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Erfahrungen mit Luminal?


Juline

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Tschuli hatte gestern am Abend zwei heftige epileptische Anfälle, vorige Woche auch einen. Der Verdacht, dass sie von einem Hirntumor oder Metastasen im Gehirn ausgelöst wurden, liegt natürlich nah :(

Nun habe ich heute Luminal bekommen, Tagesdosis zunächst 2x50mg  (sie wiegt 32kg) -ich nehme an, sie will mit niedriger Dosis beginnen, damit die Nebenwirkungen nicht so reinhauen. Das ist ja schon ein heftiges Mittel, wie ich gelesen habe.

 

In der Suche gab es kein Thema dazu, deshalb frage ich mal hier in die Runde, ob jemand Erfahrungen mit Luminal bei Epilepsie hat... Wirkungen, Nebenwirkungen, Dosierung.

Ich berichte natürlich auch gern, wenn Interesse besteht.

  • Traurig 9
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Simona1711

Mein Hund hat jahrelang ein Epilepsiemedikament bekommen.

Am Anfang hatte er vermehrt durst, aber das hat sich rasch gelegt.

Er hat es gut vertragen - konnte später auch reduziert werden.

Problematisch wurde es erst, als er für eine andere Erkrankung Medikamente dazu nehmen sollte.

Das hat er leider überhaupt nicht vertragen.

  • Danke 1
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Ayla's Vorgängerin (Lara) hatte massive epileptische Anfälle.

Sie bekam auch Luminal, sie hatte ca. 18kg, die Dosierung weiß ich leider nicht mehr (ist 15 Jahre her).

Der TA hat mir damals noch Diazepam-Tuben gegeben, um sie schneller aus den Anfällen zu holen.

Das Luminal hat Lara "betäubt", sie war immer iwie im Tran, also träge.

Leider mußte die Luminal-Gabe im Laufe der Zeit immer weiter erhöht werden und als das nichts mehr brachte kam dann noch DiBrom als weiteres Medikament hinzu.

Bei Lara hat diese Medimenkation nicht gewirkt.

  • Traurig 1
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Oje. Und dann? Musstet ihr mit den Anfällen leben oder wurde sie erlöst?

Epilepsie ist der Horror.

 

Diazepam-Zäpfchen haben wir griffbereit, falls ein Anfall zu lange dauert.

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Ich mußte Lara nach einer Serie von Anfällen (insgesamt 10 Stück) in der Nacht vom 24. auf den 25.12.2006 gehen lassen 😥

Ich bin am 25. direkt morgens mit ihr in die Klink gefahren, die haben alles versucht, aber leider ...

  • Traurig 2
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Tina+Sammy

Würde es nicht Sinn machen, zuerst mal zu schauen, woher die Anfälle so plötzlich kommen?

Ist ja nicht so das typische Alter dafür.

 

Ich würde da auch dringend die Schilddrüse checken (alle 8 Werte), die löst das nämlich auch häufig aus.

 

Die Hunde, die ich kenne/kannte, die Luminal bekamen wurden dadurch "anders".

Träger, wirkten teils leicht bis stärker depressiv.

 

Ich wünsche euch alles Gute und dass ihr die Ursache findet und diese sich vor allem gut behandeln lässt.

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Ich glaube, eine riesen Diagnostik würde ich (und damit meine ich tatsächlich nur mich und meine persönliche Einstellung bei einer solchen Diagnose) nicht mehr betreiben.

Ein Versuch wäre es wert. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass Antiepileptika tatsächlich erstmal unangenehm dämpfen, aber der Körper sich relativ schnell dran gewöhnt. 

 

Zumindest um eine gewisse Zeitspanne anfallsfrei zu bleiben, wäre es mir einen Versuch wert. Denn es belastet den Körper schon zusätzlich, mehrere große Anfälle hintereinander zu haben. 

 

Wie auch immer du entscheidest, fühl dich mal fest gedrückt.

 

 

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Lakoma hat Luminal bekommen und es war am Anfang sehr sehr schlimm für mich, mitanzusehen, wie sich mein lustiger, lebensfroher Hund in einen kleinen Zombie verwandelte 😥
Ich will ganz ehrlich sein, es war schrecklich, sie konnte nicht mehr richtig stehen und laufen, ich musste sie ständig halten und stützen, sie wäre allein jede Treppe runtergefallen, sie taumelte beim Spaziergang und fiel ganz oft hin, sie war völlig abwesend, das Wasser und Futter tropfte ihr aus dem Maul, sie konnte nicht mehr mit Fengari spielen oder laufen.
Es dauerte mehrere Wochen, bis sich der Spiegel so aufbaute, dass diese Nebenwirkungen nachließen, ich habe sehr viel geweint und mich immer wieder gefragt, ob das so bleibt...
Lakoma hatte ja "nur" fokale Anfälle und nach 1 Jahr entschieden wir, es ohne Luminal zu probieren, es dauerte dann noch ein dreiviertel Jahr, bis das Luminal wieder ausgeschlichen war.
Der Neurologe hatte mir die Nebenwirkungen genau erklärt, aber es war wirklich schlimm für mich (nicht für den Hund), dann zu sehen, wie der geliebte Hund sich verändert.

Es ist offenbar nicht bei jedem Hund so schlimm, wie es bei Lakoma war, aber es kann auch so kommen. Wenn Tschulli generalisierte Anfälle bekommt, hast Du ja keine andere Wahl, es gibt keine Möglichkeit, die Anfälle anders in Schach zu halten, ich würde es also unbedingt versuchen, Du musst nur damit rechnen, dass sie auch ähnliche Nebenwirkungen bekommen kann. Die hören nach ein paar Wochen auch auf, aber bis dahin kann es sein, dass sie ihr Wesen verändert, also bereite Dich darauf vor.

Ach Mensch, Juline, es tut mir so leid, dass ihr jetzt auch noch Epi-Anfälle dazu bekommt, ich drücke Dich mal ganz fest und ich drücke Dir alle Daumen, dass Tschulli nebenwirkungsfrei und auch anfallsfrei bleibt.

 

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