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Hund scheren - nötig?


Ani

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Das ist mein leider ehemaliges Fellmonster. Man sieht auf dem Bild ganz schön, wie der Wind durch das Fell geht. Havaneser haben keine Unterwolle und das Fell dient hier absolut dem Schutz der Haut.

Ich bin mal als Tierquälerin beschimpft worden, weil meine Hunde so langes Fell haben. Man muss dazu noch wissen, dass die Rasse Havaneser ihren Ursprung in Kuba hat.

Denny.jpg

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Laikas
vor 11 Minuten schrieb Schnüffelmaus:

Einem Hund geht es kurzgeschoren in der Hitze natürlich viel besser als mit zu dickem Plüsch.

 

Im ersten Moment bestimmt, aber es hat ja die genannten bösen Nebenwirkungen. Ich halte es auch für völlig normal, dass Hunde bei Hitze groggy im Schatten liegen oder hecheln. Das ist kein Fall für den Tierschutz, auch wenn diverse Facebook-Gruppen das anders sehen. (Ich denke immer häufiger, dass irgendwie der Sinn für völlig normale Phänomene komplett abhanden gekommen ist.) Man bringt ja auch nicht jeden Menschen sofort ins Krankenhaus, weil er ab 25 Grad schwitzt und die Wärme als Belastung empfindet. Das ist unangenehm, aber das ist normal! Im Süden, wo Temperaturen über 30 Grad im Sommer die Regel sind, machen Menschen traditionell Pause, wenn es heiß ist (und üben wohl eher nicht für den Marathon wie in DE): https://de.wikipedia.org/wiki/Siesta

 

Vor 40 Jahren fand ich die Sommer übrigens heißer als heute. Zum Abkühlen haben wir in DE bei Hund und Mensch Wasser, Schatten, ein kühles Haus oder Ventilatoren genutzt. :)

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Schnüffelmaus
vor 16 Minuten schrieb Laikas:

Ich halte es auch für völlig normal, dass Hunde bei Hitze groggy im Schatten liegen oder hecheln. Das ist kein Fall für den Tierschutz, auch wenn diverse Facebook-Gruppen das anders sehen. (Ich denke immer häufiger, dass irgendwie der Sinn für völlig normale Phänomene komplett abhanden gekommen ist.) Man bringt ja auch nicht jeden Menschen sofort ins Krankenhaus, weil er ab 25 Grad schwitzt und die Wärme als Belastung empfindet. Das ist unangenehm, aber das ist normal! Im Süden, wo Temperaturen über 30 Grad im Sommer die Regel sind, machen Menschen traditionell Pause, wenn es heiß ist (und üben wohl eher nicht für den Marathon wie in DE): https://de.wikipedia.org/wiki/Siesta

 

Ich stimme Dir da grundsätzlich voll zu!

allerdings ist ein Hund im dicken - und in der Unterwolle stark verfilztem! - Fell in der Hitze mitunter wirklich eine arme Kreatur ...

 

 

In vielen Fällen ist es wirklich Unwissenheit wenn Leute ihre Hunde scheren.

Teilweise aber auch Bequemlichkeit den Hund regelmäßig zu bürsten bzw. rechtzeitig die Unterwolle auszukämmen.

 

Meine Schäfi-Mix bekam nach der Kastration mit knapp 8 Jahren extrem plüschige und schnell filzende Unterwolle.

Aber mit regelmäßigem Auskämmen bekamen wir sie auch sommertauglich ...

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Lässt sich die Unterwolle bei euren Hunden denn immer komplett auskämmen? Bei meinen nämlich nicht! Puschel hatte im Sommer genauso einen "Outstandig Show Coat" wie im Winter und wenn nicht gerade Fellwechsel angesagt war, ließ sich da auch null Komma gar nichts auskämmen. Die hatte zum Glück nie Sorgen mit der Wärme und knallte sich ja auch bei 30 Grad auf den Balkon in die Sonne (hab sie regelmäßig reingescheucht, half aber nicht viel, sie ging dann bald wieder raus). Chicci hat im Moment so mittelmäßig viel Wolle, aber ich glaube, bei ihr pendelt sich das immer noch ein, mal sehen, wie es nächstes Jahr ist. Eigentlich ist die auch so ein explodiertes Sofakissen. Aber zur Zeit kein Vergleich zu ihrem Winterfell, das sie in draußen-Haltung hatte. Aber schon deutlich Unterwolle, die sich auch nicht auskämmen lässt. Fussel hat gerade alles abgeschmissen und zur Zeit wächst es auch wenig nach. Das ist aber auch eher ungewöhnlich, auch sie hat im Sommer durchaus Wolle, wenn auch nicht so viel wie ihre große Schwester. Bei allen dreien war und ist es aber so, dass die innerhalb kürzester Zeit sämtliche Wolle abwerfen, da kann man sie dann Büschelweise rausziehen, und außerhalb von Fellwechsel kann man bürsten, soviel man will, da kommt nichts raus. Bei Schnuffi war es ähnlich, der fusselte zwar immer ein wenig vor sich hin, aber was man da außerhalb vom Fellwechsel rausbürsten konnte, war nicht der Rede wert. Er hatte auch Double Coat, so ungefähr wie ein Schäferhund.
 

