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Problem Hund aufnehmen


clary2017

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Zurimor

Ich würd da gar nicht unbedingt abraten, der Hund beißt ja nicht einfach mal so. Er hat in einer Situation gebissen, in der all seine Signale ignoriert wurden und eine Person, die wirklich alles andere als toll mit ihm umgeht. Das macht aus ihm ja keinen unkalkulierbaren Hund und auch keinen, der immer wieder mal beißen könnte. Ich mag diese Logik "jetzt hat er einmal erfahren, daß beißen effektiv sein kann, jetzt ist er potentiell gefährlich" überhaupt nicht. Er hat aus seiner Sicht wirklich guten Grund gehabt, ohne Vorhandensein dieser Gründe halte ich den Hund nicht für gefährlich. Natürlich muß man schauen, das Kind vor dem Hund und umgekehrt zu sichern, aber der Hund kommuniziert doch gut, hat wiederholt abgeschnappt, geknurrt und erst gebissen als er immer wieder ignoriert wurde und zwar eine Person, die ihn wiederholt getreten hat.

Ich bin da voll auf der Seite des Hundes, er hat sich absolut richtig verhalten. Was soll er denn sonst machen, sich weiter einfach treten und jede Übergriffigkeit gefallen lassen?

Ich find's eher traurig, daß in unserer Gesellschaft genau das erwartet wird.

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Tina+Sammy

Ohne Kind im Haushalt würde ich dir zustimmen, zurimor.

 

Aber Kinder tun einfach manchmal Dinge, die ein Hund nicht einordnen kann.

Völlig ohne (böse) Absicht.

 

Je nach Hund und auch dessen aktuellem Erregungslevel kann es schlicht schon reichen, wenn er auf der Couch ruht und das Kind hüpft dazu.

 

 

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Zurimor

@Tina+Sammy Deswegen muß man auch den Hund vorm Kind schützen. ;)

Aber der Hund hat vollkommen normal reagiert. Ja, Beißen unter solchen Umständen finde ich normal und bin da voll auf Seiten des Hundes. Hat die Frau sich in dem Fall wirklich selbst zuzuschreiben (und dem Hund gehört eigentlich ein Orden dafür verliehen, daß er sich das nicht gefallen läßt).

 

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Annali
vor 5 Minuten schrieb Zurimor:

(...) hat in einer Situation gebissen, in der all seine Signale ignoriert wurden (...)

 

Da sehe ich das Problem bei kleinen Kindern - die ignorieren gerne mal alle Signale... Ansonsten bin ich voll bei dir, der Hund hat absolut nichts falsch gemacht. Aber kleine Kinder sind halt unberechenbar...

 

Als Linnie hier einzog, sind wir vier Monate später in den Urlaub gefahren und da kam unser Neffe mit. Da war er fast 10, also ganz klar kein Kleinkind mehr. Wenn es Linnie zu viel wurde, ging sie in ihr Körbchen und für unseren Neffen galt die unverrückbare Regel „Der Hund wird in seinem Körbchen nicht gestört!“. Diese Regel hatten wir erklärt und begründet und sie wurde regelmäßig wiederholt. Tja, was soll ich sagen: An Tag 2 ging ich kurz zur Toilette. Als ich ging, lag Linnie im Körbchen und mein Neffe mit seinem Nintendo auf der Couch. Als ich zwei (!!!) Minuten später wiederkam, lagen beide zusammen im Körbchen. Kinder halt...  🤷‍♀️

 

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Shyruka
vor 2 Minuten schrieb Zurimor:

@Tina+Sammy Deswegen muß man auch den Hund vorm Kind schützen. ;)

Aber der Hund hat vollkommen normal reagiert. Ja, Beißen unter solchen Umständen finde ich normal und bin da voll auf Seiten des Hundes. Hat die Frau sich in dem Fall wirklich selbst zuzuschreiben (und dem Hund gehört eigentlich ein Orden dafür verliehen, daß er sich das nicht gefallen läßt).

 

Das ist aber leider kaum möglich im echten Leben. Es gibt immer etwas das man nicht sieht, falsch beurteilt oder oder oder.

Simples Beispiel: Eine Mutter hat sich von mir ein Neugeborenen Shooting in einem Weidenkorb gewunscht. Letzteren hat sie selber gestellt. Erst als das Baby drin lag und anfing zu schreien, fiel auf, dass die innen liegenden Weidenstücke sich gelost hatten und am Kopf gekratzt sind.

