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Unverständliches Verhalten


Mandyk

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Hallo ihr lieben und zwar bräuchte ich mal dringen einen Rat. Wir haben einen 1 Jahr alten rüden Rasse hm schwer zu sagen da er aus Rumänien stammt und wir nicht definieren können was alles in ihm drin steckt ist auf jeden Fall Knie hoch könnte ein Jack Russell - parson mit drin sein aber zu 100% wissen wir es eben nicht.  Seit einem halben jahr haben wir von meiner stiefschwester eine 2 jährige jackrusselmischlings Dame aufgenommen. Die 2 sind ein Herz und eine Seele bis vor 2  Monaten der rüde komplett durch den Wind ist. Beide haben wir kastrieren/sterilisieren lassen. So nun zu den eigentlichen Thema seid neustem habe ich das Gefühl er kann mich nicht ausstehen. Wir hatte schon einen hunde trainer hier der mir sagte ich sollte ihm klar regeln setzen und ihm zeigen wer der Chef ist was ich auch immer noch mache bloß es funktioniert einfach überhaupt nicht er wird schlimmer. Es geht darum  er sucht sich regelrecht irgendwelche Gegenstände klaut sie und wen ich sie zurück haben möchte fängt er an zu knurren und beißt mich. Da ich 3 Kinder habe  hat mein hunde trainer mir geraten ein maulkorb zu holen das die Kinder geschützt sind und ich auch besser trainieren kann mit ihm. Alles gut und schön aber mittlerweile ist er schon so weit das egal was ich zu ihm sagen egal was ich mache er mich ankurrt und beißen möchte. Gestern der Fall es waren keine Kinder da hatte ihm das maulkorb zum fressen ausgezogen ging spazieren mit den beiden kam nachhause war alles noch ok. Nach einer halben Stunde hat er sich ein Stück Holz von dem kaminofen genommen "so ein kleines anzündholz" ich kam aus der Küche raus und er ging auf die kleine Hündin los packte sie unterm halz und schleuderte sie durch die Wohnung 😒 hab ihn Dan mit Leckerlis beigerufen ihm das maulkorb angezogen und ins Schlafzimmer gesperrt bis mein Mann nachhause kommt da ich mittlerweile mächtig Angst vor dem Hund habe. Das komische ist kaum ist mein Mann zuhause kann ich alles mit ihm Machen  da knurrt er weder beißt er noch. Hat damit jemand Erfahrung? Wäre sehr lieb und dankbar für jede Hilfe da ich mittlerweile so weit bin ihn abzugeben da meine angst schon hoch ist. LG 

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Schnell von diesem „Trainer“ trennen und einen neuen, vernünftigen Trainer suchen. Einen, der nicht auf dieser völlig veralteten und längst widerlegten Dominanztheorie hängen geblieben ist. Diese Chef-Sache ist nämlich völliger Quatsch und hat euch in eine fatale Spirale geführt.

 

Dein Hund vertraut dir nicht mehr und will sich mit seinem Verhalten vor dir schützen/sich verteidigen. Wenn man einen Hund bestraft, führt das häufig zu solchen Ergebnissen - denn der Hund weiß nicht und versteht nicht, warum er bestraft wird. Aus seiner Sicht hat er ja gar nichts falsch gemacht. Also fühlt er sich von dir unfair und willkürlich behandelt und wehrt sich. Dein Hund ist nicht böse, er ist in Nöten.
 

Du solltest dir aber unbedingt einen kompetenten Trainer holen - die Situation scheint schon so verfahren, dass wir dir hier über das Forum aus der Ferne nicht vernünftig werden helfen können. Und weil auch Kinder im Spiel sind, solltest du den Maulkorb belassen, bis eine deutliche Besserung eingetreten ist.

 

Aus welcher Region kommst du? Vielleicht kann dir jemand hier einen guten Trainer empfehlen.

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gebemeinensenfdazu

Trainer wegschmeissen, belohnungsbasiert trainieren, Ressourcen behalten lassen. Du brauchst keine Angst zu haben, dein Hund ist normal: wer keine Angst hat, das ihm wa s  weggenommen wird, muss auch nicht verteidigen.

Die Kastration (für die er noch zu jung war!)hat seine Stressanfälligkeit erhöht, das erklärt die erhöhte Reaktivität. Mehr konditionierte Entspannung, ausgewogene Auslastung (Suchenlassen z.B.) und vor allem mehr Gelassenheit helfen.

Ein Trainer, der Ängste schürt, ist keiner, der ist Verkäufer.

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vor 6 Stunden schrieb gebemeinensenfdazu:

Ein Trainer, der Ängste schürt, ist keiner, der ist Verkäufer.

 

Und ein Tierquäler noch dazu!                                  (Zu der Verunglimpfung des Berufsstandes "Verkäufer" sage ich jetzt mal nichts ... :clown)

 

vor 6 Stunden schrieb Mandyk:

Es geht darum  er sucht sich regelrecht irgendwelche Gegenstände klaut sie und wen ich sie zurück haben möchte fängt er an zu knurren und beißt mich.

