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Hundeforum Der Hund

Austauschthread reaktiver Hunde


Freefalling

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So wie @Ferun und @Annali ihre Hunde beschreiben, so ähnlich ist Emma auch. Sie muss alles im Blick haben, ist eh die Ober-Scannerin. Im Garten, wenn wir Besuch haben, liegt sie immer so, dass sie alles überblicken kann. 

Auch will sie mit eingreifen, wenn wir in irgendeine Situation eingreifen. 

Im Dunkeln bellt sie viel viel mehr als tagsüber. Aber das kenne ich von ganz vielen Hunden.

 

vor 1 Stunde schrieb Annali:

Bei uns funktioniert Zeigen und Benennen bedingt. Sie nimmt meine Einschätzung schon zur Kenntnis und bezieht das auch in ihre Beurteilung mit ein, aber sie muss letztlich immer selbst entscheiden, ob die Situation ok ist oder nicht. Ein „Alles gut Mäuschen, das ist nur ...“ führt bei uns also nicht direkt zum weitergehen, sondern zu „Meinst du? OK, dann guck ich mir das nur noch kurz selbst an...“ - es beschleunigt aber Linnies Beurteilung und führt dazu, dass sie sich schneller an gruseliges (z.B. Luftballons, die flattern und fliegen) herantraut.

 

Auch das trifft auf Emma zu. Sie will letztlich selbst entscheiden, ob eine Situation (oder ein Hund) für sie ok ist oder nicht. Finde ich auch völlig in Ordnung. 

 

Wenn wir auf engen Wegen gehen und es kommt uns ein angeleinter Hund entgegen, leinen wir Emma ja auch an. Dann bellt sie bei manchen Hunden auch. Und das immer bei den Hunden, die entweder sehr stürmisch oder aggressiv sind. 

Ist sie im Freilauf, achten wir in erster Linie auf Emma und erkennen an ihrem Verhalten, wie der andere Hund tickt. Sie geht im Freilauf nie nach vorne und bellt schon drei Mal nicht.

 

 

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eine Frage zum Verständnis:

Meint Ihr mit "reaktiv" das gleiche wie mit "reizoffen" ... ?

 

Als "reizoffen" würde ich mein Fransentierchen bezeichnen,

ich scherze öfter mal, dass wohl ein wichtiger zentraler Dämpfungsfilter werksseitig vergessen wurde einzubauen.

 

Das gilt nicht nur für ihren hochprozentigen Jagdtrieb, sie reagiert allgemein vor allem sehr intensiv auf Gerüche jeder Art. Ihr Riechzentrum scheint dann regelmäßig kurz vor der Kernschmelze zu stehen ...

Aber auch sonst - mit Augen und Ohren - scheint sie unterwegs viel mehr wahrzunehmen als z.B. mein Beagle, entsprechend höher ist natürlich das Potential um in die Leine zu springen, los zu bellen etc. ...

 

Zu Hause kann sie jedoch sehr gut entspannen, schläft viel und ist mega-süß und verschmust! Sie ist also nicht generell ein unruhiger, hibbeliger oder nervöser Hund!

 

Wie heißt es doch so schön in vielen Rassebeschreibungen des kleinen Griffon Vendéens:

"ein Engel im Haus - ein Teufel im Gelände"  ... trifft auf das Fransentierchen mindestens zu 100% zu.  🙃

 

 

 

 

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Ich finde die Differenzierung auch  schwierig. 

Vieles kommt mir sehr  bekannt  vor  durch  meine finde  sie jetzt  aber nicht  speziell .

Bei den  TS Hunden  waren viele  "schwierige"Verhaltensweisen manifestiert aber das ist  für mich durch  Vergangenheit, Erfahrungen des Hundes erklärbar, naja ich lese mal  still weiter mit vielleicht  werde ich noch  erhellt.

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Mit reizoffen meine ich das, was du beschreibst @Schnüffelmaus 

Mit reaktiv meine ich dann, das nach vorne gehen , bellen, in die Leine springen und oft nicht mehr ansprechbar sein in der Situation. 

 

Übrigens,  Nachts bellt Ferun nie. 😏

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Wenn ich mich jetzt der Definition von Ferun vor mir anschließe, dann ist Minos auf jeden Fall Beides, er kam ja auch depriviert zu uns. Reize verarbeitet er heute besser, als früher, weil ich ihn auch immer weiter mit Reizen begleitet und diese nicht gemieden habe. :) 

 

Nach vorne gegangen ist er oft bei gleichwertigen Rüden, oder aber bei Katzen und Wild. Ersteres passiert jetzt nur noch bei zwei Erzfeinden, ansonsten lässt er sich schon von mir so bereden, dass er es schon lange nicht mehr macht. Jetzt - durch die doofe Situation, dass ihn zwei Hunde gleichzeitig angegangen sind - hat er da aber gerade wieder einen Einsturz. Kürzlich bellte er zwei Hunde von weitem an, was ich auch durch Bogen laufen erst einmal nicht abstellen konnte. Ich rede dann ruhig auf ihn ein, aber das wird jetzt etwas dauern, bis er das wieder intus hat.

