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Dänemark


fritzthecat

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pixelstall

@Annali ohne dich wieder reinzerren zu wollen...möchte ich doch klarstellen, daß es in meiner Anmerkung mitnichten um Moral geht. Sondern schlichtweg um Wohlfühlen. 

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@pixelstall Alles gut, ich wollte dir auch nichts unterstellen, deshalb schrieb ich für mich und nach meinem persönlichen Empfinden 

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vor 8 Minuten schrieb Ferun:

@Annali 

vor 13 Stunden

Hier ein Bericht aus dem ZDF, aus 2016

 

Das ist doch ein Bericht eines Fernsehsenders. :???

 

Ich hatte geschrieben, dass ich keinen verifizierten Bericht gefunden habe, wo ein Hund von (deutschen) Touristen beschlagnahmt oder gar getötet wurde. 

 

Den Bericht vom ZDF habe ich gesehen, aber da gab es „nur“ eine Verwarnung der dänischen Polizei.

 

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Renegade

Nicht zuletzt wegen dieser Diskussion habe ich mir die Frage gestellt, in welchem Land es nichts gibt, was irgendeiner meiner Überzeugungen grundsätzlich zuwiderläuft.

Oder wo Menschen oder Hunde sich Krankheiten einfangen könnten, die es in Deutschland (noch) nicht gibt.

Diese Überlegungen sind alles andere als leicht.  Also muss ich zwangsläufig abwägen, wohin ich mit meinem Hund verreise und ob überhaupt.  Das gestehe ich auch anderen zu.

 

Zu Frankreich: Frankreich haben wir seit Jahrzehnten als ideales Camper-, Urlaubs- und Hundeland kennen- und lieben gelernt.

Ich weiß kein anderes Land im Süden, wo man mit Hunden so unverkrampft umgeht. Wenn ich Frankreich boykottieren wollte, täte ich mir selber weh.

Im Übrigen lese ich bei einzelnen Beiträgen schon ein wenig Panikmache raus. Insbesondere, was Dänemark angeht. Finde ich schade.

 

Was meine Hunderassenwahl angeht, habe ich es gerne unkompliziert, was die Regeln und Gesetze meiner jeweiligen Umwelt angeht.

Daher und auch aus etlichen anderen Gründen würde ich mir keinen Listenhund anschaffen.

Menschen, die solche Hunde haben, sollten sich schon bewusst sein, welche Risiken und Konsequenzen das für sie haben kann.

Allerdings (und das unterstelle ich hier niemandem) sollte man meiner Ansicht nach sich dann aber auch nicht darüber beklagen, dass es Bestimmungen gibt, die große Einschränkungen für Hund und Halter implizieren.

 

Und die Solidarität....? Naja, meist ist der, der solidarisch mit etwas oder jemanden geht, gleichzeitig auch unsolidarisch gegenüber anderen.

Also wieder eine Ermessensfrage. Oder weiss jemand, wie man es "richtig" macht?

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gebemeinensenfdazu

Ich verstehe den Relativierungsdrang nicht.

Mir ist es wichtiger, dass ich meinen Hund nicht potentiell gefährde. Ich könnte an so einem Urlaub keine Freude empfinden, weil die Besorgnis, dass irgendetwas passieren könnte, ständig mitschwingt. Was wäre, wenn mich jemand von hinten angreift und mein Hund den festhält?

Dass das maximal Kratzer gibt scheint wenig relevant für die zu sein. Und die schiere Hoffnung da auf einen vernünftigen Polizeibeamten zu treffen, wäre mir da echt zu wenig.

Was wäre, wenn der Hund sich bei einem Angriff wehrt (egal ob Hund Katze Mensch wie auch immer)?

Da es lt. Gesetzestext nicht um unverhältnismäßig schwere Bissverletzungen geht, würde ich nie ein Risiko eingehen wollen, dazu laufen zuviele Idioten herum. Das kann ich nicht beeinflussen. Welche Konsequenzen der Hund tragen müsste, das kann ich mit der Reisewahl entscheidend beeinflussen.

 

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fritzthecat
vor 2 Stunden schrieb Annali:

Für mich trennt sich das Thema Dänemark in zwei Bereiche - einmal die Gefahr für meinen Hund (und die sehe ich bei Linnie als gering, nicht höher als in Deutschland, wo sie jederzeit beim Freilauf von einem Jäger im Wald erschossen werden könnte) und einmal die Tatsache, dass in Dänemark durch diese Rasseliste und das Hundegesetz massenhaft Hunde getötet wurden.

 

Ersteres ist natürlich nur auf meinen Hund bezogen, für den sehe ich die persönliche Gefahr in Dänemark als extrem gering an (wie gesagt, nicht größer als in Deutschland). 

