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5 Monate Welpe, beißt in die Leine, Klamotten und knurrt mich an


MontiBaby

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MontiBaby

Hallihallo!

Unser Welpe 5 Monate, Labrador/Terrier Straßen Mix (mitten im Zahnwechsel), beißt ständig in die Leine und knurrt mich dabei an und beißt. 

 

Will man das ignorieren und dreht sich weg/erstarrt dann beißt er mir so fest in die Beine und den Po das ich es dann nicht ignorieren kann und doch ein strenges Nein sage und ihn dann mit Mühe (weil er um sich beißt) hochnehme um ihn zu beruhigen.

 

Zuhause ist es manchmal so das er an uns knabbern will und spielerisch beißen will und wenn es dann zu arg wird sagen wir ein strenges nein und verlassen kurz den Raum bzw beenden kurz das Spiel, draußen jedoch geht das nicht. Ich kann gar nicht so schnell reagieren wenn er so ausflippt.. ich weiß das ist normal das Welpen beißen und uns zum Spiel herausfordern und wie gesagt daheim ist es deutlich einfacher es zu Händeln. Er ist sehr schnell sehr aufgeregt und knurrt und bellt mich auch mal an wenn er etwas nicht darf (hat eigentlich gar keine Angst bzw zeigt er sich nicht beeindruckt ) Wir üben das beruhigen schon viel und er bekommt genug zum kauen.

In der Hundeschule hat man uns geraten es zu ignorieren (was sehr schmerzhaft sein kann 😬) oder ihn leicht vom Körper abzustreifen (wobei er dann in die Hände beißt)  unsere Spaziergänge sind nie länger als 20-25 min (Altersentsprechend) 

Jemand hat uns auch schon empfohlen eine Wassersprühflasche zu benutzen und ihm ins Gesicht zu sprühen sobald er knurrt aber das möchte ich nicht, finde ich blöd.

 

Vielleicht hatte jemand von euch ähnliche Probleme und kann mir ein paar Tipps geben, habe schon so viel ausprobiert aber irgendwas mache ich falsch :( 

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gebemeinensenfdazu

Auf Zerrspielzeug umlenken,irgendwo muss die Energie hin, besser man nutzt sie gemeinsam als gegeneinander. Die 25 min. gelten nur für die Leine und sehr reizdichte neue Gebiete. Lass den Hund doch in eigenem Tempo einen Bachlauf , Wiese etc. erkunden, im Freilauf, das darf auch ruhig lange dauern.

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vor 10 Stunden schrieb gebemeinensenfdazu:

Auf Zerrspielzeug umlenken,irgendwo muss die Energie hin, besser man nutzt sie gemeinsam als gegeneinander. Die 25 min. gelten nur für die Leine und sehr reizdichte neue Gebiete. Lass den Hund doch in eigenem Tempo einen Bachlauf , Wiese etc. erkunden, im Freilauf, das darf auch ruhig lange dauern.

Naja, auch wenn es ein Welpe ist, wäre ich bei dem Tipp Freilauf vorsichtig...nur wenn man sicher ist das er in der Nähe bleibt bzw. abrufbar ist...
Kenne einige die auch glaubten sie könnten sich darauf verlassen das der Welpe ja diesen Folgetrieb hat und dann standen die doof da...also wäre ich da vorsichtig....

Aber sonst hatten wir auch unseren Welpen etwas gegeben wo sie drauf kauen konnten, etc....
Bei Babys gibt man denen ja im Zahnwechsel auch etwas zum draufbeissen, Knus, Kühlzeugs, etc...
Und wenn sich unsere an uns ausgetestet hatten haben wie einfach nur gequietscht (wie ein Geschwisterchen) und haben uns weggedreht..hatte immer geklappt gehabt...

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gebemeinensenfdazu
vor 38 Minuten schrieb JB-6:

aja, auch wenn es ein Welpe ist, wäre ich bei dem Tipp Freilauf vorsichtig...nur wenn man sicher ist das er in der Nähe bleibt bzw. abrufbar ist...

