Gusar 11. Oktober 2019 Teilen 11. Oktober 2019 vor 27 Minuten schrieb saicdi: nimmt er prinzipiell nur Lebendiges ins Maul um es tot zu machen Das macht Ajan (noch?) nicht! Im Gegenteil, er geht mit einer lebendigen Maus wie mit seinem Spielzeug um. Oder wie eine Katze. Mäuseln darf er ja eigentlich. Freude habe ich daran trotzdem nicht. Link zu diesem Kommentar
Tazi 12. Oktober 2019 Teilen 12. Oktober 2019 vor 10 Stunden schrieb saicdi: Afghanen wurden dazu gezüchtet, den Mufflons notfalls tagelang eigenständig durch die Berge zu folgen. Auch können sie ,selbst zu ihren Besitzern, recht distanziert sein. “Windhund light“ halte ich für eine gewagte Behauptung. Das ist so nicht ganz richtig. Denn wenn ein Besitzer mit seinem Afghanischen Windhund zur Jagd unterwegs ist um Nahrung für seine Familie zu erbeuten dann, zumindest in den Bergen, meist zu Fuß und da kann er sich keinen Hund leisten der Tagelang allein hinter einer Beute her ist. Die er dann vielleicht Kilometer entfernt tötet und der Mensch nicht weiß wo der Hund und das tote Tier überhaupt abgeblieben ist. Außerdem braucht es für so eine Jagdmethode keinen Windhund das ist eher die Jagdstrategie der Laikas in den Nordischen Ländern. vor 10 Stunden schrieb saicdi: Und nochmal: Jagdtrieb und Rennlust sind in meinen Augen “zwei Paar Stiefel“, die nicht zwingend etwas miteinander zu tun haben müssen Da stimme ich dir vollkommen zu das das eine mit dem anderen kaum was zu tun hat. Meine Tazy rennen z.B. ohne Grund nur selten und auch "tote" Beute ist für sie kaum interessant. Obwohl sie gerne Coursing machen merkt man ihnen es an das sie das nicht ernst nehmen sondern eher als Spiel betrachten und sich dabei auch nie voll verausgaben würden. Zu einer richtigen Jagd gehört auch viel mehr als stures hinterher rennen, das ist halt etwas was man mit künstlicher Beute nie simulieren kann. Trotzdem finde ich das es als Ersatz besser als nichts obwohl ich finde das man es in Punkto Streckenlänge und Schwierigkeit besser an die einzelnen Rassegruppen anpassen sollte, aber das ist ein anderes Thema und führt hier zu weit. 3 Link zu diesem Kommentar
Gast 12. Oktober 2019 Teilen 12. Oktober 2019 Interessant wie unterschiedlich die Windigen untereinander doch sind. Ich Frage mich manchmal wie es kommt das eine Rasse die zu Jagd eingesetzt wird und teils ja doch in unwegsamerem Gelände allein jagen muss (hab ich das richtig verstanden?) mit einer so empfindlich dünnen Haut gezüchtet würde. Oder sind das eher wenig Hunde bzw. spezielle Linien/Hunde aus gewissen Regionen/ Einsatzbereichen die das Problem haben? Link zu diesem Kommentar
Eifelkater 12. Oktober 2019 Teilen 12. Oktober 2019 Ich finde das Thema schwierig. Generell bin ich der Meinung, dass Hund möglichst ihre ursprünglichen Eigenschaften behalten sollten. Allerdings kann genau das eben problematisch werden, wenn der Halter dann nicht in der Lage ist, diesem Verhalten auch gerecht zu werden. Da sich ja nun sehr viele Hundehalter eben nicht über die rassetypischen Eigenschaften der Hunde informieren ( oder denken sie sind die neuen Hundeflüsterer und alle anderen doof), sind rassetypische Eigenschaften DANN tatsächlich ein Problem für den Hund. Wenn ich nämlich will und nicht darf, mir mein Hirn aber sagt "Ich muss" sind Verhaltensprobleme und schwieriger Umgang vorprogrammiert. Insofern kann ich jeden verstehen der glücklich ist, wenn sein Hund eben