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Wo liegt der Fehler?


derseb

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Hoellenhunde
vor 5 Minuten schrieb Michelle003:

Ich finde man sollte sich nicht drauf verlassen das Hunde das einschätzen können.

Eine der größten Gefahren die entlaufenden Hunden droht ist der Straßenverkehr und es werden auch so jährlich Hunde von Autos oder Fahrrädern erfasst. 

 

Und genau deshalb handhabe ich es so, dass sie das im Notfall selbst einschätzen können.

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Annali
vor einer Stunde schrieb nyan:

 

Mir persönlich ist egal wie man es nennen will, Dressur ist für mich nur negativ im Zusammenhang mit "Tiere vorführen", also der eigentlichen Bedeutung wenn man Wikipedia glauben schenken mag. Ich nutze auch kein Platz auf Distanz, auch wenn es sich bei nem BC anbieten mag. Meiner kennt nur warte und kann sich aussuchen ob er steht, liegt, sitzt oder nen Handstand macht.

Gelernt hat er es ziemlich simpel dadurch, das ich das Wort gesagt habe, wenn er ohnehin stehen blieb um auf mich zu warten.

Wäre dann "warte" auch ein Trick/Dressur/wieauchimmer?

 

Ich finde nämlich Alltagserziehung weniger als gelernten Trick, sondern etwas was der Hund auch vollkommen autark von mir erfahren würde. Nur eben nicht durch mich, sondern durch die Umgebung mit Try & Error, wo hingegen niemand von Tricks/Dressur etc. reden würde.

Ein Löwe ist auch nicht dressiert, wenn er aus Erfahrung gelernt hat, das es sich lohnt am Wasserloch auf Beute zu warten. Gleiches verhält sich dann beim Hund, der aus Erfahrung mit mir gelernt hat, das es sich lohnt, auf das Wort "warte" stehen/liegen/sitzen/handstandmachend zu warten und dafür nen Keks zu kassieren.

 

Die Folge aus dem, wenn er den Zusammenhang versteht, ist noch etwas anderes.. wobei das ja eigenständig wäre....

 

Also bei uns gibt es auch ein „Warte“ und ich würde es bei uns ganz klar als Trick ansehen. Aber das mag bei anderen Hund-Mensch-Teams anders aussehen. Bei meiner Hündin ist irgendwie alles was sie auf Kommando kann (wenn sie denn grad Lust dazu hat) „nur“ ein Trick. Aber sie hat Spaß am tricksen und ist da oft sehr motiviert, darum nutze ich diese Tricks im Alltag für (aus meiner Sicht) sinnvolle Sachen („Warte“ bevor du aus dem Kofferraum springst). 

 

Zur (Alltags-)Erziehung: Ich hatte für mich Erziehung als das definiert, was ich gezielt versuche dem Hund mitzugeben, also nicht das autarke Lernen einbezogen. Sich nicht im Straßenverkehr überfahren zu lassen wäre dann ja so ein Fall von autarkem Lernen. Ich habe es bei meiner noch nicht darauf ankommen lassen. Einem Auto würde sie wohl (hoffentlich) ausweichen, aber bei selbständiger Problemlösung sehe ich sie eher nicht unter den hellsten Kerzen auf der Torte:ph34r: 

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Hoellenhunde
vor 2 Stunden schrieb nyan:

Oder unabhängig vom Hütehund, wie nennt man so genanntes freies shapen? Es werden Verhaltensweisen belohnt, damit der Hund sie zeigt. Zählt das zur Dressur?

 

Interessiert mich einfach mal.

Oder ist das alles auch irgendwie Ansichtssache? - Ohne Ironie, ich lese zwar viel, aber mit Methoden und Co kenne ich mich absolut nicht aus, da mich sowas nicht interessiert. Wenn Methodensteller A behauptet es sei Dressur und Methodensteller B etwas anderes sagt, würde ich das beispielsweise als Ansichtssache interpretieren. Ich weiß nicht ob es allgemeingültig dazu eine Aussage gibt. Da würde ich mich gerne aufklären lassen.

 

Das kommt darauf an, wenn ich ein Verhalten forme, das unter Signal stelle und der Hund das ausführt: ja, das ist für mich eine Dressur. 

Auch wenn er es selbst erarbeitet hat. 