Einen neugierigen Welpen mit etwas zu locken sollte nun für jeden machbar sein, der ist noch nicht jagdmotiviert usw., sagt ja keiner, dass man sich auf nicht vorhandene "Triebe"verlassen soll- auf die Idee käme ich gar nicht- Spielzeug und Futter einpacken, was Interessantes erkunden, freudig rufen/anfeuern etc., (da fällt doch eine Menge ein, das sich anbietet). In sicherer reizarmer Umgebung halte ich Freilauf für den Welpen sogar zwingend notwendig u.a. für den Abruf.

Später den Freilauf zu üben ist wesentlich aufwändiger, z.T. kommen die Hunde gar nicht mehr von der Leine.

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Schnüffelmaus
vor 5 Stunden schrieb gebemeinensenfdazu:

Einen neugierigen Welpen mit etwas zu locken sollte nun für jeden machbar sein, der ist noch nicht jagdmotiviert usw., sagt ja keiner, dass man sich auf nicht vorhandene "Triebe"verlassen soll- auf die Idee käme ich gar nicht- Spielzeug und Futter einpacken, was Interessantes erkunden, freudig rufen/anfeuern etc., (da fällt doch eine Menge ein, das sich anbietet). In sicherer reizarmer Umgebung halte ich Freilauf für den Welpen sogar zwingend notwendig u.a. für den Abruf.

Später den Freilauf zu üben ist wesentlich aufwändiger, z.T. kommen die Hunde gar nicht mehr von der Leine.

 

mein Fransentierchen ließ mich - trotz Beherzigung aller dieser Dinge! - schon mit gut 3,5 Monaten doof dastehen und verschwand jodelnd in der Prärie ...

Ich wusste bis dato auch nicht, dass der Jagdtrieb sich schon so früh entwickeln kann! Das ist auch sicher nicht die Norm, aber möglich ist (fast) alles.

 

Für meine kleine Knalltüte habe ich einen eingezäunten Hundeauslauf gefunden: da kann sie sich austoben und mit anderen Hunden spielen, und ich kann gefahrlos am Rückruf etc. üben ... :) 

Vielleicht wäre das auch etwas für den Kleien von @MontiBaby um überschüssige Energien gefahrlos abzubauen.

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gebemeinensenfdazu

Davon würde ich wiederum beim Welpen abraten, wenn dann nur mit ausgesuchten Kontakten, aber genau die kann man sich ja meistens nicht aussuchen.

Häufig sind da nämlich diese hospitalischen Platzmobber...oder die, die ganze Zeit Bällchen schmeissen. Da solte kein Welpe in irgendwelche Ressourcenkonflikte hineingeraten. Aber vielleicht ist es bei euch ja anders. Abrufbarkeit von der Hundewiese ist finde ich schon etwas Anderes als Abruf in wildreichem Gebiet.

Bei einem Labbi/Terrier Mix würde ich nicht von einer solchen Spezialisierung ausgehen- ausserdem macht natürlich auch da der Ort den entscheidenden Unterschied. Wenn da keine Wildspuren sind, gibt es wenig Grund sich nicht für die Futterspur zu entscheiden (wenn da genug Labbi durchkommt).

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Schnüffelmaus
vor einer Stunde schrieb gebemeinensenfdazu:

Davon würde ich wiederum beim Welpen abraten, wenn dann nur mit ausgesuchten Kontakten, aber genau die kann man sich ja meistens nicht aussuchen.

Häufig sind da nämlich diese hospitalischen Platzmobber...oder die, die ganze Zeit Bällchen schmeissen. Da solte kein Welpe in irgendwelche Ressourcenkonflikte hineingeraten. Aber vielleicht ist es bei euch ja anders.

 

Du hast schon recht, ich gucke da auch genauer hin zu welchen Uhrzeiten und mit welchen anderen Hunden es wirklich gut läuft und Sinn macht!

