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Tierheim in Kritik:


Fiona01

Empfohlene Beiträge

Fiona01

Hierzu der Artikel:

 

https://www.wn.de/Muenster/3822816-Tierheim-Muenster-Wenige-Hunde-aber-viele-Problemfaelle

 

Ich beobachte dieses Tierheim auch schon länger und konnte feststellen, dass kaum Hunde zur Vermittlung stehen. Für die Hunde ist das generell natürlich gut, Fragen stellen sich mir dann aber trotzdem.

Vor Jahren, war es noch so, dass Hunde aus Rumänien und Griechenland aufgenommen worden sind, so sind wir auch an Minos und Fly gekommen, aber irgendwann wurde das wohl eingestellt. Warum, kann ich nicht sagen.

 

Natürlich müssen die Listen- und Problemhunde auch untergebracht werden, aber wenn wenig bis gar keine vermitttelbaren Hunde mehr da sind und das war jetzt über lange Zeit in Münster so, hat ein Tierheim dann noch seinen ursprünglichen Sinn und Zweck?

 

Oder läuft die Vermittlung heute fast nur noch über Portale, Ebay, Zergportal und Co.? 

 

Wie seht ihr das? 

 

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Ich sehe das Problem darin, dass der Zwingerbestand die Aufnahme weiterer Tiere nicht zulässt. Sonst würde man ja laut Artikel gerne Hunde aus dem Ausland holen und vermitteln.

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Fiona01

Papier ist geduldig ...

 

Aber machen Portale Tierheime Konkurrenz, oder wie man das nennen will? 

 

 

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Nebelfrei

Nein, da sind nicht die Verkaufsportale schuld.

Die grosse Zahl an nicht vermittelbaren Hunde verhindern, dass vermittelbare Hunde im Heim sind.

Vermittelbare Hunde brauchen weniger Platz, weil sie in Gruppen gehalten werdern können.

 

Das hört man ja immer wieder, auch im Forum, dass sie in vielen Tierheimen keine 'einfachen' Hunde haben, so wird man fast 'gezwungen' woanders zu suchen.

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KerstinundTeddy

Genau so ist es. Bevor Teddy bei uns eingezogen ist, habe ich auch auf Tierheimseiten in der Umgebung geschaut. Fast ausnahmslos sehr schwierige oder eben sog. Listenhund und nur sehr, sehr wenige andere Hunde, wenn, dann überwiegend schon sehr alt.

 

Das mag sich nun grob anhören, ist aber purer Selbstschutz: Einen schon sehr alten Hund aufzunehmen traue ich mir einfach nicht zu. Ich ginge kaputt, wenn ich schon nach kurzer Zeit wieder Abschied nehmen müsste und bin mir auch nicht sicher, wie meine Kinder das wegstecken würden. Ja, daß auch ein noch gar nicht so alter Hund unheilbar krank werden kann, ist mir bewußt, selbst erlebt mit unserem Kalli, der nur 10,5 Jahre alt werden durfte. Ich weiß auch, wie sehr wir alle am Boden zerstört waren.

 

Jeder, der einen alten Hund aufnimmt, ihm vielleicht nur wenige Monate seine Liebe schenkt, hat meinen ganzen Respekt und meine Bewunderung. Ich selbst kann es nicht, genauso wenig, wie ich hätte Alten- oder Krankenpfleger werden können.

 

Dazu kommen dann Tierheimleiter, bei denen man meinen muß, sie möchten gern alle Tiere behalten. Bereits 1999, nach dem Tod meines Nicky, durfte ich hier, in unmittelbarer Nähe (das Tierheim ist Luftlinie keinen Kilometer entfernt) diese Erfahrung machen. Wir (meine damals 9jährige Tochter, die mit dem wilden Vogel aufgewachsen war, und ich) bekamen den Wunschhund nicht. Begründung: Er hatte schonmal ein Kind vom Fahrrad geschubst, da könnte man ihn nicht zu Kindern vermitteln. 😞 Es zählte alles nicht, daß wir 14 Jahre einen nicht kleinen Hund hatten, meine Eltern im gleichen Haus wohnen, den Hund betreuen und auch gleichzeitig eine Hündin bei meinen Eltern einziehen sollte. Nein, er hatte ein Kind geschubst, der darf nicht zu Kindern.

