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Klimawandel/Klimaschutz - Fakten und Ideen


Fiona01

Empfohlene Beiträge

gebemeinensenfdazu

Nee, da hast du was falsch verstanden. Eine Bodenfeuchte von 100 und mehr Prozent ist nicht günstig für die meisten Bäume, das ist denen viel zu nass.  Die Buche bevorzugt mittelfeuchte Böden, weder zu nass noch zu trocken.

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Fiona01

Ich weiß jetzt nicht, was ich davon glauben soll, seit dem ich darauf achte, sehe ich viele Bäume, die absterben, bzw. abgestorben sind in meinem unmittelbaren Umfeld. Auch ein Moorgebiet, in unmittelbarer Nähe, trocknet immer mehr aus. 

Eigentlich ist mir die Menge dann auch egal, mir tut es um jeden Baum leid. Man muss sich mal überlegen, wie lange es dauert, bis ein Wald die Dimension angenommen hat, bis er so da steht. 

Und keine Buchen mehr? Ich habe als Kind noch Bucheckern geknackt und es meinen Kindern gezeigt. Wieviele Jahre hat sie zu unserer Region dazu gehört und jetzt können "wir" sie nicht mehr versorgen? Das ist doch mehr als traurig. 

 

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vor 3 Stunden schrieb gebemeinensenfdazu:

grün ist wirklich schon im grünen Bereich.

 

Es geht in dieser Grafik um die oberste Bodenschicht bis 60cm Tiefe, das ist nicht aussagekräftig für die Wasserversorgung von Bäumen. Grünzeugs im Garten, Wiesen, Äcker, ja, für die reicht es dieses Jahr in den meisten Gebieten. Aber das Tiefenwasser fehlt + die Grundwasservorräte sind nach dem Dürrejahr 2018 und dem rel. trockenen Winter 18/19 immer noch stark defizitär. Vielleicht nicht in allen Regionen Deutschlands, aber doch großflächig. Deshalb schlagen Waldbesitzer Alarm, deshalb sieht man alte Bäume absterben, weit mehr als in vergangenen Jahren.

 

Ich rufe mal @Lemmy , die kennt sich mit Wald super aus, in der Hoffnung dass sie etwas dazu sagt.

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gebemeinensenfdazu
vor einer Stunde schrieb Juline:

das ist nicht aussagekräftig für die Wasserversorgung von Bäumen

Nicht direkt, aber es ist ein Indikator. Wäre er zu trocken und hart ,würde das Wasser oberflächlich abfließen, dann wäre er in 60cm entsprechend noch trockener, woraus man schließen kann, dass der Grundwasserspiegel weiter sinkt und der Trockenstress größer ist.

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Zurimor

@gebemeinensenfdazu https://duckduckgo.com/?q=2019+zu+trocken&t=h_&ia=web

 

Die Angabe in deinem Link ist in %nFK, d.h. das pflanzennutzbare Wasser in Prozent als Vertikalprofil über die obersten 60cm, daß entspricht nicht der absoluten Bodenfeuchte. Siehe https://www.dwd.de/DE/leistungen/bodenfeuchte/bodenfeuchte.html

 

Interessant da auch der Niederschlag in mm vs reale Verdunstung in mm.

 

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Etwas mehr Druck auf die brasilianische Regierung wäre vielleicht auch hilfreich für das Weltklima. Aber Handelsinteressen sind ja wichtiger.

 

https://www.morgenpost.de/vermischtes/article226842027/Brasilien-Amazonas-Regenwald-Lunge-der-Welt-brennt-10-000-Feuer-in-einer-Woche.html

"Es fällt auf: Die im Januar gestartete Amtszeit des neuen brasilianischen Präsidenten Jairo Bolsonaro kann dabei als Zäsur angesehen werden: So viele Waldbrände wie in seiner Amtszeit hat es seit Beginn der Waldbrandaufzeichnungen 2013 noch nie gegeben. Bolsonaro selbst meint derweil zu wissen, dass Umweltschützer das Feuer gelegt hätten."

 

https://www.zeit.de/wirtschaft/2019-08/brasilien-regenwald-abholzung-amazonas-umwelt-bundesregierung

"Die Wolken über dem Amazonas beeinflussen das Klima auf dem ganzen Kontinent. Doch je weniger Bäume stehen, desto weniger Regen fällt. Die Temperaturen steigen. Und irgendwann kippt das System. Dann wird aus dem Regenwald des Amazonas eine Savanne. Die Folgen für das Weltklima wären verheerend. Es liegt deshalb in unser aller Interesse, den brasilianischen Regenwald zu bewahren."

 

"Womöglich wäre es aussichtsreicher, an einer Stelle anzusetzen, die Brasilien stärker schmerzt: bei den Wirtschaftsinteressen seiner Exporteure, zum Beispiel der Landwirte, die Soja und Rindfleisch in großem Maßstab an die halbe Welt verkaufen. Die Europäische Union gehört zu den wichtigen Importeuren, und sie hat gerade ein Freihandelsabkommen mit dem Mercosur geschlossen, dem gemeinsamen Markt Südamerikas, wie Vertreter der beteiligten Staaten auf dem G20-Gipfel in Osaka mit demonstrativem Stolz verkündeten. Brasilien ist das größte Mitgliedsland des Mercosur."

 

"Doch das Umweltministerium entscheidet nur über einen kleinen Teil der deutschen Mittel für den Amazonasschutz. Deutlich mehr Geld wird vom Bundesentwicklungsministerium vergeben: Beispielsweise stecken 55 Millionen Euro aus dessen Haushalt in einem speziellen Fonds zum Schutz des Amazonas – und Entwicklungsminister Gerd Müller hat sich bereits sehr deutlich dagegen ausgesprochen, die Zahlungen einzufrieren. "Jeder, der die herausragende Klimafunktion des Regenwaldes erhalten will, muss diese Maßnahmen verstärken und nicht beenden", teilte der Minister mit."

 

"Noch besser wäre es aber gewesen, die Mitglieder der Bundesregierung hätten sich vorab eine einheitliche Strategie zurechtgelegt, statt einander öffentlich zu widersprechen. Oder sie hätten sich mit anderen Geberländern abgesprochen, etwa mit Norwegen, das bisher sogar eine Milliarde Euro in den Amazonasfonds gesteckt hat."

 

https://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/brasilien-waldbraende-im-amazonas-erreichen-rekordhoch-a-1282942.html

"Bauern entzünden Wälder, um illegal Land für die Viehzucht abzuholzen."

"Mit Blick auf seine eigene, rabiate Umweltpolitik hatte Bolsonaro sich selbst den Spitznamen "Captain Chainsaw", zu Deutsch etwa Käpt'n Kettensäge, gegeben: Allein im Juni wurde etwa 60 Prozent mehr Regenwald gerodet als im gleichen Monat des Vorjahres. Als ihn Reporter nun auf die Feuer ansprachen, sagte er, dass er nun wie Kaiser Nero sei und den Amazonas in Flammen setze. Derzeit sei eben Waldbrand-Saison."

------------

 

Ob das hilft, solchen selbsternannten Captain Chainsaws auch noch völlig unnütze Unterstützungsgelder für seine Behörden hinterher zu werfen und Handelsabkommen mit ihnen zu treffen, die sie politisch stützen? Das vermehrt doch nur den Anreiz, den Regenwald für mehr Exporte zu roden.

  • Traurig 2
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