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Klimawandel/Klimaschutz - Fakten und Ideen


Fiona01

Empfohlene Beiträge

Zurimor
vor 1 Stunde schrieb Nebelfrei:

@Renegade Da ist schon was passiert: Abwasserreinigungsanlagen, Abgasfilter, bleifreies Benzin, Katalisatoren, diverse Umweltvorschriften von denen man nie gedacht hat, dass sie jemals greifen werden.

 

Jetzt ist es doch auch wieder so, dass viele denken, es gehe nichts mehr. Aber auch das Unvorstellbare kann werden.

 

Der Unterschied zwischen damals und heute ist, daß damals die Ursachen lokal beschränkt waren. Heute wurden bereits Prozesse in Gang gesetzt, die nicht mehr umkehrbar sind, wurden ja schon einige genannt, brennende Arktis, Methanemissionen, Veränderung von Meeresströmungen, Abschmelzen von Gletschern und Polareis...

Das Verheerende ist, daß diese Prozesse sich selbst weiter beschleunigen, so führt das Abschmelzen der Gletscher durch geringere Wärmereflektion zu beschleunigtem Abschmelzen der Gletscher (dunkles Gestein reflektiert weniger Wärme als helles Eis). 

Es ist wie in der Zauberlehrling,  "Die Geister die ich rief, die werd ich nicht mehr los."

Der Zug ist abgefahren, schon lange und wir stehen immer noch im Bahnhof rum.

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Renegade
vor 2 Stunden schrieb Nebelfrei:

@Renegade empfindest du die heutige Stimmung nicht ähnlich wie Ende 70er / Anfangs 80er?

Damals waren viele Seen tot, Algenteppiche Fischsterben, vergiftete Flüsse, Abfallentsorgung im Wald, versmogte Städte, verbleites Benzin. Dazu noch der kalte Krieg, wo man jederzeit auf den Ausbruch wartete.

 

Nein. Die Probleme, die heute zutage treten, sind weltumspannend: Abschmelzen der Polkappen, das ewige Eis in riesigen Landstrichen verschwindet, der CO2 Ausstoss und seine Wirkung sind unkalkulierbar geworden. Die grünen Lungen der Welt (!) werden vermehrt und mit staatlicher Billigung zerstört (Bolsonaro) Und dies ist nur ein kleiner, beliebig herausgegriffener Bruchteil am großen Ganzen. Da sind die von dir genannten Malaisen des Zeitraums Ende 70er und folgende Jahre wirklich nur Peanuts, fürchte ich.

 

Der kalte Krieg? Was lässt dich angesichts der politischen Köpfe, die derzeit das Sagen haben, annehmen, dass diese Gefahr vorbei sein könnte?

 

Und die Motoren? Ja, es wurden Kats entwickelt, danach die "Umweltfreundlichen" Dieselmotoren mit geschönten Abgaswerten. Nun liegt das Heil angeblich in der E-Mobilität, nur sagt keiner was über die Batterieproduktion, über die Bedarfsdeckung mit Strom.

Vlt. kehren wir zur Deckung des nötigen Strombedarfs ja wieder zu den AKWen zurück? Angesichts des Zustands unserer Welt ist es doch im Grunde egal, welche langen Halbwertszeiten die Abfallprodukte haben.

 

Sorry, wenn mein Glas in dieser Hinsicht maximal halb leer ist. Und dieser Füllgrad ist auch noch geschönt...

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Es ist  nicht  möglich  die  geschehenen Prozesse  umzukehren, dann lässt uns den Wandel gestalten. 

Je schneller  wir  uns  von  unserem  bisherigen  Lebensstil  verabschieden  umso besser. 

Der Zug  ist  abgefahren  ,ja, dann lasst uns  überlegen  wie wir  anders vorkommen

"Jetzt  haben  wir  soviel  zerstört  geben  wir der Erde halt den  Rest" ....Keine  Option  

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KleinEmma
vor 15 Minuten schrieb black jack:

Es ist  nicht  möglich  die  geschehenen Prozesse  umzukehren, dann lässt uns den Wandel gestalten. 

Je schneller  wir  uns  von  unserem  bisherigen  Lebensstil  verabschieden  umso besser. 

Der Zug  ist  abgefahren  ,ja, dann lasst uns  überlegen  wie wir  anders vorkommen

"Jetzt  haben  wir  soviel  zerstört  geben  wir der Erde halt den  Rest" ....Keine  Option  

 

Ich denke, das ginge nur über einen riesigen Schritt zurück, für alle: Selbstversorger werden und zwar komplett. Weg vom Stromnetz und damit weg vom Internet. Vorteil: Es ist weniger Geld nötig, da der Lebensstandard sinkt. Somit muss man nicht mehr arbeiten gehen - als Selbstversorger bleibt für einen Job eh keine Zeit mehr.

