Auffälliges Verhalten

[Sockensucher]

Könnte dann ja zumindest in die richtige Richtung gehen, wenn vertreiben schonmal wegfiel. Bin gespannt wie es wietergeht bei deinem Verhaltensrätsel

[Bable]

@Sockensucher immer weiter beobachten, Management und dann irgendwann die passende Verhaltensanpassung finden - auch ein spannender Prozess  

[gebemeinensenfdazu]

So von der Beschreibung her würde ich vermuten, dass er bei einem fremden erwachsenen Kangalrüden schon moderater vorgehen würde.

Ich würde das als Sich Aufspielen Wollen und massregeln- weil es geht bezeichnen. Nicht weil er Gefahr vermutet, sondern weil sich das "nicht so gehört" und weil er von diesen Hündinnen nichts zu befürchten hat. So ähnlich wie meine mit rennenden Kindern schimpft- das ist mehr ein "für Ordnung Sorgen Wollen" und nicht Dulden, wirkliche Gefahr erwartet sie nicht, sie weiss sowieso, dass die wegrennen würden. Deswegen lässt sich das auch recht gut abbrechen und umlenken.

Ganz anders ist das bei echten gefahrdrohenden Situationen , da ist eine andere Vehemenz dahinter. Deshalb glaube ich, dass es dem Junghund hier mehr um "Anstand"  und ein bisschen um Geltungsbedürfnis geht.

Ich würde das ruhig abbrechen, umlenken und mit ihm und der Hündin reden und mit dem Hund an der Seite gemeinsam Richtung Hündin laufen und beide belohnen.

[Bable]

@gebemeinensenfdazu wenn er den Anstand mal nur selbst hätte  Ich denke schon auch dass er die Körpersprache liest und weiß wo er lieber Manschetten hat. Auf manche Hunde geht er ja auch vorsichtig zu (für mich meist ein Warnsignal gut aufzupassen denn das sind keine entspannten Situationen), es wird kurz gegenseitig geschnuppert und dann weiter. Hier achte ich allerdings auch immer darauf, nicht stehen zu bleiben bzw. wenn dann nicht zu eng - ich trau meinen Wildfang zu, sich selbst mit einem Kangal anzulegen, wenn es ihm wichtig genug ist. 

[Gast]

Am 19.5.2019 um 21:15 schrieb agatha:

ich durfte am Samstag mal  einem unbeschwerten Hundekind

bei der Kontaktaufnahme zu ihm unbekannten erwachsenen Hunden (meinen zwei Hunden) zu gucken.

Diese kleine Handvoll Hund  war so was von intensiv am Rumbellen,anbellen , verbellen meiner Hunde.

Da war echt Mobbing im Raum.

Minihund war ständig auf Aufmerksamkeitsuche.

Der kleinen Maus musste erst mal deutlich gemacht werden, dass sie nicht  das Sagen hat.

Da war meine Lucie klar am Ansagen,aber auch mein geduldiger Ramse machte  bald seine Misslaune deutlich.

Es ging der kleinen Maus um Rumtoben,Rennen ,Verfolgen.

Nur die Alten hatten keine Lust mehr.

 

Der Welpe hatte echt Ausdauer  beim Mobben der Alten,musste von seinem HH gestoppt werden.

 

wieso passt dieser Beitrag nicht???

 

ich wollte doch nur beschreiben,wie unsicher so ein Hundekind aggiert, wie ungeschickt noch.

Aus fehlenden Erfahrungen, kann dass nicht auch ein Problem bei älteren Hunde sein???

[Bable]

@agatha ich sagte nicht, dass er nicht passt  ich hatte es nur nicht verstanden. Jetzt hast du es erklärt - angesichts einer heutigen Provokation, die für meinen Hund weniger schön (dickes Bein) endete, ist bei ihm eine gewisse Naivität auch nicht auszuschließen: wollte einem Rüden (ca. das dreifache von ihm) den Stock aus dem Maul klauen weil er das bisher bei anderen Hunden machen konnte - Aber nicht bei diesem (Stock war starke Ressource beim anderen Hund). 

