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Immer wieder Brechanfälle - was kann das sein??


Sinclaer78

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Sinclaer78

Hallo ihr Lieben

 

Meine Hündin Leika macht mir grosse Sorgen. Sie ist ein Mali und wird im September 2 Jahre alt. Ich habe sie aus zweiter Hand, sie kam vor einem Jahr zu mir. 

 

Bis vor einem Monat war sie auch ein absolut gesunder, munterer junger Hund. Seit einem Monat jedoch leidet sie immer wieder an regelrechten Brechanfällen. Sie bricht dann (meist abends) mindestens 9 Mal in kurzen Abständen und ist dann auch total erschöpft logischerweise. 

 

Nach dem zweiten Anfall bin ich zum Tierarzt. Der hat ein grosses Blutbild gemacht und den Kot untersucht. Befund: alles normal, kein Wurmbefall. Er verordnete Schonkost.

 

Das hat aber nichts genützt - die Anfälle kamen immer wieder. Es folgte ein Röntgen und eine Ultraschalluntersuchung. Dort wurde eine stark vergrösserte Milz festgestellt. Sicherheitshalber hat man punktiert und die entnommene Flüssigkeit ins Labor geschickt - wieder kein Befund. 

 

Nun verordnete der Tierarzt ein hypoallergenes Futter. Trotzdem hatte sie gestern wieder einen extremen Anfall. Ich weiss mir keinen Rat mehr. Der TA meinte nun, evtl. müsste sie stationär aufgenommen werden und eine Magenspiegelung gemacht werden, falls sie schlapp wäre. Nun, das ist sie aber nicht. Sie ist aktiv wie immer, hat guten Appetit und frisst nach wie vor mit Begeisterung. Sie zeigt auch keine Schmerzen oder so. 

 

Jetzt versucht man zusätzlich zur Schonkost Paspertin und Omeprazol. 

 

Hat jemand von Euch schon einmal Ähnliches erlebt? Sie hat ziemlich an Gewicht verloren und ich mache mir unendliche Sorgen. Klar werde ich sie stationär aufnehmen lassen wenn es sich nicht bessert, aber irgendwie scheint das auch übertrieben gemäss des TA.

 

Über Erfahrungen oder Tipps bin ich sehr dankbar. Ich habe schlaflose Nächte und weiss nicht weiter. Was kann das nur sein?????

 

Verzweifelte Grüsse

Karin mit Leika

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Kann das eine Futterunverträglichkeit sein? Ich hab hier auch so eine, die z.B. extrem krass auf Ei reagiert. Sie hat mir einmal so die Bude vollgekotzt, ich wusste gar nicht, dass so viel Flüssigkeit in einen Hund passt, wie da rauskam! Wir sind da auch noch nicht am Ende mit der Abklärung, was sie denn nun hat, sie hat auch immer mal wieder Durchfall. Alles, was man ohne Narkose und invasive Maßnahmen feststellen kann, wurde schon untersucht. Kein Ergebnis. Die nächsten Maßnahmen wären Ultraschall und Darmbiopsie. Sie müsste auch für den Ultraschall sie auch in Narkose, das lässt sie soch nicht mit sich machen und da sie zeitweilig wirklich extrem dünn war, wollte ich das Risiko auch nicht eingehen. Ist halt alles so eine Sache.. Im Moment ist es seit einigen Monaten halbwegs stabil.

Die Tierärztin hat uns geraten, zu barfen (urgs.. das ist so wirklich gar nichts für mich, aber was tut man nicht alles) oder selbst zu kochen, weil man dann wirklich ganz genau weiß, was der Hund gefressen hat. Und wir sollten nur eine Proteinquelle füttern. Seitdem kriegt sie nur noch Rind, das scheint sie gut zu vertragen. Wegen der Ei-Allergie soll sie auch keinerlei Geflügelfleisch bekommen, weil eine (wenn auch geringe) Wahrscheinlichkeit besteht, dass das Protein, das im Ei ist und die Probleme macht, auch im Fleisch sein könnte. Bei Ei gibt es zwei verschiedene Proteine, die relativ bekannt dafür sind, dass sie schwere Allergien auslösen können. Eins davon wird beim Kochen zerstört, das andere bleibt leider erhalten. Chicci verträgt offenbar letzteres nicht, sie hat noch nie rohes Ei bekommen und kotzt sich auch von gekochtem Ei die Seele aus dem Leib (hat sie hier nur drei, vier Mal bekommen, bis ich den Zusammenhang gecheckt hatte! Hab ich natürlich nicht gleich beim ersten Mal in Verbindung gebracht).

Ist in den meisten Diätfuttern/Schonkost nicht Geflügel drin? Vielleicht verträgt sie das ja auch nicht.

Was mir noch einfällt ist - google mal nach Megaoesophagus. Das ist eine Anomalie der Speiseröhre, wodurch die Nahrung nicht richtig in den Magen gelangt.