 

Danach haben wir dann in den Kleinanzeigen vom Heißen Draht geschaut und sind dort auch fündig geworden. Chico hat uns bis 2008 begleitet und war Tochterkinds Seelenhund.

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Freefalling
vor 1 Minute schrieb KerstinundTeddy:

Er hatte schonmal ein Kind vom Fahrrad geschubst, da könnte man ihn nicht zu Kindern vermitteln. 😞

Wenn das Beutefangverhalten war, finde ich die Entscheidung richtig. Rein spekulativ jetzt. Oder sagen wir so: Wenn es ein Versehen gewesen wäre, wäre der Vorfall nicht erwähnenswert und das Tierheim wüsste nichts davon, denke ich mal. 

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KerstinundTeddy

Nein, er hat das Kind der vorherigen Besitzer schlicht geschubst, nicht gejagt, gestellt o. ä., evtl. auch nur angerempelt. Das war der Grund für die Abgabe. Wir sind mehrfach lange mit ihm spazieren gegangen, Tochter dabei, er hat nie auch nur irgendein Anzeichen für Jagdlust o. ä. gezeigt, war freundlich und knuddelig.

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KerstinundTeddy

Ich auch (Ich fand auch den Abgabegrund mehr als seltsam, das waren, laut Zuflüsterung einer der Mitarbeiterinnen, wohl Leute, die mit einem Plüschi besser bedient gewesen wären).

 

Aber diese Tierheimleiterin hat insgesamt sehr merkwürdige Anwandlungen und ist hier dafür inzwischen auch bekannt. Egal, ob Hund oder Katze, wer dort landet - bitte nicht falsch verstehen, den Tieren geht es da gewiß nicht schlecht - kommt da nur sehr schwer wieder raus, weil die Ansprüche so extrem hoch sind, daß sie kaum einer erfüllen kann. Und wenn dann doch mal jemand alle Kriterien erfüllt, dann kommt irgendeine Macke bei Hund oder Katz zum Tragen, die eine Adoption dann doch nicht möglich macht.

 

Traurig, aber wahr.

  • Traurig 1
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Helfstyna

Ich finde es ja schon wieder witzig, was sich manche Leute herausnehmen, wenn ich den Artiekl lese. aber Außenstehende können es ja immer besser beurteilen...

 

Es ist leider immer wieder so, dass es Phasen gibt, in denen sich im Tierheim die Problemhunde anhäufen. Wenn man erstmal ein paar solcher Dauergäste hat, die über Jahre die Zwinger belegen, weil aus verschiedenen Gründen nicht vermittelbar, macht es nach außen kein gutes Bild, das stimmt.

Mal ein Beispiel hier aus der Gegend:

Das TH hat Kapazität für eine sachgemäße Haltung von bis zu 35 Hunden, falls die Tiere in Kleingruppen untergebracht werden können. Bei Einzelhaltung dezimiert sich die Kapazität auf 20. Jetzt gab es eine Zeit, in denen sich einfach 12 nicht oder nur schwer vermittelbare Hunde angesammelt hatten, bei denen auch nur zwei in Gruppenhaltung konnten.

Was soll ein Tierheim machen, wenn es in einer solchen Situation ist?

Einfach einen Auslandshund mit in den Zwinger setzen und hoffen, dass es schon gut gehen wird und sie sich doch irgendwie zusammenraufen?

 

Mir sind solche Geschichten immer zu viel hörensagen, wenn man keinen tieferen Einblick hat. Das Gleiche bei "ich hab Hund/katze/Maus nicht gekriegt".

Wieso glaubt man im oben genannten Fall dem TA Mitarbeiter, der sagt, alles halb so wild, der würd schon passen und nicht dem Vermittler, der sagt, da gab es schon mal Probleme, das ist kritisch? Vielleicht weil man lieber dem Mitarbeiter glauben möchte, der den eigenen Wunsch befürwortet?

 

 

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