gebemeinensenfdazu 15. August 2019 Teilen 15. August 2019 vor 16 Minuten schrieb Fiona01: Und wenn ich mir jetzt das Video anschaue, auch wenn ich nicht alles verstehe, weil mein Englisch nicht so gut ist, aber nur bei den Staff's 103 Beißvorfälle mit Kindern von 2013 an bis 2017? Das ist doch eine furchtbar hohe Zahl Glaubst du wirklich, dass bei solchen arglosen Leuten wie den Gezeigten , Beissvorfälle durch eine andere Rasse ausgeschlossen wären? Ich glaube das nicht. Ich befürworte auch nicht, dass diese Leute sich dann einen kleinen Hund holen, weil der weniger Kraft hat. Tiere bedrängt man nicht, erst recht nicht, wenn sie sich schlechter wehren können. Insgesamt gilt: Weniger CM und Polarisierung- Mehr Aufklärung -kein einziges Mal wurde in diesem Bericht von Beutefangverhalten geredet , sondern immer nur von "aggressive" das ist schon ganz niedriges Boulevardpressen Niveau. Und wer Haustiere nicht als Tiere mit Bedürfnissen, sondern als menschliches Hobby begreift, der sollte davon absehen ein Tier zu halten. Ich verstehe solche Ängste nicht. Diese Hunde kann man genauso lesen wie jeden anderen Hund auch. Und entsprechend reagieren. Dann passiert auch nichts. Nur muss man das auch tun und nicht anfangen lieber zu dämonisieren oder zu verklären. 4 Link zu diesem Kommentar
Nebelfrei 15. August 2019 Teilen 15. August 2019 Dennoch sind die Auswirkungen ganz anders, wenn so ein Hund zubeisst, als wenn ein Goldie sich gegen zuviel umarmen wehrt. Und die Auswirkungen sind, was mich als HH interessiert. 2 Link zu diesem Kommentar
Gast 15. August 2019 Teilen 15. August 2019 Ich konnte das Video nicht über die Kinderfotos hinaus gucken. Ich habe das Gefühl, dass es Hunde gibt die verständnisvoll mit Grenzüberschreitungen umgehen und welche die es nicht tun. Ich würde das aber eher als Persönlichkeits- als als Rassemerkmal sehen. Ich denke, man kann davon ausgehen, dass Hunde in ihren Ursprüngen durchaus auf Familientauglichkeit selektiert wurden - der beste Wachhund bringt dir nicht viel, wenn er deine Kinder frisst. Warum es oft diese Hunde sind ist glaube ich eine Mischung aus genetischer Veranlagung zu schnellen, heftigen Reaktionen und Hundehaltern, die mehr durch Motivation als Kompetenz glänzen. Link zu diesem Kommentar
Zenta 15. August 2019 Teilen 15. August 2019 vor 15 Stunden schrieb MissWuff: Wobei ich mich schon frage re Beutefangverhalten... wieviel hat es mit der Rasse zu tun (mit der ich mich nur grob auskenne), dass die beiden Hunde dann auch die Besitzerin angingen und so besessen von ihrem Ziel waren? Bei meinem Hund ist so was für mich eine völlig absurde Vorstellung, dass er mich attackieren würde, auch wenn er Jagdverhalten sagen wir mal in Bezug auf einen Hasen zeigt - wobei hier ja dazu kommt, dass ein BC in der Regel eh keine Beute reißen, sondern "nur" hetzen will. Trotzdem, diese Hunde hatten ein Ziel und das wollten sie um jeden Preis erreichen, unheimlich. Ich finde es besonders krass, dass die Hunde im Video diesen Angriff gestartet haben und vollkommen "weg" waren, während die Besitzerin, die sie großgezogen hat, das Kind hielt. Und dass die dann im Nachhinein auch nur noch fliehen konnte mit dem (sterbenden) Kind. Ist so was wirklich bei dem durchschnittlichen Jagdhund ich sage mal nicht abwegig? Doch ich finde es total abwegig bei den Hunde die ich kenne und das obwohl 2 extremes Beutefangverhalten zeigen. Sie jagen allem hinterher was sich bewegt. Da war auch schon ein Mofafahrer den man aufgrund des Berges nicht ganz sehen konnte, ein kleines ferngesteuertes Auto und auch ein kleiner Hund dabei. Bei allem haben sie aber sofort kehrt gemacht als sie erkannten es ist kein Wild oder keine Katze. Auch bei dem kleinen Hund hat meiner ca. 10 Meter vor ihm abgedreht und kam zurück. Und auch wenn sie (meist im Garten) etwas erwischt haben, kann ich es ihnen problemlos abnehmen. Insofern kann ich mir ein Verhalten bei dem der Hund so drüber ist nur mit Beutefangverhalten nicht erklären. 2 Link zu diesem Kommentar