 

Andererseits ist es gerade bei solchen (vor)pubertierenden Energiebündeln oft sehr hilfreich wenn sie mit anderen Hunden spielen und toben können

und auch mal an älteren und gut sozialisierten Hunden ihre Grenzen testen können.

 

Manchmal bieten auch Hundeschulen solche Freispielzeiten, (vorausgesetzt der Trainer hat Ahnung und unterbindet Mobbing & Co ...)

 

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Schnüffelmaus
vor 3 Stunden schrieb gebemeinensenfdazu:

Bei einem Labbi/Terrier Mix würde ich nicht von einer solchen Spezialisierung ausgehen- ausserdem macht natürlich auch da der Ort den entscheidenden Unterschied. Wenn da keine Wildspuren sind, gibt es wenig Grund sich nicht für die Futterspur zu entscheiden (wenn da genug Labbi durchkommt).

 

Etwas "off-Topic", aber noch eine kurze Anmerkung: definiere "Wildspur":

Bei meiner kleinen Granate reichte es ja schon, dass kurz vorher ein Vogel auf der Wiese herumgehüpft war, um dort dann kreischend und mit tiefer Nase die Spur aufzunehmen.

Ich musste selbst auf jener Hundewiese anfangs sehr aufpassen, dass sie dann nicht gleich mit Spur- und Hetzlaut in ihrer eigenen Welt verschwand.

 

Dabei muss es gar nicht mal so ein ausgeprägter Jagdtrieb sein:

viele junge Hunde finden z.B. Vögelchen, Schmetterlinge und fliegende Laubblätter seehr spannend ...

 

 

Aber du hast schon Recht,

die Mehrzahl der jungen Hunde ticken da weit weniger extrem. :) 

 

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Am 26.8.2019 um 18:40 schrieb MontiBaby:

beißt ständig in die Leine und knurrt mich dabei an und beißt. 

Hat unser Hund auch ähnlich (bevorzugt bei mir) gemacht. 

 

Am 26.8.2019 um 18:40 schrieb MontiBaby:

Will man das ignorieren und dreht sich weg/erstarrt dann beißt er mir so fest in die Beine und den Po das ich es dann nicht ignorieren kann und doch ein strenges Nein sage und ihn dann mit Mühe (weil er um sich beißt) hochnehme um ihn zu beruhigen.

ignorieren half da bei mir auch nicht. Füße, Beine und wenn ich das ignorierte wählte er die Alternative: hochspringen und in die Arme zwicken. Festhalten half auch nicht. Eigentlich half nichts. Irgendwann hörte er zwar auf wenn ich „erstarrte“ aber fing sofort wieder an, wenn ich weiter wollte. 

 

Am 26.8.2019 um 18:40 schrieb MontiBaby:

(hat eigentlich gar keine Angst bzw zeigt er sich nicht beeindruckt ) 

Kommt mir bekannt vor. 

 

Am 26.8.2019 um 18:40 schrieb MontiBaby:

Vielleicht hatte jemand von euch ähnliche Probleme und kann mir ein paar Tipps geben, habe schon so viel ausprobiert aber irgendwas mache ich falsch :( 

Für mich klingt das nach Übersprungshandlungen (manche Hunde sind einfach schneller hochgedreht als andere). Problem dabei ist halt, dass es für uns Menschen unangenehm und schmerzhaft ist :( und man kann es daher natürlich nicht einfach hinnehmen. Aber: ich war Welpen-Anfänger und habe es auch geschafft. 

 

tipp nr.1: nicht an sich selbst zweifeln

 

tipp nr.2: Arme und Beine schützen (ist zwar doof im Sommer und sieht albern aus aber hilfreich - auch um selbst keine „Angst“ vor diesen Attacken aufzubauen)

 

tipp nr.3: dem Hund erst mal zeigen, was er tun soll (Umdenken und „nicht tun“ aus dem Erziehungswortschatz streichen ;) in diesem Fall:  der Hund soll es nicht unterlassen sondern normal weiter laufen). 

