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Ausschließlich positiver Umgang mit Hunden - Warum nicht?


Zurimor

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Simona1711
vor 17 Minuten schrieb Hoellenhunde:

 

Kann nicht so heftig gewesen sein, wenn es ganz schnell durch bloßes Festhalten besser wurde. 

 

Wir reden von ganz anderen Dimensionen.

ES GEHT NICHT UM DEINEN HUND!!!!

Wir haben jetzt oft genug deine Geschichte gehört und deine Beissbilder gesehen!

Lies doch mal den Threadtitel!

Wolltest du nicht eigentlich pausieren?

 

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Zenta
vor 46 Minuten schrieb Amaterasu:

"Liebevolle Konsequenz" ist ja auch eher so ein Begriff zum Schönreden, in meinen Augen.

 

Und ja, das ist auch so ein Ding. Viele denken, solange man die Strafe mit einem Leckerchen abschließt, war das schon alles gar nicht so schlimm und eigentlich doch ganz positiv. Aber ist es nun mal nicht.

 

Was hat liebevolle Konsequenz mit Strafe zu tun??

 

Wenn ich meine neue Hündin an der Türe mit meinem Körper blocke damit sie nicht raus läuft, hat das für mich nichts mit Strafe sondern z.B. mit Vorsicht zu tun. Alle anderen wissen dass ich x- mal am Tag raus in den Hof gehe und sie oft nicht mit dürfen. Da brauche ich in der Regel nichts zu sagen. Die Neue lernt das auch, da bin ich sicher. Für mich ist das weder Strafe noch aversiv. Ich kannte und brauche diesen Begriff auch nicht um mit meinen Hunden gut klar zu kommen obwohl diese alle eine jahrelange Vorgeschickte haben und diese mit Sicherheit für einige schwer zu ertragen war.   

 

Es ist einfach jeder Hund unterschiedlich. Klar braucht es bei manchen gar kein Blocken an der Türe weil sie zu ängstlich sind oder zu sensibel und von sich aus Abstand halten. Aber es gibt eben auch die anderen und denen schadet es absolut nicht wenn ich sie, bis sie es kapiert haben, mit dem Körper abhalte etwas zu tun. Dafür brauche ich sie nicht anfassen und schon gar nicht weh tun oder anschreien.  

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vor 19 Minuten schrieb KleinEmma:

ch habe keine Ahnung, wie man an solche Hundehalter herankommt

 

leider wohl gar nicht.

 

Man muss es wohl selber wollen und offen sein für Hinweise. Leider geht es hier immer zu Lasten der Hunde, die Welt ist halt nicht immer gut.

 

 

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Tyrshand
vor 7 Minuten schrieb Zenta:

Was hat liebevolle Konsequenz mit Strafe zu tun??

 

Wenn ich meine neue Hündin an der Türe mit meinem Körper blocke damit sie nicht raus läuft, hat das für mich nichts mit Strafe sondern z.B. mit Vorsicht zu tun. Alle anderen wissen dass ich x- mal am Tag raus in den Hof gehe und sie oft nicht mit dürfen. Da brauche ich in der Regel nichts zu sagen. Die Neue lernt das auch, da bin ich sicher. Für mich ist das weder Strafe noch aversiv. Ich kannte und brauche diesen Begriff auch nicht um mit meinen Hunden gut klar zu kommen obwohl diese alle eine jahrelange Vorgeschickte haben und diese mit Sicherheit für einige schwer zu ertragen war.   

 

Es ist einfach jeder Hund unterschiedlich. Klar braucht es bei manchen gar kein Blocken an der Türe weil sie zu ängstlich sind oder zu sensibel und von sich aus Abstand halten. Aber es gibt eben auch die anderen und denen schadet es absolut nicht wenn ich sie, bis sie es kapiert haben, mit dem Körper abhalte etwas zu tun. Dafür brauche ich sie nicht anfassen und schon gar nicht weh tun oder anschreien.  

 

 

Wenn der Block für den Hund ein unangenehmer Reiz ist, was er ist, wenn es ihn von seinem Vorhaben abhält, ist das per Definition Strafe:)

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Tina+Sammy
vor 3 Stunden schrieb gebemeinensenfdazu:

Eigentlich würde ich sagen, dass die Retriever z.B. noch viel weniger dazu neigen. Rückwärtsgerichtete Aggression sehe ich blöder Leute geschuldet bei DSH leider häufiger.

Und dann ist das natürlich auch eine Grössenfrage. Ein Chihuahua wird eher beissen, weil er sonst nicht ernstgenommen wird. Ein grosser Hund erreicht mit Grollen schon eine Menge.

