Fricco 11. Juni 2020 Teilen 11. Juni 2020 Bei dir, @Lennard, möchte man wohl unbedingt Hund sein. Hoffentlich gibt es jemanden in deinem Umfeld, der dich bremst. Ich möchte mir gar nicht vorstellen, wie es den von dir "ausgebildeten" Hunden geht. Link zu diesem Kommentar
gebemeinensenfdazu 12. Juni 2020 Teilen 12. Juni 2020 vor 5 Stunden schrieb Zurimor: Und die volle Erwartung und freudige Hingabe ist in der Regel fiddlen. Beim Hundesport geht es da mehr um Suchtwirkung. Dopamin, Adrenalin und körpereigene Endorphine. Das kann man mittels Aversivreize künstlich verstärken, so dass der Hund die ganze Zeit hochangespannt ist und sich "freut", dass es immer noch nicht wehgetan hat und er nur positive Feedbacks gekriegt hat- es geht für diesen Hund dann um mehr als bei einem ohne positive Strafe und negative Verstärkung aufgebauten Hund, der auch einfach mal keine Lust oder andere Interessen haben darf und den es dann genausowenig interessiert, wenn die Belohnung ausbleibt. Diese künstliche Wichtigkeitsstiftung und der vermehrte Hormonausstoss kann auch süchtig machen. Den Unterschied zwischen einem wirklich freudigen und einem künstlich verstärkten sieht man aber meines Erachtens deutlich im Gangbild, an der Kopfhaltung und an den Blicken, letzteres sieht verkrampfter aus. Der freudige positive verstärkte Hund fiddlet nicht, er ist aufgeregt, man sieht die Vorfreude. 1 Link zu diesem Kommentar
KleinEmma 12. Juni 2020 Teilen 12. Juni 2020 vor 7 Stunden schrieb Lennard: Wenn das so aufgebaut wird und das mache ich seit Jahren mit unzähligen Hunden, dann kann der Tag kommen an dem der Hund nicht "gehorchen" möchte (obwohl ich mir sicher bin, dass er verstanden hat was ich beigebracht habe) weil eben etwas interessanteres seinen Kopf bestimmt. Jetzt wird die gleiche Einwirkung nach dem nicht befolgten Kommando, dieses mal leicht unangenehm, als Korrektur angewendet. Das Ergebnis ist folgendes: der Hund wird das ungwollte abbrechen und voller Hingabe und freudiger Erwartung das gewünschte ausführen Nö, das glaube ich nicht. Und ich glaube, du siehst da etwas, das du gerne sehen möchtest. Wie setzt du denn ein Halsband "leicht unangenehm" für den Hund ein? Ich sehe zum Beispiel einen Hund vor mir, der bei Sicht von Hase (Hund oder sonst was) anfängt zu ziehen (an der Leine). Das ist für den Hund bestimmt leicht unangenehm, aber er zieht trotzdem. Um ihm jetzt mit deinen Methoden das Ziehen abzugewöhnen, muss es schon sehr unangenehm werden. Und ich bin davon überzeugt, dass er anschließend keine freudige Erwartung hat. Das, was du als Freude ansiehst, wird wohl eher Aufregung sein, mit der Erwartung, dass gleich wieder ein Schmerz folgen könnte. So, wie ich das lese, hat sich zumindest auf deinem Hundesportplatz in den letzten Jahrzehnten nicht viel oder sogar nichts getan. Das ist für mich drillen. Der Hund mag vielleicht bestens funktionieren, aber von der Hundepersönlichkeit bleibt nicht mehr viel übrig. 1 1 1 Link zu diesem Kommentar
Renegade 12. Juni 2020 Teilen 12. Juni 2020 vor 3 Stunden schrieb gebemeinensenfdazu: Beim Hundesport geht es da mehr um Suchtwirkung. Dopamin, Adrenalin und körpereigene Endorphine. Das kann man mittels Aversivreize künstlich verstärken, so dass der Hund die ganze Zeit hochangespannt ist und sich "freut", dass es immer noch nicht wehgetan hat und er nur positive Feedbacks gekriegt hat- es geht für diesen Hund dann um mehr als bei einem ohne positive Strafe und negative Verstärkung aufgebauten Hund, der auch einfach mal keine Lust oder andere Interessen