 

Tipp nr.4: Hund genau beobachten. Irgendwann erkennt man kleine Signale, die einen Ausraster ankündigen und kann reagieren, solange der Hund noch gut ansprechbar ist. 

 

tipp nr.5: Wenn es nach dem Zahnwechsel gar nicht besser wird mal beim TA das Gebiss checken lassen. Bei unserem hatte sich unbemerkt ein alter Milchzahn verhakt und vermutlich Schmerzen verursacht. Der Zahn fiel raus im Alter von ca. 13 Monaten und die Ausraster ließen innerhalb weniger Wochen nach.

 

Da das hier aber nur ein Forum ist, ich kein Profi bin und Ferndiagnosen immer problematisch sind, ist mein letzter Ratschlag: vor Ort einen erfahrenen Trainer zur Unterstützung suchen :) 

 

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MontiBaby
vor 2 Stunden schrieb Bable:

Hat unser Hund auch ähnlich (bevorzugt bei mir) gemacht. 

 

ignorieren half da bei mir auch nicht. Füße, Beine und wenn ich das ignorierte wählte er die Alternative: hochspringen und in die Arme zwicken. Festhalten half auch nicht. Eigentlich half nichts. Irgendwann hörte er zwar auf wenn ich „erstarrte“ aber fing sofort wieder an, wenn ich weiter wollte. 

 

Kommt mir bekannt vor. 

 

Für mich klingt das nach Übersprungshandlungen (manche Hunde sind einfach schneller hochgedreht als andere). Problem dabei ist halt, dass es für uns Menschen unangenehm und schmerzhaft ist :( und man kann es daher natürlich nicht einfach hinnehmen. Aber: ich war Welpen-Anfänger und habe es auch geschafft. 

 

tipp nr.1: nicht an sich selbst zweifeln

 

tipp nr.2: Arme und Beine schützen (ist zwar doof im Sommer und sieht albern aus aber hilfreich - auch um selbst keine „Angst“ vor diesen Attacken aufzubauen)

 

tipp nr.3: dem Hund erst mal zeigen, was er tun soll (Umdenken und „nicht tun“ aus dem Erziehungswortschatz streichen ;) in diesem Fall:  der Hund soll es nicht unterlassen sondern normal weiter laufen). 

 

Tipp nr.4: Hund genau beobachten. Irgendwann erkennt man kleine Signale, die einen Ausraster ankündigen und kann reagieren, solange der Hund noch gut ansprechbar ist. 

 

tipp nr.5: Wenn es nach dem Zahnwechsel gar nicht besser wird mal beim TA das Gebiss checken lassen. Bei unserem hatte sich unbemerkt ein alter Milchzahn verhakt und vermutlich Schmerzen verursacht. Der Zahn fiel raus im Alter von ca. 13 Monaten und die Ausraster ließen innerhalb weniger Wochen nach.

 

Da das hier aber nur ein Forum ist, ich kein Profi bin und Ferndiagnosen immer problematisch sind, ist mein letzter Ratschlag: vor Ort einen erfahrenen Trainer zur Unterstützung suchen :) 

 

Vielen Dank für deine Antwort! Ich habe auch oft das Gefühl das es eine Übersprungshandlung ist. Ich bin dabei ihm beizubringen stattdessen, nach dem er aufgehört hat, gleich weiter zu laufen und halte mich nicht damit auf.  Scheint wohl zu funktionieren 😬

Oft spüre ich auch das er gleich reagiert und bin dann doch zu langsam und es eskaliert 😬

calming signals 😄

wir werden ihn auf jeden Fall auch vom TA untersuchen lassen um etwas körperliches auszuschließen. Übernächste Woche geht es mit dem Grundkurs los und da schauen wir auch mal was die Trainerin empfiehlt. 

Bin ja schon mal froh das es auch dir so erging und du es hinbekommen hast , das macht wieder mehr Mut 👍

 

 

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