 

PS: der andere HH war sehr ruhig und sehr freundlich. Nahm seinen schnellstmöglich wegen ungleichen Größenverhältnissen raus (meiner kugelte zum ersten Mal weil ein dritter Rüde quer zwischen schoss und ihn umrannte, dabei vermutlich auch die Verletzung, der provozierte Rüde schnappte eigentlich nur warnend und plötzlich lag meiner ungewollt Beine nach oben vor ihm) und erkundigte sich im Anschluss nach meinem Hund. 

[Freefalling]

Hallo,

Ich hatte vorher nicht geantwortet, weil ich nicht Gefahr laufen wollte, hier wieder nur meinen Hund reinzuinterpretieren.

 

Aber mir kommt es doch bekannt vor. Alles, was sich unserer Gruppe nähert, wird ja aktiv abgewehrt. Das gilt allerdings auch für Freunde und Gruppenmitglieder, wenn sie sich entfernt haben und dann - z.B. auf Rückruf - zu uns zurück rennen. Ich dachte erst, es sei maßregeln wegen der Entfernung von der Gruppe (im Gebüsch zum Jagen verschwinden o.ä., aber er treibt die entsprechende Hündin danach nie zu uns, sondern von uns weg)

 

Letztens hatten wir die Situation: Ein junger Rüde kam sehr ruhig und freundlich, begrüßte, Femo fand ihn nett, er lief dann wieder weg. Ne Minute später kam er nochmal freundlich und vergnügt angerannt und wurde SEHR vehement von Femo gestoppt und dann verjagt. 

 

Was hier hilft:

- Benennen. “Ach das ist xy, der war doch gerade schon da“, wenn es nur eine kurze Distanz ist und der Hund nur trabt. Evtl mit Leckerlies das Gucken belohnen.

- Schneller sein. abrufen, belohnen, dann gemeinsam zum Hund gehen. 

 

 

[Sockensucher]

Oh je, gute Besserung!

[gebemeinensenfdazu]

Auch gute Besserung!

Was ich noch fragen wollte: Interagierst du vorher mit deinem Hund oder sind das Orte, wo ihr normalerweise miteinander spielt? Will er vielleicht den Keks für den Rückruf abgreifen? Dieses Vescheuchen von Hunden- vor allem bekannte, kenne ich ressourcenmotiviert "Ohne anderen Hund, stehen wieder mehr Resourcen zur Verfügung, dann spielt sie weiter mit mir und die leckeren Sachen werden auch wieder aus der Tasche geholt".

In Begleitung muss ich z.B. bestimmte Strecken, die sie z.B. mit Such und Aportieraufgaben verbindet anders laufen.

[Bable]

@gebemeinensenfdazu Danke  das wird schon wieder werden  Ressource - ich weiß nicht: wenn ich an das Verhalten gegenüber Besuch denke, an das viele melden und anschlagen und dann noch eine weitere Beobachtung: er korrigierte die Hündin auch beim zurennen auf einen anderen Hund (er nahm wieder seine „hab acht Stellung“ - kein fixieren! - ein, sie fröhlich an ihm vorbei galoppiert und er sah Rot). Insgesamt scannt er inzwischen mehr die Umgebung als dass er mit den anderen beiden interagiert. 

 

@Freefalling wieso Angst?  der Thread soll doch für Erfahrungen und Meinungen da sein  ich versuche momentan einfach einiges: so funktionierte mehrmals ein gemeinsamer Rückruf dh. die Hündin wird gerufen und rennt los, dann ruf ich ihn auch. Wie du sagst: schneller sein und darauf aufmerksam machen a la „schau mal die kommt jetzt angerannt aber das passt schon“. Es scheint ihn zu beruhigen, wenn er aktiv von mir „zu Hilfe“ gerufen wird. Mal sehen, wie sich das weiterentwickelt. 

 

@Sockensucher Danke