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wir sind luft


remko

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Ich sehe einen der Gründe für die ganze Problematik darin, dass der Hund nicht von der Leine kommt.

Je jünger der Hund und desto früher man damit anfängt, umso besser und später unproblematischer.

 

Man beginnt natürlich auf einem Feld, im Wald, wo keine Gefahr durch Autoverkehr besteht. Man lässt den Hund von der Leine, bewegt sich und ruft den Hund NICHT.

So lernt der Hund ganz automatisch, auf seinen Menschen zu achten. Wenn er dann mal von alleine herkommt, beste Leckerchen bereit halten und ihn dann rufen. Loben. Dann weitergehen. Hund einfach in Ruhe lassen.

Viel mit anderen, geeigneten Hunden spielen lassen.

 

Ich finde es für einen so jungen Hund noch nicht gut, freien Zugang zum Garten zu haben. Wann kommt er zur Ruhe? Das immer zur Verfügung stehende Interessante im Garten, am Zaun usw. hält ihn den ganzen Tag auf Trab.

Ich würde mehr Wert auf gemeinsame Spaziergänge legen. Und ansonsten für Ruhe sorgen.

 

Natürlich muss auch ein junger, süsser Hund Regeln kennenlernen. Die jedoch oben aufgeführten Erziehungsmassnahmen entsprechen nicht mehr dem heutigen Wissensstand in Bezug auf Hunderziehung. 

Der letzte Ausspruch ist echt krass und klingt in meinen Ohren nach "Schäferhundverein der alten Schule".

Ein Klischee, ich weiss......

 

 

Übrigens befindet sich euer Hund vermutlich in der Pubertät, da muss man froh sein, wenn überhaupt was klappt.

 

Geduld und Nerven!

 

 

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Ich hasse ja dieses "seine Grenzen kennen" zu Rechtfertigungszwecken. Auch einem Hund kann man positiv vermitteln, was man von ihm will. Erwünschtes Verhalten belohnen veranlaßt einen Hund dazu, dieses Verhalten öfter zu zeigen. Ist der Hund damit erfolgreich und bekommt was er möchte, hat er gar keine Veranlassung unerwünschtes Verhalten zu zeigen. Sollte er dennoch was machen, das man nicht möchte, zeigt man ihm, was er stattdessen machen kann. Ist alles kein Hexenwerk. In der Kindererziehung ist man seit Jahren davon weg, daß man "Grenzen setzen" muß und Regeln werden auch nicht mehr von den Erwachsenen vorgesetzt sondern besser gemeinsam ausgehandelt und beschlossen und es gibt auch Regeln für Erwachsene. Wird Zeit, daß das auch im Umgang mit Hunden mal ankommt.

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Solche idealromantischen Vorstellungen sind ja wirklich niedlich.

 

In der Kindererziehung zum Beispiel: gemeinsam ausgehandelt, dass die Fahrräder abends in den Keller gebracht werden. Machen sie nicht, mehrfach, hat ja keine Folgen. Man kann sie dann aber mal spät abends wecken und sie auffordern, das nachzuholen. Das macht keinen Spaß, zeigt aber vermutlich die erwünschte Wirkung.

 

In der Hundeerziehung: Hund klaut Fleisch vom Küchentisch, während man sich nur grad mal umgedreht hat, um Fleisch in die Pfanne zu legen. Was tun? Ihm zeigen, dass er Superfutter in seinem Napf hat und sich einen Kullerkeks freuen, wenn er es frisst. Hält es ihn bei der nächsten Gelegenheit davon ab, sich zu nehmen, was ihm gefällt? Wohl eher nicht. Man könnte es ihm aber augenblicklich wieder abnehmen. Also: kein Erfolg, Wiederholung nicht mehr so wahrscheinlich.

 

Was ich damit sagen will: Verhalten hat Folgen, jedesmal, und immer dieselben. Dazu muss man auch nicht strafen, Konsequenz genügt.

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gebemeinensenfdazu
vor 15 Minuten schrieb Fricco:

Hält es ihn bei der nächsten Gelegenheit davon ab, sich zu nehmen, was ihm gefällt? Wohl eher nicht. Man könnte es ihm aber augenblicklich wieder abnehmen. Also: kein Erfolg, Wiederholung nicht mehr so wahrscheinlich.

Wie kommst du darauf? Wenn man es ihm wegnimmt passt er das nachste Mal besser auf, nicht erwischt zu werden, oder er fängt an zu verteidigen... Ich habe ja hier eine Spezialistin. Mir gibt sie es sofort, weil sie weiss dass  sie etwas davon  kriegt. Bei jedem, der es ihr wegnehmen will, haut sie ab und schlingt herunter. Meine einzige Chance unterwegs ist Funde zu feiern.

Mag sein dass sich einige Hunde damit abspeisen lassen, aber die meisten meiden doch weil Herrchen/Frauchen sonst schlechte Laune kriegt. Abgeben wird bei uns immer hoch belohnt.