 

Der zweite Punkt ist die grundsätzliche Moralfrage. Will ich so etwas unterstützen indem ich als Tourist Geld in das Land bringe? Will ich Solidarität zeigen mit anderen Hundebesitzern oder nicht? Und das ist ein Punkt, den ich gut nachvollziehen kann und ja, da bin ich arschig, wenn ich trotzdem nach Dänemark fahre und unsolidarisch bin. Aber jeder muss für sich halt seine Schwerpunkte und Prios setzen - meine sind die, dass ich nicht fliege, dass ich keine Schiffsreise mache (also eher Natur-/Klimabezogen) und dass ich in keine Länder fahre, wo die Demokratie gefährdet oder bereits untergraben ist.

Da stimme ich dir weitestgehend zu. Vielleicht sogar völlig, wenn ich es mir recht überlege. Gegen das Risiko, von einem Jäger erschossen zu werden, habe ich das Risiko in DK noch nie abgewogen. Interessanter Gedanke.

Und deinen Moralkriterien bei der Wahl des Urlaubslands bzw. deinen diesbezüglichen Prioritäten kann ich auch nur zustimmen. Ich bleibe auch genau genommen nicht aus Solidarität aus DK weg, sondern wie geschrieben wegen des Restrisikos. Ich war nach Einführung des Gesetzes noch einmal in DK, und zwar u.a. mit einer artgenossenunverträglichen Hündin. Mir war damals nicht klar, dass es beim dänischen Hundegesetz nicht nur um verbotene Rassen geht, sondern jeder Biss ein Todesurteil sein kann. Als ich das im Nachhinein raffte, war ich ziemlich geschockt, dass ich dieses Risiko eingegangen war. 

Meine jetzigen Hunde sind zwar alle drei verträglich, aber die eine Hündin hat auch schon bewiesen, dass sie durchaus weiß, dass sie Zähne im Maul hat und was man damit machen kann, um seine Interessen zu vertreten, und die andere hat sich auch schon mal unter Einsatz ihrer Zähne gegen einen Angriff gewehrt. Für mich reicht das, um da weg zu bleiben. Es gibt andere Länder, wo es schön ist und wo es kein solches Gesetz gibt.

Ich fahre z.B. bedenkenlos und gern nach Frankreich. Ich habe keine Hunde, die dort aufgrund ihrer Rasse/ihres Aussehens gefährdet wären, und damit keinen Grund, das Land zu meiden.

vor 31 Minuten schrieb Renegade:

Was meine Hunderassenwahl angeht, habe ich es gerne unkompliziert, was die Regeln und Gesetze meiner jeweiligen Umwelt angeht.

Daher und auch aus etlichen anderen Gründen würde ich mir keinen Listenhund anschaffen.

Menschen, die solche Hunde haben, sollten sich schon bewusst sein, welche Risiken und Konsequenzen das für sie haben kann.

Allerdings (und das unterstelle ich hier niemandem) sollte man meiner Ansicht nach sich dann aber auch nicht darüber beklagen, dass es Bestimmungen gibt, die große Einschränkungen für Hund und Halter implizieren.

 

Dem letzten Satz möchte ich dann doch widersprechen. Wenn man sich als Fan einer bestimmten Hunderasse trotz der Rasselisten für einen Hund dieser Rasse entscheidet, bedeutet das in meinen Augen nicht, dass man dann die Restriktionen klaglos hinnehmen muss. Man kann die Rassendiskriminierung ungerechtfertigt und unsinnig finden, und wieso sollte man das dann nicht sagen dürfen?

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KleinEmma
vor 1 Stunde schrieb Renegade:

Nicht zuletzt wegen dieser Diskussion habe ich mir die Frage gestellt, in welchem Land es nichts gibt, was irgendeiner meiner Überzeugungen grundsätzlich zuwiderläuft.

Oder wo Menschen oder Hunde sich Krankheiten einfangen könnten, die es in Deutschland (noch) nicht gibt.

Diese Überlegungen sind alles andere als leicht.  Also muss ich zwangsläufig abwägen, wohin ich mit meinem Hund verreise und ob überhaupt.  Das gestehe ich auch anderen zu.

 

Zu Frankreich: Frankreich haben wir seit Jahrzehnten als ideales Camper-, Urlaubs- und Hundeland kennen- und lieben gelernt.

Ich weiß kein anderes Land im Süden, wo man mit Hunden so unverkrampft umgeht. Wenn ich Frankreich boykottieren wollte, täte ich mir selber weh.

Im Übrigen lese ich bei einzelnen Beiträgen schon ein wenig Panikmache raus. Insbesondere, was Dänemark angeht. Finde ich schade.

 

Was meine Hunderassenwahl angeht, habe ich es gerne unkompliziert, was die Regeln und Gesetze meiner jeweiligen Umwelt angeht.

Daher und auch aus etlichen anderen Gründen würde ich mir keinen Listenhund anschaffen.