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Hoellenhunde
vor 2 Stunden schrieb KäptnKörk:

Also in Stanley Corens "Die Intelligenz der Hunde" geht der Autor auch ausgiebig

auf selbstständige Problemlösung ein, und siehe da,

auf den vorderen Plätzen bei der eigenständigen Aufgabenlösung landen die üblichen Verdächtigen.

Der Border Collie mal nicht ganz vorne,

aber doch weit vor allem was mit Spitz zu tun hat.

Und der DSH ist auch hier wieder vorne mit dabei.

Wundert mich nicht, das sind schon großartige Allrounder.

 

Den Autor finde ich nett, der mag gar keine Hütehunde,

ist aber souverän genug, ihnen ihre Fähigkeiten zuzugestehen.

 

Für mich ist es etwas müßig, mich mit jemandem über Erziehung zu unterhalten,

dessen Hunde kein Kommando können sollen.

Ich hoffe ja mal doll, dass nicht einer Deiner Hunde eines Tages einen Hundeführerschein vorlegen muss.

Der arme Spock hat ihn gemacht, nur Einsen.

 

 

Was meine Hunde von anderen unterscheidet, habe ich lange und breit erklärt. 

 

Der gute Coren hat auch gesagt, dass er das ganz und gar auf „Arbeitsintelligenz“ ausgelegt hat, alle anderen Intelligenzen lassen sich schwer vergleichen. Das ist schon klar, dass Hunde, die auf jene Arbeitsintelligenz gezüchtet wurden, besonders gut abschneiden? 

 

 

 

Also bitte mal im Kontext bleiben.

 

 

Wer soll dir nach den Spitzen eigentlich noch glauben, dass du es nicht genau so arrogant gemeint hast, wie es bei mir ankam?

 

Du verkennst meine Ansichten und verdrehst sie. 

Ich bin gut im Training. Käme es dazu (warum auch immer, der Hund macht ja nicht den „Führerschein“, sondern ich), könnte ich mit ihnen diese Dressur in diesen Situationen üben. Begleithundeprüfung allerdings nicht. Da wären sie raus. Man sieht da auch bestimmte Hundetypen selten.

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Hoellenhunde
vor 2 Stunden schrieb Juline:

 

Was wäre denn in deinen Augen "gute Erziehung" bei einem zum Attackieren neigenden Hund?

 

Ist zwar ein bissel OT, aber wir sind ja eigentlich schon lange OT und es interessiert mich wirklich.

 

Das ist für mich ein breites Feld. Aber eine gute Erziehung ist für mich nicht, dass ein Hund keine anderen attackiert, das ist für mich Verantwortung. 

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vor 20 Minuten schrieb Hoellenhunde:

Das kommt darauf an, wenn ich ein Verhalten forme, das unter Signal stelle und der Hund das ausführt: ja, das ist für mich eine Dressur. 

Auch wenn er es selbst erarbeitet hat. 

 

Dann weicht deine Definition zumindest vom Wiki-Artikel ab. Da wird in erster Linie das "vorführen zum Amüsement" konditionierter Verhaltensweisen als Dressur betitelt.

Für mich ist Dressur eben auch das konditionierte Verhalten, welches abrufbar ist (egal ob per Wort, Geste, Pfiff, Berührung oder was auch immer) um etwas vorzuführen, weil es witzig sein soll, niedlich oder sonst eine Emotion hervorrufen soll.

Ein Kaninchen was Männchen macht auf Kommando, damit die Kinder das niedlich finden und ihren Freunden zeigen können, ist für mich Dressur.
Ein Kaninchen, welches gelernt hat, dass es im Napf immer das beste Futter gibt, ist nicht dressiert, sondern einfach nur konditioniert.

 

Hoffe man versteht was ich meine?!

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Hoellenhunde
vor 18 Minuten schrieb nyan:

Dann weicht deine Definition zumindest vom Wiki-Artikel ab. Da wird in erster Linie das "vorführen zum Amüsement" konditionierter Verhaltensweisen als Dressur betitelt.

 

Wikipedia schreibt:

„Als Dressur oder Abrichtung wird die Ausbildung von Tieren zu einem bestimmten Zweck bezeichnet. Die beiden Ausdrücke sind oft austauschbar (also annähernd synonym), „Abrichtung“ wird jedoch eher für die Ausbildung von Nutztieren zu Arbeitszweckengebraucht (Falken werden zur Beizjagdabgerichtet (jägersprachlich: "abgetragen"), Lawinenhunde zur Suche nach Verschütteten, Kormorane zur Fischerei etc.), während bei einer „Dressur“ eher Kunststücke zum Amüsement des Halters oder des Publikums eingeübt werden (Zirkuslöwen werden vom Dompteur darauf dressiert, durch brennende Reifen zu springen).[1]“

 

Dann gehst du zur Verhaltensforschung in dem Artikel und schon verstehen wir uns. 