Keine Urlaubsreisen - weder mit Flugzeug, Bahn noch mit Auto. Zu Fuß wäre noch möglich. 

 

Ich weiß von mir, dass ich das nicht wollte. Wir werden zwar wieder Gemüse anpflanzen, aber das wird nicht ausreichen, um uns damit komplett selbst zu versorgen. Ich möchte auch weiterhin im Sommer verreisen - und dazu würde ich sehr gerne meinen Job behalten (und somit brauche ich Internet).

 

Unser Lebensstandard ist ziemlich niedrig und wirklich viele Menschen sagen uns immer wieder, dass sie so, wie wir leben, nicht leben könnten/ wollten. Noch niedriger  - das hatten wir auch schon, aber ich würde gerne meinen jetzigen Lebensstandard beibehalten. 

 

So wird es für uns - und ich denke für die meisten - nur mit kleinen Veränderungen möglich sein, irgendeinen Beitrag zu leisten. Wir haben ja auch noch das Privileg in Europa zu leben. In anderen Ländern müssen sich die Leute gar keine Gedanken um solche Dinge machen - sie können gar nicht anders leben, weil sie gar keine Chance dazu haben.

 

Obwohl wir schon ein anderes Leben als die meisten leben, würde mir back to the roots verdammt schwer fallen. 

 

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Wenn  alle  so leben würden  wie  zb ihr wäre  es  doch  ein Riesenschritt.

Das würde  Zeit  verschaffen. 

 

Braucht mein  Hund  noch  ein  Halsband, ich  ein neues  Tshirt, ......

 

Es ist  möglich .

Für  mich ist  Hoffnung nicht  naiv  sondern  die  einzige  Option. 

 

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vor einer Stunde schrieb KleinEmma:

Obwohl wir schon ein anderes Leben als die meisten leben, würde mir back to the roots verdammt schwer fallen.

 

Ist es nicht auch ein Problem, dass wohl so gut wie alle Menschen gerne so luxuriös leben möchten wie wir, wenn sie die Wahl hätten? Wie soll man dem Rest der Welt klar machen, dass sie genau das alles auf keinen Fall mehr haben dürfen, was wir so lange hemmungslos genossen haben? Gelingt bei uns ja auch nicht so wirklich. Wenn ich es richtig sehe, entwickeln sich ehemalige Entwicklungsländer zu Industrienationen (so wie wir vorher auch) und machen dabei auch die gleichen Fehler wie wir was Raubbau an der Natur angeht oder Umweltverschmutzung.

 

Falls China, Afrika, Brasilien oder sonst eine Region da vielleicht sogar umweltschonender wirtschaften als wir, dann bitte her mit den Berichten. Um mal was Positives zu nennen: ein Solarkraftwerk in Kalifornien, sogar mit Beteiligung von Google (und ich hab weder ein Faible für die USA noch Google was positive Zukunftsaussichten angeht):

https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/kalifornien-weltgroesstes-solarturm-kraftwerk-geht-in-betrieb-a-953685.html

"NRG ist auch am nun in Betrieb gegangenen Solarturmkraftwerk Ivanpah beteiligt, zusammen mit den Investoren Google und Brightsource Energy."

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KleinEmma
vor einer Stunde schrieb black jack:

Wenn  alle  so leben würden  wie  zb ihr wäre  es  doch  ein Riesenschritt.

Das würde  Zeit  verschaffen. 

 

Braucht mein  Hund  noch  ein  Halsband, ich  ein neues  Tshirt, ......

 

Es ist  möglich .

Für  mich ist  Hoffnung nicht  naiv  sondern  die  einzige  Option. 

 

 

Vielleicht wäre das ein Riesenschritt, aber wie gesagt, wollen die meisten gar nicht so leben.

Zudem sind wir trotz unserer Lebensweise auch an der Umweltzerstörung beteiligt. Zum Beispiel rege ich mich bei jedem Wocheneinkauf über diesen Haufen Müll auf. 

 

Witzig finde ich übrigens, dass hier niemand etwas zu meinem Vorschlag bzgl. Reduzierung der Hundesachen einging :D Das scheint schon ein schwieriger Schritt zu sein, auf spezielles Hundespielzeug, den vierten Hundemantel und Co zu verzichten.