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Sinclaer78

Ich füttere momentan Royal Canin hypoallergen Trockenfutter. (vom TA verschrieben) Dies mehrmals am Tag, da der TA meinte, sie würde kleinere Portionen besser vertragen. Also bekommt sie momentan 5 kleine Mahlzeiten. Seltsam ist, dass immer mehrere Tage alles gut ist und dann wieder so ein extremer Anfall folgt...

 

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Ich würde dir zu einer Ausschlussdiät mit rohem Fleisch oder selbst gekocht raten.

Dabei füttert man ungefähr einem Monat lang eine Kohlenhydratquelle (z.B Süßkartoffel, Kartoffel, Möhren etc) mit einer Proteinquelle (Rind, Pferd, Hirsch...).

Wichtig hierbei ist, dass man möglichst etwas nimmt, was der Hund noch nicht hatte. Darum wird gerne Pferd mit Süßkartoffel genommen.

 

Ich würde, wie dein Tierarzt auch, zu mehreren kleinen Portionen raten und mit den Uhrzeiten variieren.

Meine bekam regelrecht das Kotzen, als sie immer um eine bestimmte Uhrzeit Futter bekam und ich das einmal vergaß. Liegt daran, dass Hunde bei einer regelmäßigen Fütterung nach Uhrzeit, Magensäure vorproduzieren und diese logischerweise dann richtig schön zu Sodbrennen führt. Passiert nicht bei jedem Hund, aber selten ist das jetzt auch nicht.

 

Übrigens gibt es auch einen Unterschied zwischen Langzeit-Allergenen und Kurzzeit-Allergenen. Bei gewissen Allergien muss erst einige Zeit verstreichen, bis die Allergie überhaupt sichtbar wird (gerne bei Futter), während andere Allergien eben unmittelbar nach Kontakt auftreten (Pollen z.B).

 

Vielleicht wäre ein Allergietest etwas für euch. Ich würde allerdings auf Umweltallergene testen und nicht auf Futter.

Futter testet man am besten mit der Ausschlussdiät, weil man bei den Tests nie weiß in welchem Zustand sich das zu testende Produkt befindet.

Kleines Beispiel: Ich bin gegen rohe Paprika allergisch, ist sie aber gekocht, verändert sich das Protein und ich vertrage sie. Selbiges gilt bei Tieren und in dem man es selbst testet, ist man auf der sicheren Seite.

 

Gute Besserung!

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Sinclaer78

Danke für Deine Antwort. Mein TA will eben genau so eine Ausschlussdiät mit dem verordneten Hypoallergenen Futter machen. Habe eben nochmal dort angerufen und sie meinte auch, dass es einige Zeit dauern kann bis sich eine Besserung einstellt. Von daher werde ich erstmal bei dem verordneten Futter bleiben und dann ggf. auf Süsskartoffel und Pferd umstellen. Falls sich ihr Zustand allerdings verschlechtert, werde ich sie natürlich stationär aufnehmen lassen. 

 

Liebe Grüsse

Karin

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Es wäre schön, wenn du weiter hier berichten würdest, auch wie du handelst und was letzten Endes raus kommt. Das kann anderen in der selben Situation immer helfen.

 

Und wir lieben Hundefotos, ganz besonders von Malis! :ph34r:

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@Sinclaer78 Man muss tatsächlich auch ausprobieren, ob ein sogenanntes "hypoallergenes Futter" wirklich vertragen wird. In diesem von Royal Canin ist als Proteinquelle Hühnerleber enthalten. Wenn Du glaubst, dass Dein Hund Huhn verträgt, würde ich eine Weile Hühnchenfleisch klein schneiden (das gibt es ja auch als Gulasch zu kaufen, wenn Dir das unangenehm ist) und in Wasser dünsten. Mit dem Gemüse kann man es sich ein bisschen einfach machen und Baby-Möhrengläschen füttern. Das ist bei uns das Schonkost-Rezept, wenn einer etwas mit dem Magen oder Darm hat. Es wird sehr gerne gefressen und Du weißt, was drin ist. Als Dauerfutter ist es natürlich zu einseitig. Aber Du kannst es ja langsam und nach und nach ergänzen. 

 

Alternativ, wenn Du schon einschätzen kannst, dass Dein Hund Rindfleisch verträgt, kannst Du das auch mit Rindfleisch genauso machen. Pferdefleisch wird oft zur Ausschlussdiät empfohlen. Ich hatte allerdings auch schon einen Hund, der keinerlei Unverträglichkeiten bei Futter gezeigt hat. Der sollte aus bestimmten Gründen Pferdefleisch bekommen und er hat darauf deutlich mit Ausschlag reagiert. Man muss es geduldig probieren, was geht. 

Gute und schnelle Besserung!!

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Sinclaer78

@Julika sie bekommt bereits seit zwei Wochen Hühnchenfleisch mit Möhren und ein wenig Reis. Da das eben nun langsam zu einseitig ist und sie Gewicht verliert, haben wir es mit dem Royal Canin versucht, weil sie auf Hühnchen positiv reagiert hat. Aber das Erbrechen kommt halt seit einem Monat immer wieder im Abstand von einigen Tagen...

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