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Wenn ältere Hunde ein Zuhause bekommen…


Zenta

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segugiospinone
vor 1 Stunde schrieb fritzthecat:

Das habe ich bisher nur ein einziges Mal erlebt. Alle anderen gingen sofort anstandslos mit ins Haus und verhielten sich, als haben sie da schon immer gelebt. 


Morando brauchte ein paar Tage (die er im Sommer überwiegend unter einem Busch im Garten verbrachte) bis er ins Haus kam. Aber dann wollte er - ebenso wie alle anderen unserer im Alter von 10, 11, 13 oder 14 Jahren zu uns gekommenen Hunde, nur zu den SPaziergängen raus und ansonsten liebten sie es, bei uns zu sein, auf der Couch oder in den kuscheligen Hundebetten zu liegen. Sie wegzusperren - und ja, so sehe ich es, sie in einem Nebengebäude unterzubringen - wäre mir nicht in den Sinn gekommen. Auch wenn sie es dort sicher besser haben als im Tierheim.

 

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Die Hunde liegen auf der Couch oder in kuschligen Hundebetten. Sie sind auch nicht weggesperrt da ich tagsüber viel mit ihnen im Hof oder auf der Wiese bin. Sie haben es nicht besser als im Tierheim sondern sie haben es um 1000% besser als im Tierheim. Und das sieht man ihnen nach kurzer Zeit auch deutlich an. Die Hunde leben in Rumänien zu 6 oder zu 8 in einem Zwinger, über mehrere Jahre. Hier haben sie Platz, Wärme, keinen Stress mit Artgenossen, viel besseres Futter und viel bessere ärztliche Betreuung. Und dafür braucht es kein Leben in dem Wohnhaus in dem ich schlafe. Die einzige Alternative wäre sie dort im TH zu lassen bis sie sterben. Es gibt leider viel zu wenige Menschen die diese Hunde aufnehmen. Ich mache das der Hunde wegen, nicht weil ich gerne alles Geld beim Fressnapf und beim TA lasse.

Meine TÄ hat mich getröstet als Donald gestorben ist, dass er hier noch einige Monate als Persönlichkeit geschätzt wurde. Genau so war es und genau so ist es bei allen Hunden die bei mir leben. Sie sind keine Ohrnummer die irgendwann stirbt.  

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Am Donnerstag habe ich Joschi dann die anderen Haushunde einzeln vorgestellt. Hätten ihn mehrere bedrängt oder beschnüffelt hätte er sich noch unwohler gefühlt. So hat er zwar immer erst kurz den Schwanz ganz unter den Bauch geklemmt als er dann aber gemerkt hat es passiert ihm nichts ist er den Hunden oft etwas hinterhergelaufen um sie auch abzuschnüffeln. Wenn er am Donnerstag durch den Garten gelaufen ist war das immer noch relativ langsam unterwegs und immer war der Schwanz nach unten hängend. Er hat an diesem Tag auch selbst angezeigt wenn es ihm zuviel wurde, dann ist er wieder in sein Zimmer und ich habe die Türe zugemacht. Fand ich bemerkenswert wie gut er das selbst erkannt hat. Am Abend war ich total begeistert von allen Hunden. Sie haben das wirklich alle toll gemacht. Ich finde es auch nicht selbstverständlich, dass auf der eigenen Terrasse und dem eigenen Garten ein Neuer so problemlos akzeptiert wird.   

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segugiospinone
vor 28 Minuten schrieb Zenta:

@segugiospinone warum nimmst du nicht noch weitere Hunde bei dir auf? Wir hätten noch soviel alte in Rumänien die dringend einen Platz benötigen. 


Weil sie bei uns im Haus leben sollen und das ist ein kleines Haus 😉 Ich weiß, wo unsere Grenzen liegen 🙂

Ab gesehen davon ziehen bei uns nur Hunde ein, die aus Italien kommen 🙂

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Ich habe es jetzt so vor Augen, dass sie bei Zenta die Wahl haben, wie nahe sie mit Mensch und Hunden zusammenleben wollen. Klingt mir nicht nach Wegsperren. :) Aber seine Grenzen zu kennen finde ich auch wichtig, so schwer das auch fällt, wenn man die Hundegesichter sieht und was aus ihnen werden könnte. Ich freue mich jedesmal, wenn ich lese, dass ein Hund sein Gartenloch gegen Hitze gegraben hat oder seine ersten Kuschelrunden oder Spielchen mit einem neuen Menschen versucht. Das Bild von Alfred auf seiner Bank kann ich mir auch gut vorstellen.