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Um bei dem Beispiel zu bleiben: angenommen er gibt mir die Roulade, die er soeben geklaut hat, zur Belohnung schneide ich ihm dann ein Stück davon ab ... was lernt er? Prima, wenn ich was vom Tisch klaue, bekomme ich was davon, super, das mach ich dann wieder, wenn da was Leckeres drauf ist, vielleicht aber schlingt er es nur schneller runter, weil er in diesem Fall alles hat. (Tauschen im Normalfall macht er ja, aber die geklauten Leckerbissen?)

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gebemeinensenfdazu

Ich habe nur den direkten Vergleich. Am tisch ist es sowieso noch einmal anders, weil sie da sowieso etwas kriegt, da muss sie nicht klauen und macht es deshlb auch nicht. Aber wenn sie zuhause etwas Verpacktes in einer Tasche findet, bringt sie mir das, weil sie weiss dass sie etwas kriegt. Bei anderen würde sie klauen, wenn ich das nicht schnell genug umlenke. Und sie ist wirklich extrem taktisch und gut darin.

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Wenn der Hund die Roulade schon vom TIsch geholt hat, ist es doch sowieso schon "zu spät". Ich hab von Anfang an aufgepasst, dass sowas nicht vorkommt und solche Situationen bewusst erzeugt. Und wenn sie eben in der gestellten Situation nicht ran gegangen ist, dann hab ich sie tierisch gelobt und sie hat was bekommen. Wahlweise vom "Test-Fleisch" oder Superduper-Leckerlies. Das hab ich immer so weitergeführt. Sie klaut nicht vom Tisch.

Außer einmal die Löffel mit dem Zuckersatz aus den Kaffeetassen.

 

Ich weiß nicht... ich lass doch meinen Hund nicht mit was essbaren alleine, wenn ich weiß, dass er das nicht schafft oder kann. Das ist doch wie mit dem alleine lassen. Mache ich auch nicht, wenn ich weiß, dass der Hund da Schnappatmung und Panik bekommt oder die Wohnung umdekoriert.

Es gibt für alles die positive Alternative. Manche sind so offensichtlich, dass man nicht drauf kommt. Andere erfordern tatsächlich ein bisschen Fantasy. Ich bin aber trotzdem bei dir, dass der Hund einen Rahmen braucht und von dem er eben wissen sollte. Aber das geht eben auch positiv.

(Nevermind, ich würde niemals mit einem jungen Kind verhandeln. Das überfordert Kinder meistens viel mehr und führt zu viel mehr Drama. Da würde ich zwei Alternativen vorschlagen zwischen denen sich entschieden werden darf. "Roter oder grüner Pulli?"

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Nebelfrei

Ja vielleicht, wenn sie wissen, dass sie was kriegen müssen sie nicht unbedingt klauen, obwohl es weniger ist.

Für mich ist aber klar, dass ich sage, was der Hund fressen darf.

Ein simples 'Nein' (uff aversiv) muss halt erlernt werden, genau wie bei Kindern.

Wega darf viel, aber es gibt Dinge, die sie nicht darf, da muss ich nicht diskutieren.

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Das Beispiel stammt aus der Zeit als Pubertier, und es steckte noch der Metallspieß in der Roulade ... also gab es nur die Möglichkeit, sie ihm sofort wegzunehmen. Inzwischen hat er gelernt, dass er nicht vom Tisch klaut, er wartet in der Nähe und er bekommt ja auch immer seinen Anteil. Seinen Kontrollgang, wenn niemand in der Küche ist, hab ich ihm allerdings nicht abgewöhnen können. Mir ist einfach nichts Sinnvolles dazu eingefallen, außer: nichts Essbares vergessen wegzuräumen.

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Hallo,

erst mal danke für die Antworten.

Mußte erst mal alles in ruhe durch lesesn.

Für mich und auch für meine Frau gibt es

keine Dominanz nicht bei Kindern und auch

nicht bei Hunden.

„Das ist unsere Ansicht“ muss nicht

von jeden Akzeptiert werden.

Ich selber bin als Kind/Jugendlicher

durch die Höhle gegangen.Das muss keiner

Haben.Auch nicht solche Sätze wie eine kleine

Ohrfeige tut niemanden weh!

Unsere Kinder werden ohne Schläge und auch ohne

herum Geschreie erzogen.

Wenn ich sie gegenüber andere sehen hat es nicht geschadet.

Nur mal so neben bei.

Jetzt erst mal zum Thema.

 

1)Hunde Trainer hatten schon 2 versuche.

Leider passte das überhaupt nicht.

Falls jemand einen aus der Richtung Ostfriesland

kennt wäre super.

 

2)Jederzeit nach draussen vielleicht etwas Falsch von mir

ausgedrückt.Sie kann nur dann alleine raus wenn wir gerade

zu tun haben.Also kein Auge auf sie halten können.

Dann machen wir die zwischen Tür auf.

Ansonsten gehen wir (vor allen ich) immer mit Ihr

zusammen raus.

 

3)Habe jetzt eine Anzeige eingesetzt ob ich Irgenwo mal

auf eine Eingezäunte Fläche üben kann.

(Ohne Leine)

 

Habe aber jetzt schon einige Anregungen gefunden die die ich

gerne Ausprobieren möchte.

Werde dann davon berichten.

 

 

 

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