gebemeinensenfdazu 15. August 2019 Teilen 15. August 2019 Die gezeigten schweren Bissveletzungen in Gesicht und Halsbereich sind vermutlich vorwiegend eben nicht Ergebnisse von unverhältnismäßigem Abschnappen (als Aggressionsausdruck), sondern von getriggertem fehlgeleiteten Beutefangverhalten. Das sind die klassischen Bereiche in denen bei der Jagd zugebissen wird. Er kippt in ein anderes Verhalten, aus Übersprung oder eben nicht selten kompensativ wegen unterdrückten Stresses. Und das kann sich stark zeitverzögert entladen! @Zenta Deshalb nennt es sich fehlgeleitetes Beutefangverhalten. Es wird nicht unterschieden. Mein Hund kann sich auch super in Beutefang hineinsteigern, unterschiedet dabei aber stark. Ob ein Hund die Beute abgibt ist nicht relevant. Es kommt darauf an, dass der Hund unterscheiden kann, bzw. unterscheiden will. Link zu diesem Kommentar
gebemeinensenfdazu 15. August 2019 Teilen 15. August 2019 Bisher habe ich ja nun schon einige - darunter sehr viele junge- AmStaffs und Besitzer getroffen, Pitbulls eher seltener. Und irgendwie lässt sich gut absehen, wo Problempotential liegt bzw. in Zukunft liegen könnte. Typ 1 ´ spielfreudig (Raufspiele), aufgedreht, optimistisch aber nicht aufdringlich entspannte Halter lief alles gut bis sehr gut, der eine Rüde ignorierte die kurz bevorstehende Läufigkeit sehr höflich Typ 2 spielfreudig (Raufspiele), aufgedreht, optimistisch, Spielknurren etwas unentspannte Halter wegen schlechter Erfahrung mit anderen Haltern im dortigen Auslaufgebiet, immer kurz davor einzugreifen, weil sie Negativreaktionen beim anderen Halter erwartete lief auch gut, aber das Unentspannte und die Halterreaktionen, die mit dem Ort verknuepft werden, wirken auf Dauer sicher nicht positiv. Ausgewählere Kontakte und mehr räumliche Abwechslung wären nicht verkehrt. Typ 3 spielfreudig, aufdringlich, extrem unterwürfiges Fiddlen Halter entspannt da war meine sehr schnell genervt und fing an zu massregeln. Das habe ich recht schnell abgebrochen, weil es nur zu noch mehr unterwürfigem Fiddlen geführt hat. Halter etwas zu entspannt, dass sie das ja schon vom Nachbarshund kenne und da auch irgendwie nicht verstehen würde. Das kann auch irgendwann zu Frustaggression führen. Früher Abbrechen/Umlenken durch den Halter, Alternativverhalten fördern, sich mehr von souveräneren und höflichen Hunden abgucken kann dem Hund sicher helfen. Typ 4 überspannter Hund, gleichgeschlechtliche Artgenossen werden sofort angegriffen, sehr aufdringlich, bei Begrüßungsansatz von meiner direkt angegangen extrem unentspannter naiver Halter der wollte sich treffen, weil der Hund ja angeblich mit Hündinnen supergut klarkommt, aber wenige Leute zum Gassi findet.... nach ein paar Meter an der Leine habe ich das abgebrochen, sehr beratungsreistent, hat mehrmals nachgefragt, ob das wirklich eine unkastrierte Hündin sei Die machen oder kriegen irgendwann Ärger würde ich sagen. Typ 5 greift Fremdhunde direkt an entspannter Halter, der seinen Hund kennt der Hund wird entsprechend geführt und das geht seit mehr als 10 Jahren gut Link zu diesem Kommentar
Zenta 15. August 2019 Teilen 15. August 2019 vor 2 Stunden schrieb gebemeinensenfdazu: Ob ein Hund die Beute abgibt ist nicht relevant. Es kommt darauf an, dass der Hund unterscheiden kann, bzw. unterscheiden will. Auf wen bezogen ist es nicht relevant ob ein Hund die Beute abgibt? Ich finde es für alle Beteiligten extrem relevant. Der Hund der kürzlich von den Polizisten erschossen wurde würde sicherlich noch leben wenn er sich ohne Problem die Katze hätte abnehmen lassen. Link zu diesem Kommentar
