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Kleiner Mensch - Großer Hund


Neverland

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KleinEmma

Nun, ich bin mal der Spielverderber, denn ich denke, es hat AUCH mit Körperkraft zu tun. Aber das hängt wohl weniger von der Größe des Menschen ab. Ich bin 1,72 m und habe keine besondere Körperkraft. Als wir einen HSH-Mix in Pflege nehmen wollten, ist es genau an zwei Dingen gescheitert: Der Hund war nicht erzogen und zog wie Hulle. Meine Körperkraft reichte nicht aus, um mit diesem Hund sicher zu trainieren. Der Hund war eine Hündin, die einen Welpen hatte und an einer Straße gefunden wurde. Dort wollte sie den Welpen vor jedem Auto beschützen - und sprang an die Autos.

Dieses Verhalten hatte sie noch, als wir sie probehalber nahmen. Nach dem morgendlichen Spaziergang von 1,5 Stunden zitterten meine Arme und Beine, weil ich keine Kraft mehr hatte, dieses Tier zu halten.

 

Wenn man das an sich selbst merkt, ist auch keine innere Sicherheit und Gelassenheit vorhanden, um gescheit mit dem Hund zu trainieren.

 

Von daher sage ich: Die eigene Körperkraft muss zum Hund passen und umgekehrt muss der Hund zum jeweiligen Menschen passen.

 

Wir hatten einen großen Hund, also größer als ein Schäferhund (die Maße weiß ich nicht mehr). Dieser Hund zog nie. Würde ich auf solch einen Hund treffen, wäre mir die Größe egal.

 

Und: Emma wurde von einem Hund gebissen. Sah aus wie ein Rottweiler-Labbi-Mix. Das geschah nur deshalb, weil die Frau nicht in der Lage war, zwei solcher Hunde zu halten. Sie konnte sich keinen Zentimeter mehr bewegen und  nur deshalb ließ sie den einen Hund von der Leine. 

 

Ich könnte noch mehr Negativ-Beispiele aufzählen, wobei diese Menschen besser kleine Hunde gewählt hätten. Zudem finde ich den Trend zur Mehrhundhalter schrecklich. Auch da sehe ich so einige Hundehalter, die mit nur einem Hund besser bedient wären - das gesamte Umfeld dann auch. 

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 @KleinEmma Ich weiß was du meinst ,muss aber für mich sagen .......geht schon  😊.

 

Als die  Jungs mich damals umgerissen haben, war das 100%meine Schuld und hätte von mir leicht verhindert werden können wäre ich aufmerksamer gewesen. 

 

Selbst der Notarzt meinte" passiert 😆".

Es hätten schon sehr leichte Hunde sein müssen damit nichts geschieht. 

 

Du hast aber total recht das man wirklich auf sein Gefühl vertrauen sollte. 

 

 

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Neverland

Ich könnte glaub keine 2 Hunde halten - einfach aus dem Grund, dass ich bestimmt einen Hund bevorzugen werde. Naja, ich weiß das ja nicht, aber das ist halt meine "Angst". Es wäre nicht fair. Wobei meine "Jackalina" (Sorry, aber er verhält sich nunmal sehr weiblich  🙄 Zudem hört er auf diesen Spitznamen eher als mit "Jack") niemand vom Thron schupsen könnte ;) 😂

 

Eventuell würde ich dann einen zweiten Hund dazu holen, wenn Jack älter ist. Einfach, weil ich bei meiner Familie gesehen habe, wie ein älterer Hund nochmal "aufblühen" kann. Ist irgendwie wie ein schöner Abschied, nochmal was schönes zu erleben. Gott, der Gedanke macht mich aber irgendwie auch traurig.

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KleinEmma
vor 11 Minuten schrieb black jack:

 @KleinEmma Ich weiß was du meinst ,muss aber für mich sagen .......geht schon  😊.