 

Katzen ist nach wie vor ein Thema, wo er auch nach vorne geht. Da muss ich auch echt aufpassen, weil er dann volle Pulle in die Leine geht und sehr laut wird. Mit zeigen und benennen kann ich es etwas herunterdrosseln, aber trotzdem brummelt er dann noch vor sich hin.

 

Was viel viel besser geworden ist, ist Wild. Auch da habe ich mit zeigen und benennen einiges bewegt. (Die sind ja auch grundsätzlich lieb und gehören alle mir ;) ) Das bezieht sich aber auf kleineres Getier wie Kaninchen, Hasen und Eichhörnchen. Bei Rehen weiß ich es nicht, die haben wir jetzt länger nicht gesehen, bzw. ich und ich habe es dann nicht weiter erzählt an ihn. :) 

 

Was mir noch einfällt, Minos weiß zu unterscheiden, ob man ihm in seinen Augen Quatsch erzählen will. Ordnet er einen anderen Hund als "doof" ein, dann brauche ich ihm nicht das Gegenteil erzählen. Dann bekomme ich einen Blick von ihm, so  nach dem Motto: "Nicht dein Ernst, der hat mindestens mit der Augenbraue gezuckt"! ;) 

 

 

 

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Also reizoffen, offen für das was um sie herum geschieht ist doch einfach normal, hoffe ich jedenfalls. 

Ein Hund der nicht merkt oder den es nicht interessiert, was los ist, ist doch irgendwie - abgelöscht.

 

reaktiv hingegen, sehe ich, bei Wega eher negativ. Nämlich, dass sie zb, für mich oft unerwartet Hunde anbellt. Oder bei Begegnungen übermässig auf etwas reagieren.

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vor 58 Minuten schrieb Fiona01:

 Was mir noch einfällt, Minos weiß zu unterscheiden, ob man ihm in seinen Augen Quatsch erzählen will. Ordnet er einen anderen Hund als "doof" ein, dann brauche ich ihm nicht das Gegenteil erzählen. Dann bekomme ich einen Blick von ihm, so  nach dem Motto: "Nicht dein Ernst, der hat mindestens mit der Augenbraue gezuckt"! ;) 

 

Find ich gar kein Wunder, wenn ein Mensch jemanden unsympathisch findet, dann kann man ihm noch so oft erzählen "Das ist so eine nette, sympathische Person, daß ändert ja erstmal gar nichts an der eigenen Einschätzung. Natürlich entscheiden Hunde auch für sich selbst, wen sie gut oder nicht gut finden.

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Aber ein Hund kann lernen und mir glauben, dass man nicht IMMER in die Konfrontation gehen muss. Das ist ja unser Hauptthema eigentlich. Femo fühlt sich sehr schnell bedroht. Also ich kann ihm einen Hund nicht schönreden (außer er erkennt ihn nicht in der ersten Sekunde, da geht durchaus: Hey das ist doch XY!), aber ich kann ihm oft glaubhaft versichern, dass wir nicht betroffen sind. 

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@Nebelfrei  Aber auch bei "reizoffen" gibt es erhebliche Unterschiede.

Es ist ja nicht nur das sie alles bemerkt, sondern sie denkt auch, sie wäre für alles zuständig. 

Valentina bemerkt draußen auch viel, aber das war's dann auch. Bemerkt- erledigt.

 

 

 

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vor 32 Minuten schrieb Zurimor:

 

Find ich gar kein Wunder, wenn ein Mensch jemanden unsympathisch findet, dann kann man ihm noch so oft erzählen "Das ist so eine nette, sympathische Person, daß ändert ja erstmal gar nichts an der eigenen Einschätzung. Natürlich entscheiden Hunde auch für sich selbst, wen sie gut oder nicht gut finden.

 

Aber auch Hunde haben Einschätzungen, die nicht unbedingt immer richtig sein müssen, so habe ich es mal erlebt.

Ich traf eine Freundin mit ihrem kastrierten Rüden. Minos prollte, obwohl für mich an dem Rüden nach meiner Einschätzung nichts dran war, was ihn dazu verleiten ließ. Ich stellte mich mit Minos etwas abseits, damit er schauen konnte. Dann wollte ich einen Schritt auf ihn zugehen und er ist in dem Moment vor, so dass ich ihm versehentlich auf die Pfote gestiegen bin. Er erschrak, ich erschrak, Minos hörte auf zu prollen. Wir sind dann, damit er das nicht alles noch negativer verknüpft weiter stehen geblieben und ich habe mit ihm geredet. Da machte es irgendwie "Klick" und er hörte auf zu prollen. Ende vom Lied, Barney und Minos sind heute die besten Kumpels und Kontakt funktioniert sowohl an der Leine, als auch im Freilauf problemlos. 

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