gebemeinensenfdazu 15. August 2019 Teilen 15. August 2019 Es ist nicht relevant dafür, dass er angreift. Das macht er , weil er Jagen will. Die Katze war in meiner Erinnerung längst abgenommen...aber auch wenn nicht: Der Hund wurde sicher nicht erschossen, weil er eine tote Katze im Fang hatte. Wenn irgendein Hund sich dauerhaft in eine Katze verbeisst, dürfte es ihm schwerfallen gleichzeitig einen Menschen zu verletzen. Link zu diesem Kommentar
MissWuff 15. August 2019 Teilen 15. August 2019 Aber muss nicht irgendwas zu dem Beutefangverhalten dazu kommen, damit es zu solchen Vorfällen kommt, wo dem Hund alles außer dem Reißen der Beute wirklich egal ist? Ich kann mir nicht vorstellen, dass die meisten ambitionierten Jagdhunde, wenn ihre Besitzerin die vermeintliche "Beute" im Arm hat, ihre Besitzerin angreifen und völlig unansprechbar sein würden. Sodass sich die Besitzerin dann im Haus einschließen muss. Woher kommt diese "Besessenheit", wenn das keine bloßen Einzelfälle sind? (Ich meine, bei dem gerade erwähnten Vorfall mit der Katze war es auch so, dass der Hund danach überhaupt nicht wieder "runterkam" und auch wenn es natürlich nicht beruhigend ist, wenn Leute sich auf ihn werfen, würde es mich wundern, wenn es reines Beutefangverhalten ist, was da eine Rolle spielt, und wenn z.B. Jagdhunderassen zu etwas sehr neigen. Also sich so reinzusteigern, dass die Halterin den Hund über einen langen Zeitraum nicht mehr kontrollieren/geistig "zurückholen" kann, auch wenn die "Beute" schon weg/reglos/tot/bei der Halterin im Arm ist.) Link zu diesem Kommentar
Fiona01 15. August 2019 Teilen 15. August 2019 vor 9 Stunden schrieb gebemeinensenfdazu: Glaubst du wirklich, dass bei solchen arglosen Leuten wie den Gezeigten , Beissvorfälle durch eine andere Rasse ausgeschlossen wären? Ich glaube das nicht. Nein, das glaube ich auch nicht, aber hier in dem Video wurde hervorgehoben, dass es durch diese Rassen prägnant war. Leider fehlen aber auch die Vergleichszahlen mit den anderen Hunderassen. Und tatsächlich kenne ich auch einen Beißvorfall mit Kindern, wo ein Golden Retriever zugepackt hat, blauäugig bin ich da auch nicht. vor 9 Stunden schrieb gebemeinensenfdazu: Mehr Aufklärung -kein einziges Mal wurde in diesem Bericht von Beutefangverhalten geredet , sondern immer nur von "aggressive" das ist schon ganz niedriges Boulevardpressen Niveau. Das sehe ich auch so, dass Aufklärung wichtig ist. Ich selbst hatte nie Hunde mit diesem ausgeprägten Beutefangverhalten, hier bei meinen Hunden wurde nicht "gemäuselt". Und Terrier waren auch nicht bei meinen Hunden dabei. vor 9 Stunden schrieb gebemeinensenfdazu: Ich verstehe solche Ängste nicht. Diese Hunde kann man genauso lesen wie jeden anderen Hund auch. Und entsprechend reagieren. Dann passiert auch nichts. Nur muss man das auch tun und nicht anfangen lieber zu dämonisieren oder zu verklären. Ängste kann man nicht immer begründen. Ich schrieb ja bereits, dass mir nie etwas Schlimmes mit diesen Rassen passiert ist, trotzdem kann ich ihnen nicht völlig unvoreingenommen gegenüber treten. Das mag ungerecht gegen diese Rassen sein, aber das ist so. Soll ich jetzt lügen? Vielleicht bin ich auch mit "terrierartigen Hunden" nicht kompatibel, oder mit Hunden, die dieses Verhalten so ausgeprägt zeigen, weiß man das? Ich mag ja auch nicht jeden Menschen und mancher ist mir von vornherein unsympathisch. Was das Lesen von Hunden angeht, das mag dir ja zu 100 % gelingen, andere haben da aber doch schon so ihre Schwierigkeiten, wie man auch jüngst hier im Forum gesehen hat, bei der Mehrhundehaltung. So einfach ist das nämlich auch nicht. Davon abgesehen bringt einem das Lesen dann auch wieder nicht viel, wenn eine Situation blitzschnell kippt, das aber völlig rasseunabhängig. 2 Link zu diesem Kommentar
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