 

Dass er sich irgendwelche Gegenstände sucht, kann normales Verhalten sein: Spiel, Langeweile, ... muss man halt in der Situation beurteilen.

Es kann sein, dass der Hund damit Aufmerksamkeit erregen wollte. Selbst eine verärgerte Reaktion ist wenigstens eine Reaktion und er wird wahrgenommen. Dieses Verhalten kennt man ja auch von Kindern, die durch schlechtes Benehmen eigentlich nur Aufmerksamkeit haben wollen.

 

Wieso wolltest du dem Hund ein völlig belangloses Stück Holz wegnehmen? Es gibt Dinge, die sollte man einfach ignorieren. Sie werden dadurch auch für den Hund uninteressanter.

Du siehst jetzt, wie wichtig es ist, rechtzeitig "Tauschen" mit dem Hund zu trainieren: Hund hat etwas, aber du hast etwas besseres. (keine langweiligen Leckerlis) Gib mir das , was du hast und du bekommst das Bessere: Gib mir das Holz und du bekommst ein Stück Wurst! (Käser, Braten, Steak, Pansen, Leber(wurst), ...) Aber nicht einfach mit Leckerlis oder Wurst "weglocken", sondern deutlich "tauschen", gerne als Spiel.

So etwas hätte euch der "Trainer" raten sollen! Es gibt unendlich viele Dinge, die man spielerisch üben sollte, bevor man sie im Ernstfall mal braucht.

"Training" heißt nicht stumpfe "Hundeschule" mit Sitz, Platz, usw., das ist einfach nur Abrichtung, Dressur wie im Zirkus. Richtiges Training ist liebevolle Beschäftigung mit dem Hund, gemeinsames Lernen (Ja, auch der Mensch lernt dabei!), Stärkung der Bindung und der Beziehung, Aufbau von immer mehr Vertrauen.

 

Die Reaktion gegen euren zweiten Hund kann ich nicht erklären. Selbst wenn man daneben steht, sehen Menschen oft nicht, was sich in Sekundenbruchteilen durch Mimik, Blicke und Gesten zwischen zwei Hunden abspielt. Die Anwesenheit eines (aus Hundesicht problematischen) Menschen kann einen starken Einfluss auf die Situation haben. Es kann sein, dass sich alles ganz anders abgespielt hätte, wenn du nicht dabei gewesen wärst ... es kann ....

 

Knurren ist ein normales Verhalten und kann mehrere Gründe haben.

Mein erster Hund hat im Spiel gerne geknurrt, er hat gerne Zerrspiele mit mir gespielt und man konnte deutlich merken (Mimik, Körperhaltung), dass er dann schauspielert: Ich spiele jetzt den bösen Hund! Ich kann ganz böse knurren ... Wenn er mal losgelassen hatte, zeigte er sofort wieder Anzeichen der Spielaufforderung, hatte ein "Welpengesicht" aufgesetzt und sprang fröhlich um mich herum.

Anders ist es, wenn Hunde das Knurren erst meinen. Auch das kann man deutlich erkennen! Das ist eine Stufe der Warnung und man darf es dem Hund auf keinen Fall verbieten oder abtrainieren! Wenn er keine Möglichkeit zum Warnen hat, was soll er dann machen? Er kann dann nur noch ohne Warnung beißen!

 

Beißen: Hunde wollen selten mit dem beißen verletzen. Es ist eine Art der Kommunikation - wenn aus eine sehr drastische. Hunde können ja nicht sprechen, da bleiben nicht viele Möglichkeiten. Oft glauben wir Menschen, ein Hund will beißen, dabei schnappt er absichtlich nur in die Luft. Eine weiter Stufe der Drohung! Erst wenn diese weiter Warnung nicht verstanden wird, beißt er wirklich. Aber er beißt selten zu (das wäre ein Leichtes und du hättest sofort schwerste Verletzungen!), der Hund "zwickt" dann nur. Ja, das tut auch schon weh, hinterlässt aber meist nur blaue Flecken, selten Wunden. Wunden entstehen dabei aber leicht, wenn wir z.B. die Hand reflexartig zurückziehen. (große Gefahr bei Kindern!) Das war aber nicht vom Hund beabsichtigt.

Also:

  • Knurren: "Lass dass!"
  • Knurren und Zähne zeigen: "Ich sagte, du sollt das lassen! Siehst du meine Zähne? Das ist der nächste Schritt, wenn du es nicht lässt!"
  • Schnappen: "Jetzt bin ich richtig sauer! Du sollt es lassen! War ich nicht deutlich genug?"
  • Zwicken/Beißen: "Du hast es nicht anders gewollt! Das hast du nun davon!"

Wenn du dann (aus Sicht deines Hundes) aggressiv reagierst, entsteht eine Spirale der Gewalt!

Also bleibt nur, die Situation zu entschäften (Deeskalation)! Zeige deinem Hund, dass du ihn verstanden hast. Ziehe dich zurück!