 

Als die  Jungs mich damals umgerissen haben, war das 100%meine Schuld und hätte von mir leicht verhindert werden können wäre ich aufmerksamer gewesen. 

 

Selbst der Notarzt meinte" passiert 😆".

Es hätten schon sehr leichte Hunde sein müssen damit nichts geschieht. 

 

Du hast aber total recht das man wirklich auf sein Gefühl vertrauen sollte. 

 

 

 

Ich glaube schon, dass es AUCH mit Körperkraft zu tun hat. Mein Mann hatte mit dem HSH-Mix keine Probleme. Im Tierschutz, wo der Hund wohnte, gab es nur einen Mann, der mit diesem Hund spazieren gehen konnte. Einfach weil der Hund enorme Kräfte entwickelte, wenn er Autos sah.

Meine Nachbarin ist eine Zeit lang mit mir zum Tierschutz gefahren. Ich war dort Gassigeherin. Sie nahm sich dem HSH-Mix an. Das ging so lange einigermaßen gut, bis das erste Auto kam. Auch bei manchen Hunden ging der Hund voll in die Leine.

 

Ihr seht ja sicherlich auch Hundehalter, die gestresst am anderen Ende der Leine hängen, weil sie ihren Hund nicht "bändigen" können. So was ist für mich ein Unding, denn im Fall der Fälle muss ich meinen Hund halten können.

 

Das liegt natürlich auch an der Erziehung des Hundes, aber ein Second-Hand-Hund ist nicht immer perfekt erzogen. Also muss der Mensch mit dem Hund auch körperlich zurecht kommen, um ihn erziehen zu können. 

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gebemeinensenfdazu
vor 49 Minuten schrieb Neverland:

Denn ich selbst denke mir "oh, das war zu hart für den Hund" obwohl das so gar nicht ist.

Warum willst du gröber mit einem Hund umgehen- weil eine Aversivtante, die sich Trainerin nennt, es nicht schafft cool zu bleiben? Und was hat die Größe des Hundes mit einem groben Umgang zu tun?

Ein grober Umgang ist immer ein Unvermögenseingeständnis . Selbst wenn der Hund selber zu grobem Verhalten neigt, kann man ihn für einen maßvolleren Umgang sensibilisierieren, indem man ihm Überlegtheit, Beherrschtheit und EInfühlungsvermögen vorlebt. Ein großer Hund braucht genausowenig einen stumpfen Grobheitenverteiler wie ein kleiner.

Und Hunde sind intelligent genug vermeintliche Konsequenzschemata zu durchschauen und zu differenzieren.

Ich glaube, das du da eine echt schlechte Trainerin erwischt hattest- bleibe lieber bei deiner Einschätzung.

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Neverland
Zitat

Warum willst du gröber mit einem Hund umgehen

@gebemeinensenfdazu Das Problem war;

Ich war zu unsicher an der Leine. Jack bellte andere Hunde an und sprang im Dreieck. Er hatte (nach einem Vorfall, siehe unten) sich derart reingesteigert, dass wir ihn aus diesem Verhalten rausholen mussten. (M)Ein "nein" halt nicht - zu unsicher, zu leise. Ich musste deutlicher werden - habe nicht davon gesprochen, dass die Trainerin meinte, ich müsste grob zu meinem Hund sein. Lediglich selbstsicherer und lauter, damit mein Hund aus dem reingesteigertem Verhalten raus kam. Er hatte kein Ohr mehr für mich, quasi Tunnelblick. So - wie holt man den Hund aus solch einer Situation raus? Mit einem "Wattebällchen-Nein", funktionierte das nicht. Nicht grob - das möchte ich wiederholen, denn das entspricht nicht meinem Verhalten. Wäre ich damals sicherer (nicht gröber) in solchen Situationen gewesen, hätte er sich wohl nicht in dieses Verhalten reingesteigert.