Die geschorenen, die ich kenne, die man "eigentlich" nicht schert sind alle ausnahmslos schon recht alt und die Besitzer haben erst im höheren Alter mit dem Scheren angefangen. Wenn das bei meinen auch mal so kommen sollte, dass sie mit dem Wetter gar nicht mehr klarkommen, schere ich die auch lieber, als dass sie mir umkippen oder schlimmeres. Ob andere das gut finden oder nicht, ist mir dann egal. Wenn die Wolle nicht rauszubürsten ist und es dem Hund mit Schur sichtbar besser geht, gibt's ja nicht so viele andere Möglichkeiten.

Ich finde, man muss das individuell entscheiden und sollte nicht pauschal alle Besitzer verurteilen, die ihre "nicht scherbaren" Hunde scheren lassen. Oft gibt es gute Gründe dagegen aber manchmal auch gute Gründe dafür.

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Schnüffelmaus
vor 2 Minuten schrieb Ivy:

Lässt sich die Unterwolle bei euren Hunden denn immer komplett auskämmen? Also Puschel hatte im Sommer genauso einen "Outstandig Show Coat" wie im Winter und wenn nicht gerade Fellwechsel angesagt war, ließ sich da auch null Komma gar nichts auskämmen. Die hatte zum Glück nie Sorgen mit der Wärme und knallte sich ja auch bei 30 Grad auf den Balkon in die Sonne (hab sie regelmäßig reingescheucht, half aber nicht viel, sie ging dann bald wieder raus). Chicci hat im Moment so mittelmäßig viel Wolle, aber ich glaube, bei ihr pendelt sich das immer noch ein, mal sehen, wie es nächstes Jahr ist. Eigentlich ist die auch so ein explodiertes Sofakissen. Aber zur Zeit kein Vergleich zu ihrem Winterfell, das sie in draußen-Haltung hatte. Aber schon deutlich Unterwolle, die sich auch nicht auskämmen lässt. Fussel hat gerade alles abgeschmissen und zur Zeit wächst es auch wenig nach. Das ist aber auch eher ungewöhnlich, auch sie hat im Sommer durchaus Wolle, wenn auch nicht so viel wie ihre große Schwester. Bei allen dreien war und ist es aber so, dass die innerhalb kürzester Zeit sämtliche Wolle abwerfen, da kann man sie dann Büschelweise rausziehen, und außerhalb von Fellwechsel kann man bürsten, soviel man will, da kommt nichts raus. Bei Schnuffi war es ähnlich, der fusselte zwar immer ein wenig vor sich hin, aber was man da außerhalb vom Fellwechsel rausbürsten konnte, war nicht der Rede wert. Er hatte auch Double Coat, so ungefähr wie ein Schäferhund.

 

Wenn Deine Hunde kein Problem mit Wärme haben,

dann scheint es vielleicht auch nicht all zu viel bzw. keine verfilzte Unterwolle zu geben die unbedingt rausmüsste ... ?

 

Bei meiner Schäfi nach der Kastration musste ich länger probieren welche Werkzeuge für ihre Unterwolle die richtigen waren!

Bei meinem Fransentierchen (kleiner Griffon) hatte mir die Züchterin noch Tipps gegeben mit welchen "Geräten" ich sie am besten pflegen kann.

Habe ich jetzt als es warm wurde ausprobiert ... klappt wirklich ganz gut. :) 

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Bei meinem Hund ist das ähnlich wie bei @Ivy. Sie haart 2 Mal im Jahr heftig und dann ist auch alle Unterwolle raus und sie fühlt sich auch nicht mehr weich an. Dann schiebt sie wieder Unterwolle und die hat sie auch den Sommer über. Sie kein Wärmelieber, aber sie bewegt sich im Sommer schon auch noch. Aber haaren tut sie hat nicht, da kann man die Unterwolle nicht raus bekommen. 

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@Schnüffelmaus Nein, sie haben keine verfilzte Unterwolle. Wenn die aber nachgewachsen ist, was sie auch im Sommer tut, ist sie natürlich sehr dicht. Die hält aber bombenfest, wenn kein Fellwechsel ist, also kann man sie auch nicht rauskämmen, um den Hunden evtl. ein etwas luftigeres Fell zu verschaffen. So meinte ich das. Ist zur Zeit auch nicht nötig, aber wenn sie im Alter mal wirklich die Hitze nicht mehr vertragen, dann würde ich sie im Zweifel schon scheren lassen, da man halt nichts rausbürsten kann.

