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ist das artgerecht?


creuemel

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hallo :) 

 

also ich überlege seit ca 2 jahren mir einen hund anzuschaffen. mein problem ist jedoch, das mein freund und ich beide vollzeit arbeiten (dürfen ihn nicht mitnehmen und haben auch so keinen für den hund). er kommt immer gegen 15:00 uhr nach haus (freitags 13:00 uhr), ich bin von 07:30-17:00 uhr außer haus (arbeitsweg eingerechnet) kann aber gut mal früher gehen/später kommen (sehr flexibel) . ich würde in der früh 30min gehen, wenn ich nach hause komm 1h und dann abends nochmal und intelligenz spiele und tricks zu hause üben täglich. wir haben eine 55m2 wohnung  und 15m2 terrasse in der stadt. zum erleichtern während ich in der arbeit bin stände dann eine hundetoilette zur verfügung.

ich würde meine freizeit ganz dem hund widmen, da ich es liebe mich mit meinen tieren zu beschäftigen und mich auch darüber zu informieren (hab momentan 3 ratten). natürlich würde sich mein freund auch mit dem hund beschäftigen, aber die hauptaufgabe läge bei mir.

wenn würde ich mir einen kleinen holen (max. 10kg - schon erwachsen) und diesen aus einem tierheim bzw würde gerne einen aus einer tötungsstation im ausland retten. bin an tierheim hunde gewohnt, da meine eltern auch immer hunde aus dem tierheim adoptierten.

ja ich weiss das man einen hund eig nicht so lang allein lassen soll, ABER besser als in solch heimen/zwinger ist es immer! 

ein beispiel:  

der hund meiner eltern (schäfer - 2 jahre alt) ist immer mit im büro(08:00-17:00), da sie eine firma haben. obwohl sie den ganzen tag am hof rumlaufen, mit den mitarbeitern spielen und herumtollen darf, liegt sie fast die ganze zeit im hintersten büro  wo es schön ruhig ist und schläft, bis es um 17:00 uhr zur großen gassirunde nach der arbeit geht. der rest der freizeit wird dann aber komplett ihr gewidmet.

 

deswegen denk ich mir wäre es doch möglich oder?

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pixelstall

Nur weil es das kleinere Übel ist, bleibt es ein Übel. Soziale Isolation über einen so langen Zeitraum ist Quälerei - Sei mir nicht bös, aber tut das keinem Hund an. Wäre eine Huta eine Option ? Wenn du Zeit mit einem Hund verbringen willst, und etwas gutes tun, schau mal ob du im örtlichen Tierheim Gassi gehen kannst.

 

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gebemeinensenfdazu

Wenn müsstest du auf einen Gassigeher zurückgreifen, das ist einfach zu lange.

Und du brauchst einen Hund, mit dem das geht, da muss man schon länger suchen- evtl. ein Terriermix oder so etwas, wenn es ein kleiner Hund sein soll und wie du schon schriebst muss es ein erwachsener Hund, der sich gut einschätzen lässt. Trotzdem brauchst du Alternativpläne, wenn der Hund z.B. krank ist und tagsüber Betreuung braucht.

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vor 28 Minuten schrieb creuemel:

der hund meiner eltern (schäfer - 2 jahre alt) ist immer mit im büro(08:00-17:00), da sie eine firma haben. obwohl sie den ganzen tag am hof rumlaufen, mit den mitarbeitern spielen und herumtollen darf, liegt sie fast die ganze zeit im hintersten büro  wo es schön ruhig ist und schläft, bis es um 17:00 uhr zur großen gassirunde nach der arbeit geht. der rest der freizeit wird dann aber komplett ihr gewidmet.

 

deswegen denk ich mir wäre es doch möglich oder?

 

Da ist der Hund ja nicht allein und isoliert. ;)

Und es ist seine eigene Entscheidung.

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Ganz klar nein, wieder einer der armen Hunde, der sich den ganzen Tag selbst überlassen ist.
Und es ist nicht artgerecht, ganz und gar nicht, Hunde gehören zu den sozialsten Säugetieren, d.h. sie sind überhaupt nicht dafür gemacht, in Isolation zu leben.