 

 

Ein Hund, der auf Kommando irgendein geübtes Verhalten zu DEINEM Zweck zeigt, ist abgerichtet/dressiert. Dazu braucht es einfach keine belustigten Zuschauer.

Das meine ich wertfrei. 

Lernt der Hund von selbst, dass sich was lohnt und ich frage das nicht durch Signale ab, ist er nicht abgerichtet/dressiert. 

 

Für mich sind auch arbeitende Hütehunde Hunde, die eingeübte Tricks einsetzen. Und das ist nicht herablassend gemeint, sondern zeigt einen Bereich von Intelligenz. Aber halt nur einen. Es _kann_ auch Intelligent sein, sich der Dressur zu verweigern.

 

Wir können auch den Dressurbegriff weglassen. Ich muss den nicht nutzen. 

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Tyrshand
vor 2 Minuten schrieb Hoellenhunde:

 

Für mich sind auch arbeitende Hütehunde Hunde, die eingeübte Tricks einsetzen. Und das ist nicht herablassend gemeint, sondern zeigt einen Bereich von Intelligenz.

 

Wie nennt man es z.B. wenn ein Hütehundwelpe, der noch keine derartigen Erfahrungen und Signale vom Menschen gelernt hat, auf Schafe losgelassen wird und von selbst Ansätze vom Hüten zeigt? Das interessiert mich mal :D

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Komme zwar immer noch nicht dahinter, da auch im Verhaltensforschungsabsatz wieder von "drolligem" Verhalten die Rede ist. Aber ich stimme dir zu, das der Begriff letztlich irrelevant ist. 

 

---

 

Der Hund muss kein Welpe sein um das "gewünschte" Verhalten zu zeigen ohne je ein Kommando dazu gehört zu haben... meiner steht am Anfang der Ausbildung, ist keine 1 1/2 Jahre alt und er kennt bislang nicht ein Kommando. Nichts desto trotz zeigt er "instinktiv" Verhaltensweisen die ihm eben herausgezüchtet sind. Wozu eben Dinge gehören wie ausbrechende Schafe zurückbringen zu wollen bzw am ausbrechen hindern wollen. Flanken zu laufen um eben die Schafe zusammen zu halten und natürlich das absolut herausgezüchtete OHNE Tötungsabsicht. Mit der Zeit lernen sie eben Kommandos dazu, sicherer im Umgang mit den Schafen zu werden, Situationen schneller und "besser" zu bewerten, etc.

Letztlich das selbe wie ein junger Wildhund/Wolf/Löwe auch durch Versuch und Irrtum lernt. Mit dem Unterschied, das es gewöhnlich (Killing Sprees mal aussen vor - und diverse Tierarten die augenscheinlich Spaß daran haben, bsp. Orcas) eine andere Motivation hat: Das Wildtier tut es um zu überleben, der Hütehund für die Selbstbelohung (wozu auch der zufriedene Schäfer zählt).

 

Hüten ist jagen (bei den meisten Hütehunden) und es wurde im Laufe der Generationen modifiziert. Und jagen können zumindest die allermeisten Hunde grundsätzlich noch.

 

Edit: Nicht das es missverstanden wird, mich stört es nicht einen Hütehund als Trickdog zu betiteln. Meine Ansicht ist eine andere, aber deswegen toleriere oder akzeptiere ich andere Meinung dazu ebenso. Ich fühle mich da auch nicht persönlich bei angegriffen, daher gibt es da für mich kein Konfliktpotential. Ich versuche nur andere Ansichten manchmal ganz gerne zu verstehen oder zumindest halbwegs nachvollziehen zu können.

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Hoellenhunde
vor 15 Minuten schrieb Tyrshand:

 

Wie nennt man es z.B. wenn ein Hütehundwelpe, der noch keine derartigen Erfahrungen und Signale vom Menschen gelernt hat, auf Schafe losgelassen wird und von selbst Ansätze vom Hüten zeigt? Das interessiert mich mal :D

 

Das gleiche wie bei einem Welpen, der Ansätze von Jagdverhalten zeigt.

 

Hüten = modifiziertes Jagen

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