 

Zitat

 indem man ihm Überlegtheit, Beherrschtheit und EInfühlungsvermögen vorlebt

Eben - Selbstsicherheit. Das müsste ich lernen. Dazu wäre ein Hundetrainer gut, denn diesem fällt viel mehr auf, als mir selbst. 

 

Zitat

Ich glaube, das du da eine echt schlechte Trainerin erwischt hattest

Ich dachte mir damals, als das Verhalten bei Jack anfing, dass ich mit ihm in einem Hundeverein gehe, der Training und Spielrunden für Hunde angeboten hatte.

1x war ich dort - denn diese waren für mich völlig ...wortlos. Die ersten Minuten waren okay, mit Abstand schauten wir einem (Listen-)Hund (der von 2 Leuten geführt wurde) beim Training zu. Jack war etwas aufgedreht, aber ich konnte ihn in Sitz bringen. Wir gingen dann zu anderen Hunden (er hatte Jack an der Leine), diese bellten (Waren wohl "Problemfälle" wie Jack) - für Jack eine sehr stressige Situation gewesen. Er bellte und der Trainer schrie ihn an und zog die Leine hoch und drängte ihn in die Ecke, dass er jaulte vor Angst.. Da haben wir das Training sofort abgebrochen. Ich war echt fertig..Sowas wollte ich meinem Hund nicht erleben lassen. Der Typ meinte "Dein Hund (Damals 1 1/2 Jahre alt) ist aggressiv anderen Hunden gegenüber - du musst zeigen das du der Leinenführer bist!

 

Wir suchten uns dann eine Hundetrainerin, aus einer Hundeschule.

Bei ihr war das Training anders; Erster Besuch war, dass sie sich mit uns traf und erstmal anschaute, wie wir so miteinander umgehen.

Die darauf folgenden Termine, waren mit einem Hund der Trainerin, oder wir gingen (mit Jack, ohne "Helferhund") durch die Stadt.

Bei den letzten Terminen haben wir mit anderen Hunden trainiert. Sie sagte, dass Jack sehr unsicher ist - weil ich ihn falsch führte. Es sei keine Aggression vorhanden, nur Unsicherheit.

Darauf zeigte sie mir, wie ich mit ihm gehe - Körpersprache gleich Null. Das liegt an meiner Angststörung.

Ich wurde trainiert, dass ich selbstsicherer Gehe. Die Leine etwas lockerer in der Hand halte und wie ich wann reagieren muss.

Anfangs konnte ich ihn nicht mit meiner Stimme aus dem reingesteigertem Verhalten (was von gleich auf jetzt passierte) bekommen.

Wir haben dann mit Wasser trainiert. Heißt; Anderer Hund kommt, sobald Jack loslegen wollte, spritzte ich Wasser vor seine Pfoten.

Das brach Jack in dem Verhalten ab, ich hatte wieder Zugang zu ihm. Die Flasche in der Hand gab mir Sicherheit, denn ich hatte im Kopf "Wenn wir an Hunde vorbei laufen, bellt er eventuell, aber steigert sich nicht mehr rein und ich verfalle nicht in Panik". Diese Sicherheit übertrug sich auf Jack. Mittlerweile schaut es so aus, dass er auf Abstand an Hunden problemlos vorbei gehen kann. Ist der Abstand gering, dann winselt er hin und wieder. Manchmal verfällt er wieder in das alte Muster (Heißt - Ich verfalle wieder in das alte Muster!), aber er kommt da schnell wieder raus, entsprechend wie ich mich verhalte. 