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Ich verstehe den Text wohl nicht richtig. Dein Freund kommt spätestens um 15 Uhr nach Hause. Freitags um 13 Uhr.

Und du kannst sehr flexibel auch später kommen bzw früher gehen.

Wie viel später denn? Kannst du deine Arbeitszeit vielleicht komplett nach hinten schieben, bzw täglich eine spätere Zeit als 7:30?

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vor einer Stunde schrieb creuemel:

aus einem tierheim bzw würde gerne einen aus einer tötungsstation im ausland retten.

 

Es sind 7,5 Stunden, die der Hund alleine wäre. Dass ein Hund, der -womöglich traumatisiert, aber auf fast jeden Fall zutiefst verunsichert- eine so lange Zeit schlafend und ohne Sorgen übersteht, ist mehr als unwahrscheinlich. Nicht umsonst muss Alleinbleiben bei den meisten Hunden in kleinen Schritten antrainiert werden, und auch da hat jeder Hund individuelle Grenzen. Ich kenne sehr wenige Hunde, die so lange alleine bleiben könnten, und das sind ältere, coole, sicher in die Familie /Beziehung gebundene Hunde.

 

Ich habe seit ein paar Wochen eine Hündin aus dem Tierschutz, die vorher gut allein bleiben konnte -hier, so neu bei uns, würde ich ihr das (noch) nicht zumuten, weil dazu auch eine stabile Vetrauensbasis nötig ist.

 

Mit stundenweiser Fremdbetreuung bei euch vielleicht machbar, aber nur mit einem Hund, der bekanntermaßen keine Probleme mit dem Alleinbleiben hat, bei euch langsam daran gewöhnt wird und dann wirklich täglich für ein paar Stunden von jemandem zu ihm /ihr oder zum Spaziergang geholt wird.

Plus Plan B, wenn zB das Alleinsein trotz allem nicht klappt - oder der Hund mal krank ist. Oder der Hundesitter.

 

Ein Nachbar hier hatte eine vergleichbare Situation, da fand sich recht schnell eine ältere Dame, die Lust auf Hund und auf Bewegung hatte und täglich kam und mit dem Hund 2-3 Stunden unterwegs war, ihn auch mal zu sich nachhause nahm, gegen Bezahlung natürlich.

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vor 1 Stunde schrieb creuemel:

besser als in solch heimen/zwinger ist es immer! 

 

Nein! Zumindest hier in Lübeck hätte ein Hund es mit Abstand besser: Gruppenhaltung (Gruppen mit Sachverstand zusammengestellt) in artgerechten, sehr großen Zwingern, tägliche Gassirunde in der Natur. Problemfälle, die mit Artgenossen unverträglich sind, haben ein

https://www.facebook.com/Hundecampusluebeck/

http://www.tierschutz-luebeck.de/das-tierheim/

 

Den Wunsch nach einem Hund kann ich nachvollziehen, aber wartet bitte ab, bis eure Lebensumstände besser geeignet sind.

 

Man könnte so einen Hundewunsch auch zum Anlass nehmen, sein Leben zu überdenken: Müssen beide wirklich so lange arbeiten? Was wäre, wenn Einer die Arbeitszeit reduziert? Wäre das trotz geringerem Verdienst ein Gewinn an Lebensqualität? Wäre ein Wechsel zu einem Job möglich, bei dem der Hund mit zur Arbeitsstelle darf? Sicher gibt es noch mehr Gedanken, wie ihr euer Leben verändern könntet, damit eine vernünftige Hundehaltung möglich wäre. Wärt ihr bereit, solche Zugeständnisse für einen Hund zu machen?

 

Hier im Tierheim werden eigentlich immer "Gassigeher" gesucht, die regelmäßig die Hunde ausführen. Wenn das in eurer Nähe auch geht, dann wäre das eine Möglichkeit, den eigenen, unerfüllten Hundewunsch zu kompensieren und gleichzeitig lernt man sehr viel über den Umgang mit (teils "schwierigen") Hunden. Super Vorbereitung auf den eigenen Hund, den ihr sicher irgendwann haben werdet.

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