Und so etwas konnte man noch "verhindern", während das bei zwei Lebewesen so gut wie unmöglich ist, immer alles richtig zu machen.

Ich verstehe deine Denke und wäre grundsätzlich auch dafür... Aber das ist leider nicht umsetzbar bei kleinen Kindern...

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Tina+Sammy

Jetzt muss ich aber echt grinsen...

 

Hast du schon mal ein Kleinkind gehütet?

Das spielt gerade noch selig mit einem Trecker oder einer Puppe, im nächsten Moment springt es durch die Bude, wirft evtl noch das Spielzeug weg.

 

Klar, man könnte natürlich sein eigenes Leben völlig hintenanstellen und nur noch lauernd hinterm Kind her schleichen.

 

Klingt für mich aber nicht so entspannt :D

Wir

 haben hier alle 2 Wochen für 3 Tage drei Kinder (3, 7 und 10 Jahre) mit 5 Hunden.

 

Benny hat nun mal gerade bei Kindern eine extrem kurze Zündschnur.

 

Man zeige mir den Erwachsenen, der nonstop alle Kinder UND Benny im Auge hat.

Selbst wenn es nur ein Kind ist, ist das schlichtweg nicht machbar.

 

Natürlich wissen die Kinder, dass sie sich Benny nicht frontal nähern sollen usw.

 

Trotzdem sind es Kinder, die vergessen sowas auch einfach mal, im Eifer des Spiels oder auch einfach so.

 

Es geht doch darum, dass man Eventualitäten berücksichtigt.

 

Und ich bin eben der Meinung: Ein Jack Russell, wie er hier geschildert wird, wird in einem Haushalt mit Kleinkind kein entspanntes, glückliches Leben führen.

 

Für solche Konstellationen gibt's da draußen Hunde zu hauf, die ein Zuhause suchen.

 

Ebenso gibt es (nette!) Erwachsene, bei denen ein Jack Russell mit schlechten Erfahrungen ein toller Hund wird.

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Zurimor

Der Hund scheint den Schilderungen zufolge ja sehr langmütig zu sein. Er knurrt und schnappt ab, das ist kein aggressiver Hund. Und deshalb würde ich da - anders als andere - auch nicht generell abraten. Letztlich muß das @clary2017 entscheiden, sie kennt den Hund ja auch persönlich, ich wollte auch mal eine andere Meinung äußern.

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clary2017

@Tina+Sammy Ob ich ein Kleinkind je gehütet habe? Ja Ich hab hier selber eine 2 Jährige rum springen. Nichts desto trotz gebe ich dir Recht so ein Hund und ein Kleinkind zusammen werden auf Dauer nicht glücklich. Aber momentan ist er bei mir in der Tagespflege heisst Ich gehe mit ihm spazieren, spiele mit ihm und versuche an der Erziehung die er noch nicht ganz genossen hat anzuknüpfen abends wenn der Halter von der Arbeit kommt wird er von ihm betreut. Meine Tochter bekommt von dem nichts mit da sie Vormittags in der Kita ist und nachmittags geht sie mit uns zwar spazieren ist da aber meistens auch so ausgelaugt das sie sich nicht großartig mit dem Hund beschäftigt für mich ist es eben von der Zeit her einfacher da ich abends bzw nachts arbeite und tagsüber mich dem Hund widmen kann. Und so wird es auch erstmal bleiben. Ich werde die 2 garantiert nicht alleine miteinander lassen eben weil der kleine erstmal erziehung braucht und das richtige vertrauen zu uns aufbauen muss. 

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clary2017

@Zurimor Erstmal Danke!! Genauso und nicht anders sehe ich die Situation auch hier meint gerade fast jeder das der Kleine höchst gefährlich ist und so verhalten sie sich ihm gegenüber auch und das verunsichert ihn. Signale wie knurren sind eindeutig der Hund möchte das nicht leider wird das halt ignoriert weil Mensch meint er muss jetzt, Hunde haben auch gefühle und haben genauso Respekt verdient wie Menschen und ich sehe in dem kleinen ein großes Potenzial das er doch noch ein netter Hund wird der lernen kann sich in so Situationen zu beherrschen. 

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