in der Lunge ersticken irgendwann. Und das möchtest du nicht erleben und die UrlaubsBetreuung bestimmt auch nicht. Ich wünsche euch alles Gute.

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Siobhan

Ich würde da nicht zum Haustierarzt gehen, sondern zum Kardiologen. 

Alles Gute!

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Fiona01

Ich würde auch auf jeden Fall auch noch mal zum Tierarzt gehen. Vielleicht muss auch das Herzmedikament gewechselt werden, oder bei der Entwässerung noch was angepasst werden? Auch diese Sache mit den Anfällen würde mich stutzig machen, weil da noch etwas anderes im Argen liegen könnte. Lasst das bitte in jedem Fall noch mal abchecken. :)

 

Für euren Urlaub wünsche ich euch natürlich, dass ihr ihn antreten könnt, ABER da würde ich vorraussetzen, dass es dem Hund den Umständen entsprechend gut geht. Vielleicht macht es für euch Sinn, für den Notfall noch eine Reiserücktrittsversicherung abzuschließen, falls der Urlaub gekanzelt werden muss.

 

Toi toi toi und alles Gute!

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Bimbam

Ich hatte auch eine herzkranke Hündin, inkl. Husten etc., die auch solche Anfälle bekam.

Der Grund war aber nicht das Herz, sondern die Nieren.

Ich würde schnellstmöglich ein Blutbild machen lassen...

Alles Gute für deine Hündin.

Den Urlaub könnte ich auch nicht genießen, wenn ich immer Angst haben müsste, dass etwas passiert.

 

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Laikas
vor 5 Stunden schrieb Angi1984:

Hallo! 

Unser Hund ist knapp 14 Jahre. Sie hat vor knapp 6 Monaten herzhusten bekommen, was wir mit Tabletten ganz gut in Griff bekommen haben. Nun war es vor 2 Monaten so das sie einen Anfall bekommen hat, wo sie umgekippt ist, mit laut jaulen und koten.

 

Ich würde in eine Tierklinik mit ihr gehen und herausfinden, was es mit diesen Anfällen auf sich hat (Bandscheibenvorfall?, entzündete oder abgenutzte Wirbel oder Gelenke? werden die Herzmedikamente nicht vertragen?). In einer Tierklinik ist die Wahrscheinlichkeit größer, dass es spezialisierte Tierärzte gibt, die sich auch mit den Altersleiden bei Hunden sehr gut auskennen. Dort gibt es meist auch Kardiologen, die ein Ultraschall machen können, was meines Wissens nach die genauesten Auskünfte über das Herz gibt. Das ist sehr viel genauer als Abhören und Röntgen und geht ohne Narkose. Kardiologen kennen auch die Nebenwirkungen der Herzmedikamente und können die Medikamente mit ihrer Erfahrung dann auch recht genau einstellen. Unser Hund hatte eine sehr schwere Herzkrankheit und war alle 6 Monate beim Herzultraschall. Wenn es schlechter wurde, konnte ich auch per E-Mail bei der Kardiologin um Rat fragen, was das sein kann und ob wir kommen sollen.

 

Bei meinem Senior hatte ich auch einen Haustierarzt in der Nähe, mit dem ich dann die Feineinstellung des Entwässerungsmittels abgeklärt habe, wenn mein Hund wieder vermehrt gehustet hat. Es ist wichtig, dass die alten Hunde genug Wasser zu sich nehmen. Als mein Hund zeitweise zuwenig Wasser trank, habe ich in Absprache mit dem Tierarzt das Entwässerungsmittel auch mal runtergesetzt, damit er nicht dehydriert. Die Kardiologin hat mir auch gesagt, wie hoch man das Entwässerungsmittel noch dosieren kann, wenn das Herz immer schlechter pumpt und der Husten schlimmer wird. Da war bei uns noch jede Menge Spielraum nach oben, trotz der schweren Herzkrankheit! Lass dir deshalb keine Angst einjagen, dass dein Hund in seiner eigenen Lungenflüssigkeit langsam erstickt und er soll deshalb schnellstens getötet werden. Sowas kann nur ein Tierarzt beurteilen und es gibt inzwischen sehr gute Medikamente in der Tiermedizin, die dem entgegen wirken. Ich selber fühle mich verpflichtet, meinen Hunden diese Behandlungen zu ermöglichen, denn ich habe ja auch die guten, gesunden Jahre mit ihnen verbracht. Dann helfe ich ihnen mit möglichst allem, was heutzutage möglich ist, wenn das Alter kommt.

 

Die Medikamente belasten leider Leber und Niere und die sind im Alter oft schon ohne Medikamente am Kränkeln. Ich lasse bei alten Hunden deshalb regelmäßig ein Blutbild machen (hieß "geriatrisches Profil"), um den Zustand der Organe im Auge zu haben (-> ggf. sollte man das Futter herz- und nierenschonend anpassen). So kann ich zusammen mit den begleitenden Tierärzten viel besser entscheiden, ob Einschläfern nun wirklich eine Erlösung wäre, weil die Niere gerade versagt oder das Herz jetzt wirklich nicht mehr kann.

 

Zitat

Ich weiß nicht was wir tun sollen, sie hat gute und sie hat schlechte Tage. Bei guten Tagen, spielt sie auch und ist glücklich. Bei schlechten Tagen, hustet sie verrückt.

 

Gute und schlechte Phasen haben alle alten Hunde, nach dem, was ich selber erlebt und gehört habe. Ist normal und ist auch bei Menschen so, wenn sie alt sind. Das Husten könnte von schlecht eingestellten Herzmedikamenten kommen. Meiner hat nur morgens ein bis zweimal gehustet, dann gar nicht mehr. Einmal hatte er verstärkt gehustet, aber es war eine Mandelentzündung und er bekam Antibiotika. Danach war das Husten weg.

 

Zitat

Sie frisst und trinkt auch normal.

 

Das ist ein Segen! Aber selbst, wenn das nicht mehr so ist, weil die Niere z. B. nicht mehr so mitmacht (-> Übelkeit), muss man sie nicht gleich einschläfern. Es gibt wirklich viele Hilfen beim Tierarzt.

 

Zitat

Meine Angst ist, wir fahren im Juli in Urlaub und können sie leider nicht mitnehmen. Ich habe Angst dass da was ist und ich nicht da bin. 

 

Alte Lebewesen schränken die Umgebung schon sehr ein, so ähnlich wie Welpen oder kleine Kinder :). Ich selber passe mein Leben gerne entsprechend an. So oft hat man ja keinen sehr alten oder kranken Hund, normalerweise so alle 12 Jahre mal. Wenn euer Hund gut untersucht wurde und er einen guten Pflegeplatz hat, dann würde ich den bereits gebuchten Urlaub auch ohne ihn machen. Im schlimmsten Notfall muss man eben zurückfahren. Ansonsten würde ich den Urlaub auf ihn ausrichten und ihn mitnehmen (an der Nordsee kann man Ferienhäuser mit umzäuntem Hundegarten mieten) oder es mir eben zuhause gemütlich machen (hier gibt es Ausflugsziele für Touristen, die ich noch nie gesehen habe).

 

Ich wünsche euch noch eine lange, schöne Zeit zusammen!

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