Menschen, die solche Hunde haben, sollten sich schon bewusst sein, welche Risiken und Konsequenzen das für sie haben kann.

Allerdings (und das unterstelle ich hier niemandem) sollte man meiner Ansicht nach sich dann aber auch nicht darüber beklagen, dass es Bestimmungen gibt, die große Einschränkungen für Hund und Halter implizieren.

 

Und die Solidarität....? Naja, meist ist der, der solidarisch mit etwas oder jemanden geht, gleichzeitig auch unsolidarisch gegenüber anderen.

Also wieder eine Ermessensfrage. Oder weiss jemand, wie man es "richtig" macht?

 

Dem kann ich zustimmen. Welches Land ist vorbildlich? Ich kenne keines. In Frankreich fühle ich mich auch sauwohl...obwohl es natürlich ganz schön viele Schattenseiten in Bezug auf Hundehaltung gibt. Aber es stimmt: Die Hundehalter hier, die ihre Hunde wie Familienmitglieder halten und mit ihnen täglich spazieren gehen, sind zu 99 Prozent richtig locker und freundlich drauf - die Hunde ebenso. Das macht so viel Spaß, dass man gerne Hunde und deren Halter trifft. 

 

Was ich eben nicht weiß ist, ob Frankreich dieses scharfe Hundegesetz tatsächlich umsetzt. Wir sehen hier ganz selten Listenhunde, Rottweiler stehen ja auch drauf und auch die trifft man selten an. Hier gibts ganz viele Hütehunde, Jack-Russel, Parson-Terrier, Mischlinge, Retriever, Jagdhunde. 

 

Auch wir würden uns keinen Hund anschaffen, der auch nur einem Listenhund ähnlich sieht. Zu viele Probleme, auf die wir so gar keine Lust haben. 

 

Ja und was Dänemark betrifft: Ich habe keinen Listenhund und auch keinen, der so aussieht. Trotzdem hätte ich einfach Schiss um meinen Hund. Emma ist total friedlich und geht jedem Streit aus dem Weg - und dennoch ist sie Hund und könnte eventuell mal Knatsch anfangen. Ne, irgendwie ist mir das zu unsicher, eben weil es die Berichte verschiedener Fälle aus Dänemark gibt. Ob die nun wahr sind oder nicht, das weiß ich nicht.

 

Boykott wegen der toten Hunde - nö, das ist es für mich nicht. Dann dürfte ich auch nicht nach Frankreich reisen, denn hier werden tausende Hunde jährlich eingeschläfert. Ebenso dürfte ich gar nicht in Spanien leben. 

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gebemeinensenfdazu

In einem Wald, in dem auf Hunde geschossen wird, würde ich auch nicht spazierengehen (in Hessen ist das sowieso unproblematisch im Wald zu spazieren). Überhaupt verlasse ich jeden Wald, wenn ich Schüsse dort höre, ich finde es gruselig, wenn um mich herum getötet wird.

Wirklich vergleichbar ist es auch nicht. Das hängt vom Jagdpächter ab. Ein Revier kenne ich, da würde kein Jäger auf einen Hund schiessen. Die machen das  nicht, obwohl sie es dürften, weil sie es nicht wollen.

Anders ist es , wenn im Urlaub ein anderer Hund den eigenen angreift , zurückbeisst oder eine harmlosere  Beisserei entsteht und jemand blöd die Hand hinhält. Dann geht das immer den Amtsweg, den man nicht aufhalten kann. Weder kann man sich die Polizisten aussuchen, noch sonst irgendwie Risikominderung betreiben.

Gehe ich in ein Jagdrevier eines Hundeliebhabers bin ich quasi in einerem sicheren "Kleinststaat" er wird den Hund nicht verletzen. Gehe ich in ein fremdes Jagdrevier kann ich mich zuerst beim Jagdpächter erkundigen, was dort für Regeln gelten.

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vor 26 Minuten schrieb gebemeinensenfdazu:

Gehe ich in ein Jagdrevier eines Hundeliebhabers bin ich quasi in einerem sicheren "Kleinststaat" er wird den Hund nicht verletzen. Gehe ich in ein fremdes Jagdrevier kann ich mich zuerst beim Jagdpächter erkundigen, was dort für Regeln gelten.

 

Da wüsste ich echt nicht wie ich das umsetzen sollte. Hier bei uns im Wald ist Linnie bekannt, da hätte ich insoweit keine Sorge, falls sie mal ausbüxt. Aber mein Hund kann ja echt schnell mal mit einem Fuchs verwechselt werden - wenn es dann mal wieder heißt dass die Räude verbreitet ist...

 

Aber sonst - wir sind viel „woanders“ unterwegs. Im Harz, in der Heide, im Elm, in der Asse - da jedesmal vorher den Jagdpächter ausfindig machen und befragen? Wäre mir absolut zu kompliziert 🙈

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