haben darf und den es dann genausowenig interessiert, wenn die Belohnung ausbleibt. Diese künstliche Wichtigkeitsstiftung und der vermehrte Hormonausstoss kann auch süchtig machen. Den Unterschied zwischen einem wirklich freudigen und einem künstlich verstärkten sieht man aber meines Erachtens deutlich im Gangbild, an der Kopfhaltung und an den Blicken, letzteres sieht verkrampfter aus. Der freudige positive verstärkte Hund fiddlet nicht, er ist aufgeregt, man sieht die Vorfreude. Danke. Diese Erklärung finde ich sehr eingängig. Link zu diesem Kommentar
HansMueller 12. Juni 2020 Teilen 12. Juni 2020 Am 9.6.2020 um 22:16 schrieb Lennard: Was mir aber tierisch aufstößt ist, das heute durch so viele Hundetrainer/-schulen propagiert wird zwangsfreie Ausbildung/Erziehung sei möglich und über die Schwächen und Grenzen der positiven Verstärkung aus Unkenntnis nicht gesprochen oder aus "Marketinggründen" bewusst geschwiegen wird. Aufklärung über die Schwächen und Grenzen der eigenen "Methoden" habe ich noch auf keiner Seite gesehen. Hat mich auch geärgert, weil ich es so erst gar nicht mit negativer Verstärkung versucht und etwas weniger von der positiven Verstärkung erwartet hätte. Link zu diesem Kommentar
HansMueller 12. Juni 2020 Teilen 12. Juni 2020 Ach Mist, meinte natürlich "positive Strafe" und nicht "negative Verstärkung". Link zu diesem Kommentar
Zurimor 12. Juni 2020 Teilen 12. Juni 2020 vor 7 Stunden schrieb gebemeinensenfdazu: Beim Hundesport geht es da mehr um Suchtwirkung. Dopamin, Adrenalin und körpereigene Endorphine. Das kann man mittels Aversivreize künstlich verstärken, so dass der Hund die ganze Zeit hochangespannt ist und sich "freut", dass es immer noch nicht wehgetan hat und er nur positive Feedbacks gekriegt hat- es geht für diesen Hund dann um mehr als bei einem ohne positive Strafe und negative Verstärkung aufgebauten Hund, der auch einfach mal keine Lust oder andere Interessen haben darf und den es dann genausowenig interessiert, wenn die Belohnung ausbleibt. Diese künstliche Wichtigkeitsstiftung und der vermehrte Hormonausstoss kann auch süchtig machen. Den Unterschied zwischen einem wirklich freudigen und einem künstlich verstärkten sieht man aber meines Erachtens deutlich im Gangbild, an der Kopfhaltung und an den Blicken, letzteres sieht verkrampfter aus. Der freudige positive verstärkte Hund fiddlet nicht, er ist aufgeregt, man sieht die Vorfreude. Ich denke das ist eine Frage der Sichtweise, diese Hunde laufen ja auch nicht nur auf dem Hundeplatz rum. Du siehst da einen Hund, der sich freut, ich seh einen Hund, der bloß keinen Fehler machen will, anbiedert und durch übertriebene Fröhlichkeit versucht zu besänftigen. 1 Link zu diesem Kommentar
gebemeinensenfdazu 12. Juni 2020 Teilen 12. Juni 2020 Das verhalten ist untrennbar mit dem Ort verbunden, es wird auf dem Hundeplatz konditioniert und auch nur dort abgerufen. Im Alltag würde das so nicht verlangt, um es sich nicht "kaputtzumachen", was nicht heisst, dass man denHund nicht auch im Alltag fies behandeln kann. Und ich kann schon freudig von fiddlen unterscheiden- ganz besonders beim eigenen Hund. Die kann auch freudig Fuss laufen, wenn sie Lust dazu hat. 1 Link zu diesem Kommentar
Empfohlene Beiträge
Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren
Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können
Benutzerkonto erstellen
Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!
Neues Benutzerkonto erstellenAnmelden
Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.
Jetzt anmelden