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KleinEmma
vor 9 Minuten schrieb Laikas:

 

Ist es nicht auch ein Problem, dass wohl so gut wie alle Menschen gerne so luxuriös leben möchten wie wir, wenn sie die Wahl hätten? Wie soll man dem Rest der Welt klar machen, dass sie genau das alles auf keinen Fall mehr haben dürfen, was wir so lange hemmungslos genossen haben? Gelingt bei uns ja auch nicht so wirklich. Wenn ich es richtig sehe, entwickeln sich ehemalige Entwicklungsländer zu Industrienationen (so wie wir vorher auch) und machen dabei auch die gleichen Fehler wie wir was Raubbau an der Natur angeht oder Umweltverschmutzung.

 

Falls China, Afrika, Brasilien oder sonst eine Region da vielleicht sogar umweltschonender wirtschaften als wir, dann bitte her mit den Berichten. Um mal was Positives zu nennen: ein Solarkraftwerk in Kalifornien, sogar mit Beteiligung von Google (und ich hab weder ein Faible für die USA noch Google was positive Zukunftsaussichten angeht):

https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/kalifornien-weltgroesstes-solarturm-kraftwerk-geht-in-betrieb-a-953685.html

"NRG ist auch am nun in Betrieb gegangenen Solarturmkraftwerk Ivanpah beteiligt, zusammen mit den Investoren Google und Brightsource Energy."

 

Das wäre sicherlich ein dickes Problem, das diesen Menschen zu verbieten. Nur, gerade unsere Lebensweisen in den Industrieländern haben die Umwelt zerstört und das global. 

Bevor wir diesen Menschen verbieten wollen, ein anderes Leben zu führen, das unserem ähnlich ist, müssten wir dann erstmal vorleben, dass evtl. deren Lebensweisen viel besser für die Erde sind.

 

Für mich sind wir Entwicklungsländer und diese Ländern könnten zum Teil uns Entwicklungshilfe bieten. Wir hier in den Industrieländern sind doch nur noch seltsame Wesen, die keine Woche überleben würden, wenn all unserer Luxus mal wegfiele.

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KleinEmma
Gerade eben schrieb KleinEmma:

Wir hier in den Industrieländern sind doch nur noch seltsame Wesen, die keine Woche überleben würden, wenn all unserer Luxus mal wegfiele.

 

Nachtrag: Dazu mal ein harmloses Beispiel, das wir vor etwa zehn Jahren erlebten. LKW-Streik über mehrere Tage. Die Leute bekamen Panik und machten riesige Einkäufe aus Angst, verhungern zu können. Nach nur zwei Tagen waren die Regale in den Supermärkten leer. Ebenso nach zwei Tagen gabs keinen Tropfen Sprit mehr. 

Was wäre gewesen, hätte der Streik noch länger angehalten? 

 

 

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piper1981
vor 22 Minuten schrieb Laikas:

 

Ist es nicht auch ein Problem, dass wohl so gut wie alle Menschen gerne so luxuriös leben möchten wie wir, wenn sie die Wahl hätten? Wie soll man dem Rest der Welt klar machen, dass sie genau das alles auf keinen Fall mehr haben dürfen, was wir so lange hemmungslos genossen haben? Gelingt bei uns ja auch nicht so wirklich. Wenn ich es richtig sehe, entwickeln sich ehemalige Entwicklungsländer zu Industrienationen (so wie wir vorher auch) und machen dabei auch die gleichen Fehler wie wir was Raubbau an der Natur angeht oder Umweltverschmutzung.

 

Falls China, Afrika, Brasilien oder sonst eine Region da vielleicht sogar umweltschonender wirtschaften als wir, dann bitte her mit den Berichten. Um mal was Positives zu nennen: ein Solarkraftwerk in Kalifornien, sogar mit Beteiligung von Google (und ich hab weder ein Faible für die USA noch Google was positive Zukunftsaussichten angeht):

https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/kalifornien-weltgroesstes-solarturm-kraftwerk-geht-in-betrieb-a-953685.html

"NRG ist auch am nun in Betrieb gegangenen Solarturmkraftwerk Ivanpah beteiligt, zusammen mit den Investoren Google und Brightsource Energy."

Gestern Abend liefen dazu mehrere Beiträge  auf  einem ZDF-Sender...

Positiv Beispiele waren  das  nicht   grade... überall Müll, ungeklärte  Abwässer, deren Herkunft man  auf der  ganzen Welt  noch nachweisen kann,  davon tote Fische, die gegessen und  sogar aufm Markt verkauft werden... usw  usw...

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