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Nebelfrei
vor 28 Minuten schrieb Ivy:

Lässt sich die Unterwolle bei euren Hunden denn immer komplett auskämmen?

Nein, alles bring ich nicht raus, aber es ist weniger als im Winter, wobei sie sowieso nicht soviel Unterwolle hat, wie DSH, Husky & Co.

Dieses Jahr dünkt es mich, dass die Winterwolle besser hält als sonst, vielleicht weil wir einen kühlen Frühling hatten.

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vor 48 Minuten schrieb Ivy:

Lässt sich die Unterwolle bei euren Hunden denn immer komplett auskämmen?

 

Bei Kelvin (Samojede) ist der Unterschied zwischen Winter und Sommer extrem. Im Moment ist da wirklich nicht viel zwischen den Grannenhaaren, den letzten Rest habe ich ihm Mitte April ausgekämmt und seitdem ist Ruhe. Trotz der räumlichen Nähe der Urahnen ist die Fellstruktur aber auch überhaupt nicht mit den Sibsen zu vergleichen (als fellmäßig mit Huskys vergleichbar fallen mir spontan auch nur die Japaner ein).

 

Bei Kasi kann ich es ehrlich gesagt nicht so genau sagen -der ist ja erst seinen zweiten Sommer bei uns und im Sommer 2017 musste er in seiner alten vietnamesischen Heimat wegen eines Hautpilzes komplett geschoren werden. Das scheint den Rhythmus nachhaltig durcheinander gebracht zu haben (der recht drastische Klimawechsel im Dezember 2017 war vielleicht auch nicht ganz unschuldig). Er hat dieses Jahr schon im Januar seinen Winterpelz in die Altkleidersammlung gegeben -und sich dann einen neuen zugelegt, war wohl doch etwas zu früh für Sommerfell...

Ich meine aber, dass er letzten Sommer deutlich luftigeres Fell hatte als im Winter -habe da aber nicht so drauf geachtet, war ja mein erster Husky-Sommer. Und ich habe mir auch nicht gemerkt, wann der Fellwechsel letztes Jahr durch war. Ich hoffe, dass er bald nochmal Wolle abwirft.

Mit dem richtigen Werkzeug kann man bei ihm aber immer etwas auskämmen (wir habe u.a. dieses Ding: https://www.amazon.de/gp/product/B01HY4BTRW/ref=ppx_yo_dt_b_asin_title_o07_s00?ie=UTF8&psc=1 und noch eine ähnliche, schmalere Harke -beim Husky-Fell sind die sehr effektiv und für den Hund erträglich).

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Laikas
vor 13 Minuten schrieb Ivy:

Ich finde, man muss das individuell entscheiden und sollte nicht pauschal alle Besitzer verurteilen, die ihre "nicht scherbaren" Hunde scheren lassen. Oft gibt es gute Gründe dagegen aber manchmal auch gute Gründe dafür.

 

Eigentlich sollte man eh davon ausgehen, dass erwachsene Menschen gute Gründe für ihr Handeln haben, so dass man sich da nicht ständig auf der Straße einzumischen braucht. Diese Art der sozialen Kontrolle ist eine furchtbare Unsitte geworden, finde ich, das hat schon was von Hexenjagden zu x-beliebigen Themen.

 

Mit Mänteln ist es nämlich genauso. Bei uns hier wird man von Anhängern der Mantelgegner und Mantelbefürworter beschimpft. :4_joy: Beide Seiten erklären das aus ihrer Sicht zum neuen Standard für alle - nur im gut begründeten Einzelfall darf man davon abweichen. Diese kulturbedingten oder modeabhängigen Standards sind für mich das Problem. Alle Hunde gehören auf einmal selbstverständlich kastriert, geschoren, in die Hundeschule, mit Geschirren geführt, sonst macht man was falsch. Dabei sollte es meiner Meinung nach genau umgekehrt sein, nur im Ausnahmefall und wenn es wirklich Mehrwert für den Hund bringt kastrieren, scheren, etc. Bezeichnend finde ich, dass erst durch übereiltes Kastrieren das Scheren notwendig werden könnte. Hat offenbar schon seinen Sinn, nicht ohne vernünftige Gründe in den Körper einzugreifen.

 

Da hilft einfach nur, die anderen HH mit ihren "Sonderanliegen" komplett zu ignorieren, bzw. mal den Einzelfall zuhause abzuwägen, ob da auch was Nützliches dran sein könnte. Mäntel fand ich immer überflüssig, bis ich einen speziellen Hund hatte, dem der Mantel sehr gut tat. Kann beim Scheren ja auch mal so sein. Ausnahmsweise.

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