Gerade Goldies sind recht weit oben in der Beißstatistik :)

Klar, die Größe spielt sogar eine große Rolle. Dackel und Chis beißen sehr sehr oft.

Weil sie eben ständig im Warnen nicht ernst genommen werden und dauernd Übergriffe ertragen müssen, wie hoch heben usw.

Ich hebe meine Minis auch hoch. Aber auf Ansage.

Hätte ich das anfangs bei Benny versucht, wären meine Hände und Unterarme nicht in diesem guten Zustand geblieben 😎

 

vor 3 Stunden schrieb Amaterasu:

Ich finde es schon sehr schlimm. Aber ich finde so einen Umgang generell schlimm. (Fühlt sich schon fast wie eine Untertreibung an..) Ich möchte in Erinnerung rufen, dass hier nun stets andere Schreiber Akuma als Beispiel heranziehen, Hoellenhunde hat noch nicht einen Beitrag verfasst. Bevor es bald wieder heißt, die ganze Welt drehe sich nur um Akuma.

 

Mein Zwergspitz würde nicht beißen, ich kann es mir zumindest nicht vorstellen. Der würde vor Angst eingehen...... 

 

Da ich glaube, dass das auf meinen Beitrag gemünzt ist:ich wollte nichts verharmlosen :)

 

Ich wollte bloß verdeutlichen, dass ein Hund nicht durch die Hölle und zurück muss, um zu lernen, dass er sich mit dem Einsatz seiner Zähne zur Wehr setzen kann.

vor 37 Minuten schrieb Hoellenhunde:

 

Will ich sehen, wie die das gemacht hätten.

Ich auch :D

 

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vor 5 Minuten schrieb Zenta:

Es ist einfach jeder Hund unterschiedlich. Klar braucht es bei manchen gar kein Blocken an der Türe weil sie zu ängstlich sind oder zu sensibel und von sich aus Abstand halten. Aber es gibt eben auch die anderen und denen schadet es absolut nicht wenn ich sie, bis sie es kapiert haben, mit dem Körper abhalte etwas zu tun. Dafür brauche ich sie nicht anfassen und schon gar nicht weh tun oder anschreien.  

 

Ich glaube das ist so die Quintessenz der hinlänglichen "Rechtfertigung".

Natürlich funktioniert das auch. Aber es funktioniert auch anders. Nur wählt der Halter dann nicht diesen Weg.

 

Ich finde auch nicht, dass es um "schaden" gehen sollte. Natürlich stirbt der Hund nicht gleich von sowas, das ist ja das Dilemma - das Erlernen und Hinnehmen eines solchen Umgangs von Hunden. Die einen mehr, die anderen weniger - und schon hat man das "unterschiedlich".

 

Ein Hund, der nicht durch die Tür geht (ohne anfassen, weh tun, anschreien) fühlt sich auf eine andere Art bedroht.

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vor 33 Minuten schrieb Hoellenhunde:

 

Kommt diese Rechtfertigung immer? Ich habe das so oft gehört: auch du bist kein Hund.

 

Es liegt auch oft der Trugschluss dahinter, dass sich Hunde stets perfekt und angemessen verhalten.

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Hoellenhunde
vor 3 Stunden schrieb Tina+Sammy:

Ich glaube, dass Akuma gar nicht sooo schlimme Dinge widerfahren sind, oder hoellenhunde? 🤔

 

Also im Tierschutz kommt man ja an Hunde, die wurden angezündet, Rute oder Ohren bei vollem Bewusstsein abgeschnitten usw.

 

Rechtfertigt natürlich nicht, dem Hund eins auf die Birne zu kloppen, eh klar ;)

 

Aber es liest sich jetzt so, als hätte speziell Akuma ganz besonders schlimmes Leid ertragen müssen.

 

Er hat wohl Dinge erlebt, die Dutzende Hunde tagtäglich über sich ergehen lassen müssen.

 

Wenn ich hoellenhunde in den letzten Monaten und Jahren nicht völlig falsch verstanden habe, will sie doch sagen: bewusst aversives "Training" einzusetzen sorgt nicht zwangsläufig dafür, dass der Hund ein Killer wird, der nichts und niemanden in seiner Nähe duldet.

 

Aber: es ist möglich, dass der Hund zubeisst.

 

Ich greife das nochmal raus, denn wer das gelikt hat, legt den Schluss nahe, dass man dich da ganz sauber missversteht. 

