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Hund aus dem Tierschutz


Leinad1679

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Leinad1679

Hallo,

 

wir stehen kurz davor einen Hund aus dem Tierschutz zu adoptieren. Die ursprüngliche Wunschkandidatin wurde schon adoptiert, uns wurden aber zwei Tiere stattdessen ans Herz gelegt. 

 

Einmal handelt es sich um einen 5 Monate alten Rüden (Mischling), der ursprünglich aus Kreta stammt und ziemlich genau eine Woche in Deutschland ist. Grundgehorsam kennt er noch nicht, kennt aber andere Tiere (Hunde, Katzen, Kaninchen, Hühner und Kühe) und ist laut Pflegestelle sehr aufgeweckt und neugierig. Zudem befindet er sich auch schon in Deutschland. Ein Test auf Mittelmeerkrankheiten wurde noch nicht gemacht. 

 

Der zweite Hund ist eine Hündin (Mischling), die mittlerweile 7 Monate alt ist, sich aber noch in Bulgarien befindet. Bei ihr war der 4D-Test negativ. Nach Telefonaten mit der Organisation wäre auch dieser Hund optimal geeignet. 

 

Wir sind uns jetzt jedoch unsicher bzgl. der Mittelmeerkrankheiten. Vermutlich ist der Test bei der Hündin für den Moment "aussagekräftig", bedeutet aber nicht, dass sie sich in der Zwischenzeit nicht doch infiziert hat. 

 

Der Rüde wurde noch gar nicht getestet. Sollte man hier die Pflegestelle bitten, einen Test vornehmen zu lassen, um den momentanen Status zu kennen? 

 

Uns ist klar, dass dieser Test definitiv wiederholt (Hündin) bzw. gemacht werden muss. Es stellt sich uns nur die Frage, ob wir einen der Hunde adoptieren sollen, ohne vollkommene Klarheit bzgl. MMK zu haben. Unsere Tierärztin sagte uns, dass das Tier für einen etwas aussagekräftigeren Test schon mindestens drei Monate in Deutschland sein sollte. 

 

Ihr seht, unsere Unsicherheit ist groß, da man doch, vor allen Dingen im Netz, teils unterschiedliche Aussagen bekommt. Vielleicht könnt ihr ja weiterhelfen?

 

Viele Grüße

 

Daniel 

 

P.S.: Eine Vorstellung kommt im Laufe des Tages

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Renegade

Was die Aussagekraft der Tests auf Mittelmeerkrankheiten angeht, kann dir sicher ein Experte weiterhelfen. In vielen südlichen Ländern wird so eine Art "Schnelltest" verwendet, weil er billiger ist als die Tests, die hier von den TÄen gemacht werden. Da solltest du dich mal kundig machen über die Unterschiede.

 

Ich persönlich würde keinen Hund "out of the blue" adoptieren. Wenn eine Pflegestelle den betreffenden Hund schon eine gewisse Zeit hat und ihn somit in etwa beurteilen kann, würde ich das jederzeit vorziehen.

Wichtig ist jetzt, dass du dich zu nichts Unüberlegtem drängen lässt.

Hast du dir diese Seite schon angesehen? https://parasitosen.de/

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sampower

Ein Hund der im Ausland negativ auf MMK getestet wurde sagt so gar nichts aus. Er kann ja jederzeit, auch kurz vor der Abreise, angesteckt werden.

Und ja, man sagt der Hund sollte einige Wochen in Deutschland sein um einen wirklich aussagekräftigen Test zu machen.

Die Frage ist ob ihr mit den Konsequenzen leben könntet, dass der Hund krank wird. Es gibt ja einige MMK die sehr gut zu behandeln sind, aber z.B. Leishmaniose ist unheilbar. Seid ihr in der Lage die eventuellen Kosten zu tragen?

Wenn nicht würde ich einen Hund nehmen der schon auf einer Pflegestelle und getestet ist. Wenn es euer erster Hund ist sowieso.

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piper1981

MMn  sind  sämtliche  Reisekrankheitentests nicht aussagekräftig,  egal  ob  positiv  oder negativ und  egal  wo und  wann getestet.

Ausser bei Filarien  sind  das  in der Regel indirekte Antikörpertests  und  sagen im positiven Fall nur  aus, ob der  Hund schon mal Kontakt mit  einer  dieser Krankheiten  hatte, aber nicht ob er die Krankheit  noch in sich trägt. Es gibt Hunde  die  sind ihr Leben lang positiv, aber  nie offensichtlich krank. 

Auch Negative  Tests  sind  keine  Garantie  für  einen gesunden Hund.  Manche Krankheiten haben recht  lange Inkubationszeiten (LM  zb  7 Jahre) Oder manches Immunsystem  hat  nach Kontakt die AK  vll  schon wieder abgebaut, die  Krankheit schlummert aber  noch iwo  im Körper  und nutzt  vll  die  nächste Streßphase  um auszubrechen.

 

Bei  so jungen  Hunden  kommt  noch  hinzu,  dass es  im positiven Fall auch noch  Antikörper  sein können,  die  sie  von Mami mitbekommen haben. Diese  bauen  sind er Regel bis  ca  zum 1. Lebensjahr  ab.  Leider  kann  kein Test  unterscheiden, woher  der Hund  diese  nun hat.

Da müsste  man  dann eh  weiterführende Tests machen + Symptome  kennen,  wie  übrigens  bei jedem positiven Hund,  um zu gucken ob  er  behandlungsbedürftig ist. 

 

Viel  wichtiger  ist  mMn,  dass   man sich mit den Symptomen auskennt und  im Krankheitsfall,  auch trotz  negativem Test,  noch  die MMKs  im Hinterkopf  behält.

 

 

Bei mir  läuft jeder  Hund  aus  einem gefährdeten Gebiet als potentiell positiv, aber  ohne dass  ich  panisch auf jedes  Symptom  achte.

Allerdings  kenne ich mich auch aus und  für  mich ist   keine  dieser  Krankheiten  gleich  ein Todesurteil. Mein lm+Ehrlichiose positiv Hund, der 8 Jährig todkrank  mit blutenden Ohren und  eiterenden Krallen zu mir kam, ist nach langer Behandlung  unauffällig noch  16 Jahre alt geworden, ohne  dass  jemals  nochmal was ausgebrochen ist. Übrigens  hatte  er da trotzdem immer einen  Titer. Das nur  mal  zur  Aussagekraft der Antikörpertests 😉 

 

Wenn ich einen neuen Hund  bekomme, lasse  ich  am Anfang  nach Eingewöhnung  einmal  einen Großen Check bei  Parasitus Ex   machen:

Länderspezifisches Reisekranheitenprofil

Großes Screening + Blutbild, Eiweißelektrophorese

Ist iwas  auffällig noch nen Direkttest.(PCR)

Nach 6  Monaten nochmal einen  Filarientest. Wichtig ist hierbei  das der  Hund  in der Zeit keine Wurmmittel  bekommen hat, die  gegen Mikrofilarien wirken. Das sind die Babies , die  im Test  nachgewiesen werden. 

6 Monate= Solange  dauert es  bis  die Larve, die beim Mückenstich übertragen wird, sich zu  einem erwachsenen Nachwuchsproduzierenden Wurm  entwickelt hat. Erst  dann kann  man  eine Infektion nachweisen. 

 

und  dann nach Bedarf oder  wenn aus iwelchen Gründen eh  mal  Blut abgenommen werden muss....

 

 

 

 

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