rassetypische Tendenzen nicht oder nur abgeschwächt zeigt. macht das Leben ja um einiges einfacher. Jaro ist zwar kein Windhund, aber ich bin durchaus nicht böse darüber ( auch wenn ich mich schon vorher darauf eingestellt hatte), dass er zwar von jeder Rasse was mitgekriegt hat, aber durchaus in unangestrengter Form. Schlimmstenfalls wäre er ein nervöser, schneller Langstreckenjäger mit ausgeprägtem Schutztrieb geworden. Was für ihn vermutlich ein Leben mit Leine und Maulkorb bedeutet hätte und für mich wesentlich mehr Zeit mit sportlicher Aktivität und Hundeplätzen. So ist er nur eher ängstlich, rüdenagrressiv und man muss bei Wildsichtung und nachts bei Menschenkontakt schneller sein als er. Sport und Bewegung findet er toll, aber es geht zum Glück ohne extreme Distanzen. Insofern finde ich Windhunde ohne Jagdtrieb sind tatsächlich keine Windhunde im ursprünglichen Sinn mehr, aber leider zeitgemäßer. 3 Link zu diesem Kommentar
Renegade 12. Oktober 2019 Teilen 12. Oktober 2019 @Eifelkater Deine Gedankengänge dazu sind für mich absolut nachvollziehbar. Eine Randbemerkung: Genau genommen muss man bei genauerer Betrachtung des Verhältnisses Hund-Mensch ehrlicherweise sowieso einräumen, dass wir als Menschen auch bei nicht so spezialisierten Hunden nicht allen ihren Bedürfnissen nachkommen können. Dabei spreche ich vom 0815 HH. 2 Link zu diesem Kommentar
Gast 12. Oktober 2019 Teilen 12. Oktober 2019 Wenn ich sehe wie Spezialisten (Jäger, Musher,Staatsdiener,Wachdienste ...) oft mit den Hunden umgehen, sehe ich nicht den Vorteil für die Hunde. Die Spürhunde die wir hier mehrfach hatten, durften mit Sicherheit ihrer Speziallisierung nachkommen. Leben kommt dann in der Rente nach der Dienstzeit. Ich kenne auch einige jagdlich geführte Hunde die selbstverständlich in Zwingerhaltung leben. Ist das wirklich besser ? So einfach ist es nicht. Link zu diesem Kommentar
Gast 12. Oktober 2019 Teilen 12. Oktober 2019 Die schlechteste Hundehaltung hier praktizieren Schäfer. Ich kenne zwei Verschläge, deren Anblick einem das Herz zuschnürt. so anmerkend Maico Link zu diesem Kommentar
Eifelkater 12. Oktober 2019 Teilen 12. Oktober 2019 vor 4 Minuten schrieb black jack: Ich kenne auch einige jagdlich geführte Hunde die selbstverständlich in Zwingerhaltung leben. Ist das wirklich besser ? So einfach ist es nicht. Nein, aber man sollte da auch nicht, die Umgangsformen mit dem Hund mit seinen Bedürfnissen durcheinanderbringen. Gerade Ausbildungsmethoden werden ja oft gewählt, weil sie so schön einfach und zielführend sind. 1 Link zu diesem Kommentar
Schnüffelmaus 12. Oktober 2019 Teilen 12. Oktober 2019 vor 14 Minuten schrieb black jack: Die Spürhunde die wir hier mehrfach hatten, durften mit Sicherheit ihrer Speziallisierung nachkommen. Leben kommt dann in der Rente nach der Dienstzeit. warum soll das Leben erst nach der Dienstzeit in der Rente kommen...?? Ein Spürhund der seiner Spezialisierung - zusammen mit seinem Besitzer in der Arbeit - nachkommen darf, ist für mich kein unglücklicher Hund! (liebevoller Umgang natürlich vorausgesetzt ... ) Link zu diesem Kommentar
Gast 12. Oktober 2019 Teilen 12. Oktober 2019 https://www.pfotenteam.com/?a=1&t=0&y=3001&r=0&n=278&i=&c=25&v=page&o=&s= Ich hoffe der Link funktioniert. @Wilde Meute geb ich aber recht,auch wenn das System hier anders funktioniert. Link zu diesem Kommentar
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