 

Entschuldigung für den großen Post, aber wollte es (mich) erklären ;) )

 

* Jack ist heute mit fast 7 nicht einmal aggressiv gegenüber anderen Hunden gewesen, weder mit noch ohne Leine ;) Er spielt sehr gerne mit anderen Hunden und es gab bisher keinen Zwischenfall, dass er beißt oder gebissen wurde :)

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gebemeinensenfdazu

Da verwechselt du scheinbar was, ein lauteres , strengeres "Nein" ist gröber, nicht selbstsicherer. Vor allem ist es souveräner rechtzeitiger zu agieren , sich über den Auslöser zu verständigen (Hund zeigt anderen Hund an, Halter bewertet und weist zum Alternativverhalten an) und den Hund mit genügend Abstand im Bogen vorbeizuführen und wenigstens mit einer Trostbelohnung aufzuwarten, wenn er schon nicht zum Hund darf - in der Situation abzubrechen ist Management, kein sonderlich effektives, weil der Hund bereits zu aufgeregt ist um zu lernen. was bei frustpöbeln wirklich hilft, ist wenn du feste Routinen entwickelst, die auch mal eine Begegnung ermöglichen. Also"Ahh ein Hund", Warte" Mit anderem Besitzer Austauschen und ggf. ABleinen. Wenn es nicht geht, Trostbelohnung verteilen , evtl. mit Spiel.

Ruhig und leise zu bleiben ist wesentlich souveräner als den hund mit Lautstärke und drohendem Unterton ins Meiden zu schicken. Ausserdem lernt der Hund bei ruhigem und überlegten Umgang viel leichter und vor allem nachhaltiger.

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Der Aussage, dass das eigene Körpergewicht bzw. die Größe keine Rolle spielt kann ich nicht zustimmen. Klar gibt es viele Hunde da klappt das problemlos. Weil der Hund einfach brav ist oder eben so gut erzogen. Nicht jeder Hund lässt sich aber so erziehen dass er an allem und jedem vorbeigeht ohne zu ziehen. Ist doch hier im Forum immer wieder zu lesen. Und dann macht es eben einen großen Unterschied ob einer 24 kg oder 44 kg hat. Evtl. sind bei einem kleinen Menschen 24 kg schon viel, bei mir nicht.

 

Ich bin zwar nicht klein, aber eher schmal. Bei meine Spaziergängen sind immer 2-3 Hunde dabei die zusammen mehr wiegen als ich. Da keiner der Hunde eine Leinenaggression hat haben wir bei Fremdhunden keine Probleme. Schwierig ist aber dass 3 der Hunde extrem jagen würden und da richtig in die Leine gehen und sich dann auch lange nicht mehr beruhigen. Die Hündin mit 24 kg kriege ich trotzdem gut geregelt. Die Hündin mit 33 kg und den Rüden mit 44 kg würde ich dann, nur mit Halsband oder Geschirr, nicht mehr nach Hause bekommen. Den ersten Sprung nach vorne stehe ich noch gut, aber minutenlanges Theater ist nicht händelbar. Einen Hund der dann weder auf Futter noch sonst was reagiert da rauszubekommen ist mir noch nicht gelungen. Aus diesem Grund würde ich mir auch keinen Hund mehr in dieser Gewichtsklasse anschaffen auch wenn ich große Hunde total toll finde. Meine persönliche Grenze ist 30 kg. Die kann ich auch noch hochheben usw. Mein 44 kg Hund ist jetzt 8,5 Jahre. Mir ist Angst wenn dieser mal krank ist und nicht mehr ins Auto springen kann oder die Treppen in den oberen Teil des Hauses nicht mehr hoch kommt.

 

Dann kenne ich hier auch 2 Hundehalter die ihre Hunde nicht halten können. Ein DSH und ein Goldi. Ich ergreife mit meinen regelmäßig die Flucht wenn ich einen dieser auftauchen sehe. So könnte und möchte ich mit meinen Hunden nicht unterwegs sein. Ich habe schon gerne das Gefühl ich habe diese im Griff.

 

Mir ist noch nie ein Hund ausgekommen aber ich bin vor 12 Tagen gestürzt. Da war nicht einer der Großen schuld, sondern es einfach blöd gelaufen. Ich denke das kann unabhängig vom Gewicht immer mal passieren.      

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