 

Es ist ja so:

Es gibt solche Hunde, die schrecklich misshandelt werden und denen die genannten Dinge angetan werden, und dann wie Akuma (dem das nicht passiert ist) werden und jene, die „lieb“ bleiben.

Das ist das „Problem“. Genau diese „lieben“ Hunde sind auch jene, die aversiven Umgang nicht so quittieren wie es verdient wäre. Würden sich alle Hunde RICHTIG wehren, müsste der Mensch umdenken und wir brauchten gar nicht zu diskutieren.

 

Dann gäbe es solchen Umgang schlichtweg nicht. Auch die ganzen „das ist nicht praktikabel“ und „das funktioniert bei meinem aber nicht“ Unkenrufe wären passé.

 

Es gäbe keinen anderen Ansatz (innerhalb dieses Ansatzes aber viele Wege). 

 

Irgendwie wird des Weiteren nicht verstanden, dass der Thread dazu dient:

Wenn es bei wirklich bissigen Hunden funktioniert, warum dann nicht bei „netten“ Hunden wagen? Weils einfacher ist, den Hund körpersprachlich einzuschränken und zu bedrohen?

 

Und ja, Akuma musste eine typische Gewaltspirale erleben:

Normalisierter aversiver Umgang, der auch unter den Foristen hier als „normal“ angesehen wird. Hat er rebelliert. Dann wurden immer härtere Geschütze aufgefahren, bis es eskaliert ist.

 

Das ist übrigens ein Fehler beim Bestrafen: es wird zu wenig intensiv gestraft und sich dann gesteigert. Richtig zu bestrafen ist viel schwieriger als richtig zu belohnen.

Einzig für den _Strafenden_ wirkt die Strafe belohnend und er wiederholt. Ranzt man seinen Hund an, weil er winselt und einen das nervt und der Hund ist dann still, erhöht sich die Chance, das beim nächsten Mal wieder zu tun. 

Sieht man auch tagtäglich – alleine dass man das dann immer wieder tun muss, zeigt, dass es Murks ist, aber das erkennen die Strafenden nicht. Es ist normal geworden, doch mal „authentisch“ zu sein. 

 

 

Zurück zu meinem Hund:

Die Gewalt, die ihn angetan wurde, wurde gerechtfertigt, weil „der Hund beißt“. Dass der Hund durch die ihm zugefügten seelischen und körperlichen Grausamkeiten (in seinen Augen war es das, er hatte permanent Angst!) traumatisiert wurde, ist verkannt worden. Ein eh schon deprivierter Hund. Er hatte schlichtweg sein Vertrauen verloren (oder nie gänzlich aufgebaut). 

 

Akuma kennt die ganze Palette an Schreckreizen, die ja ach so harmlos sind und tausendfach täglich angewandt werden:

Wasserspritze, Rütteldose, Schepperdiscs Aufstampfen, Leinenruck, plötzliches Blocken, Anraunzen, etc.

Eine knackende PET-Flasche löste nach 2 Jahren hier bei mir bei ihm eine Angstreaktion aus. So tief geht dieses Trauma. 

Ein simples „Nein“ hat eine Abwehrreaktion getriggert. Ich konnte also gar nicht mit dem tollen, authentischen, propagierten Nein „arbeiten“. 

 

Das „Ironische“: keine dieser Methoden haben das Verhalten verbessert, sondern verschlimmert.

 

Dazu die eindeutig körperlichen Übergriffe:

Der Hund wurde angekettet, „gestupst“ (Nackenstoß), beworfen als die „weichen Foltermethoden“. 

 

Gebissen hat er das erste Mal unter Traineraufsicht, es hat also 1 Jahr gedauert, bis er die Beißhemmung, die er gelernt hatte offensichtlich, überhaupt „überwunden“ hatte. Er hat zwar rebelliert, aber Beißen war da nicht die erste Strategie. 

Und wenn Akuma sich schon nicht sofort mit den Zähnen verteidigt (!) hat, sagt das viel über Hunde im Allgemeinen aus. 

 

Und das wird vom Menschen gnadenlos ausgenutzt, unwissentlich, aber auch wissentlich. 

 

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Tyrshand
vor 16 Minuten schrieb Simona1711:

ES GEHT NICHT UM DEINEN HUND!!!!

Wir haben jetzt oft genug deine Geschichte gehört und deine Beissbilder gesehen!

Lies doch mal den Threadtitel!

Wolltest du nicht eigentlich pausieren?

 

 

Und wir klettern schön die Eskalationsleiter hinauf. Muss das sein? Ich habe nichts Bissiges dergleichen hier aktuell bislang gelesen.

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