GANZ WICHTIG: HUNDE SIND NICHT NACHTRAGEND - WIR MENSCHEN SCHON! Das führt zum nächsten Problem, denn der Hund versteht unsere nachtragende Reaktion nicht!

Aus Hundesicht: Situation ist geklärt, wir gehen sofort(!) wieder zum Normalzustand über. Der Hund lernt allerdings, dass er dir eventuell nicht mehr so vertrauen kann, wie vor dem Vorfall. Aber das ist Erfahrung und kein "Nachtragen". Daher hast du jederzeit die Chance, deinem Hund zu zeigen, dass er dir wieder vertrauen kann.

Hunde sind fair, du bekommst (fast) immer eine neue Chance!

 

Kinder sind oft ruppig mit Hunden, bedrängen sie, lassen ihnen keine Ruhe. Hunde sehen sich dann genötigt, die Kinder zu "erziehen", aus seiner Sicht hat der Mensch das ja nicht auf die Reihe gekriegt. Also erkläre deinen Kindern, wie sie sich dem Hund gegenüber zu verhalten haben. Hunde sind keine Plüschtiere! Beaufsichtige es IMMER, wenn die Kinder mit den Hunden in einem Raum sind! Sage den Kinder unmissverständlich, wenn sie den Hund in Ruhe lassen sollen. Wenn du die Kinder nicht beaufsichtigen kannst (man hat ja auch noch was anderes zu tun ...), trenne sie voneinander! Aber sperre den Hund nicht weg! Das ist "Einzelhaft" und somit für ein hochsoziales Wesen psychische Folter!

"Trennen" kannst du durch ein Kindergitter zwischen zwei Räumen oder indem du den Hund an einen Tisch oder Sessel anbindest. (Ja, man kann in der Wohnung die Leine benutzen.) Der Hund ist dann "gesichert", kann aber am sozialen Leben teilnehmen, er sieht, hört, riecht alles, man kann ihn ansprechen.

 

Maulkorb ist (wenn positiv trainiert) überhaupt nicht schlimm für den Hund. Mit einem guten Maulkorb kann der Hund fressen, trinken und vor allem: hecheln. Ein Maulkorb, der das nicht ermöglicht, ist schlichtweg unbrauchbar!

 

Es sieht tatsächlich so aus, als wenn die Situation bei euch ziemlich verfahren ist. Dein Mann scheint noch guten Zugang zum Hund zu haben, SETZT DAS NICHT AUFS SPIEL!

Dein Mann und der Hund scheinen sich (noch) zu vertrauen. Das muss euer Ansatz sein, um aus der Situation zu kommen.

Deine Angst spürt der Hund als Unsicherheit - ein weiterer Grund, warum er dir nicht vertrauen kann!

Trotz aller Vorfälle: Du musst dem Hund gegenüber neutral und normal selbstsicher sein. (Das ist deine Pflicht!) Das kann Mensch trainieren! Tief durchatmen hilft. (wirklich!)

 

Ganz wichtig ist diese Erkenntnis: Ein Hund macht immer alles richtig - aus seiner Sicht!

Und wenn man in Ruhe und nachdem sich alle Aufregung gelegt hat, darüber nachdenkt, sieht man oft: Der Mensch hat meistens gravierende Fehler gemacht und letztlich den Hund zu seiner Reaktion "genötigt".

 

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gebemeinensenfdazu

Noch eine Überlegung wegen Maulkorb zuhause... das würde ich nicht machen, weil es seinen Resourcenstress wahrscheinlich steigert. Er kann dann nicht wegtragen und sichern. Deswegen würde ich stattdessen mit Kindergitter/abgetrennter weiträumiger Bereich arbeiten wollen zur Absicherung.

Außerdem ist dauerhaftes Maulkorbtragen zuhause unangenehm- es nervt, stört beim Liegen.

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Ähm, am Vertrauen des Hundes arbeiten :) ich hatte zu Welpenzeit die falsche Hundeschule: unser Hund hat sich regelrecht gewehrt gegen mich. Im Nachhinein betrachtet wundert es mich nicht. Die gute Nachricht: Hunde können viel verzeihen :) die schlechte Nachricht: Vertrauen gewinnen dauert deutlich länger als Vertrauen verlieren ;) aber es ist machbar (aus eigener Erfahrung) :) 

 

ressourcenverteidigung zeigte unserer auch durchaus. Konsequent bleiben bedeutet dann nicht, Knurren zu ignorieren - der Hund wird dann letztlich zubeißen. Konsequent sein bedeutet hier ME, das Diebesgut auf freundliche Art zurück zu holen. Das bedeutet aber auch, das Knurren erst mal zu respektieren aber „dran“ zu bleiben eben zb durch tauschen (man kann auch hochwertiges Spielzeug etc. tauschen - ich hab zb. eine Zeitlang kaputte Socken gegen gute Socken getauscht). Konsequent also im Sinne von: „ich respektiere zwar deine Grenzen aber lass dir das trotzdem nicht durchgehen“ :) 

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