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Ich beschreibe das jetzt so genau da die Entwickung in den 3 Tagen echt enorm war. Am Freitag hat er dann erstmals gewedelt als er die anderen Hunde getroffen hat. Mit der ganzen Gruppe (6) lasse ich ihn noch nicht zusammen, sondern immer nur 2 oder 3 und das fand er dann auch schon richtig gut. Hat die Hunde zwar immer wieder abgeschnüffelt, wirkte aber voll entspannt. Gelaufen ist er mit Schwanz waagerechter Haltung. Sie sind dann sogar schon zusammen gelegen. Auch da hätte man meinen können er ist schon ewig da.

 

Seit heute Morgen läuft er jetzt richtig selbstbewusst. Scharrt nach jedem Pieseln usw.  Die anderen Hunde haben diese Veränderung auch deutlich war genommen sehen darin aber wohl kein Problem. Ich bin aber froh, dass er ihnen so nicht am ersten Tag gegenüber getreten ist. Er ist absolut freundlich, zeigt aber schon wer er ist. Insgesamt ist er ein sehr liebenswerter, kluger Hund. Gebellt hat er bisher noch gar nicht. Ich habe ihm jetzt auch oft die Wahl gelassen ob er draußen bleiben will wenn ich weggehe. Die anderen Haushunde sperre ich dann rein. Er wollte oft draußen liegen bleiben, hatte aber immer die Möglichkeit in sein Zimmer rein zu kommen. Bleibt spannend wie es weitergeht. Im oberen Teil des Hauses war er noch nicht.     

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@Zenta Ich lese ja in den anderen Themen verteilt immer ganz gespannt mit, was Deine Senioren so machen. Dass Donald gestorben ist, tut mir sehr leid :( Den hatte ich von Deinen Bildern und Geschichten irgendwie auch besonders ins Herz geschlossen.

Ich stehe auch schon einige Jahre in Kontakt mit einem rumänischen Tierarzt, der zwar vor allem Hunde und Katzen kastriert und entweder wieder frei lässt oder versucht, sie vor Ort zu vermitteln, aber hin und wieder schickt er auch welche ins Ausland. Natürlich ohne Rückfahrschein, wie er immer betont. Deshalb hatte ich bisher auch nicht den Mut, einen von seinen Schützlingen zu adoptieren. In einem Mehrfamilienhaus, wo die Hunde auch mal alleine Zeit verbringen müssen, war mir das immer zu unsicher und ohne Option, den Hund irgendwo hingeben zu können, wenn es gar nicht passt, ohne dass er zurück in ein Tierheim muss. (Bei Chicci wusste ich ja auch nicht so recht, was mich erwartet, aber ich kenne ja zum einen viele von ihren Verwandten und hätte zum anderen ein, zwei Optionen gehabt, wo ich sie hätte hingeben können, wenn es wirklich überhaupt gar nicht gegangen wäre.. womit ich aber nicht gerechnet habe, da ich gehofft habe, dass sie ihrer Verwandtschaft schon irgendwie ähnlich ist. War dann ja auch so.)

Ich hoffe, ich habe irgendwann auch die Möglichkeit, ein paar Senioren einen schönen Ort für ihre letzten Jahre zu bieten. Ich finde es ganz toll, was Du machst!

Und natürlich ist ein Plätzchen in Deinem sonnigen (oder auch mal verregneten) Garten mit freier Wahl, ob drinnen oder draußen, 1000% besser als ein rumänisches Tierheim! Lass Dir bloß nichts einreden.

Ich freue mich auf mehr Bilder und Geschichten von Deinen Hunden!

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vor 11 Minuten schrieb Laikas:

 Das Bild von Alfred auf seiner Bank kann ich mir auch gut vorstellen.

Das Bild von Alfred auf der Bank hatte ich glaube ich irgendwo schon gezeigt, aber nicht eingepackt in Decke und Mantel.

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Ist ja auch nicht dumm von Joschi, erst mal vorsichtig zu schauen, was das überhaupt für eine Truppe ist, und sich dann erst ein bisschen zu "entfalten". :D

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