Gast 28. November 2019 Teilen 28. November 2019 @gebemeinensenfdazu Aber dann trainierst Du ja auch, eben selbst, ohne Trainer Link zu diesem Kommentar
Gast 28. November 2019 Teilen 28. November 2019 Wenn ich am Handy tippe ist das mit dem Schreiben so eine Sache. Link zu diesem Kommentar
Gast 28. November 2019 Teilen 28. November 2019 @Shyruka Hier ist ein Hund, der mal einen Artgenossen gebissen hat. Seitdem hat er einen Maulkorb auf, ansonsten wird nichts, gar nichts mit ihm gemacht. Das Verhalten ist durch den Maulkorb gemanagt, aber der Hund hat keine Möglichkeit, ein anderes Verhalten zu lernen und wenn nicht ein Wunder geschieht, wird er für den Rest seines Lebens an Leine und Maulkorb gekettet sein. Ich finde das schon traurig Link zu diesem Kommentar
Brynja 28. November 2019 Teilen 28. November 2019 Training und Management begegnet mir ja auch ab und an so im Alltag mit den Jungs. Ich halte es so: Kann ich gerade nicht an etwas trainieren (im Zweifelsfall, weil ich schlicht keine Lust habe, was erstaunlich oft bei unseren Bummelgängen der Fall ist) manage ich eben. Musste ich zu viel managen, sehe ich auch direkt, dass ich zu wenig trainiert habe (oder nicht sauber trainiert) Mit Management verhindere ich unerwünschtes Verhalten, mit Training arbeite ich daran. --------------------------------------- Indes sehe ich den Hundeplatz eher als ein Hilfsmittel für das Training, im Grunde wie ein Geschirr, Leine, Clicker, whatever. Es gibt vielen Menschen eine gewisse Handlungssicherheit, weil sie einfach mal ohne größere Ablenkungen überhaupt etwas üben können. Sei es Leinenhandling, Umgang mit Clicker/Marker etc. (Hundesport lasse ich gerade außen vor und beschränke mich auf das Training für den Alltag.) Ich möchte ihn nicht mehr missen, trete aber auch den Leuten in den Poppes, dass sie alles mit nach draußen transportieren sollen und dort geht es letztendlich dann auch weiter. just my 2 Cent Lg Chris + die beiden Chaoten 4 Link zu diesem Kommentar
Bable 29. November 2019 Teilen 29. November 2019 Ich bezeichne es bei uns gern als situatives Training: ich habe einen Plan, welches alternative Verhalten ich in bestimmten Situationen möchte und wie ich dieses dem Hund zeige und über die Zeit verfestige. Komme ich dann in die Situation wende ich den Plan an. Wie @benno0815 aber sagte, ist die Schwierigkeit dabei, dass man schnell im Grenzbereich des hündischen Könnens landet oder darüber hinaus gehen müsste. entsprechend sollte man seinen Plan nicht stur sondern sehr flexibel und an Situationen angepasst umsetzen. Grundsätzlich gilt für mich dabei: weniger ist mehr und in kleinen Schritten zum Erfolg. Management ist für mich reines „Sichern“ bzw „Symptombehandlung“ >>> brauch ich allerdings im situativen Training, weil der Hund langsam über Teilerfolge ans Ziel herangeführt wird. Finde ich persönlich nicht schlimm, da sich das Management an einen kleinen Trainingserfolg anschließt und dadurch zunehmend unnötiger wird. Link zu diesem Kommentar
piper1981 29. November 2019 Teilen 29. November 2019 Hm, ich denke seit gestern Abend über dieses Thema nach, bin aber nicht sicher, ob man Training und Management immer so klar trennen kann, bzw ob man das an Stichworten wie zB "Alltag" , "Maulkorb", "SchleppLeine" usw festmachen kann, was nun was ist.... und als nächstes frage ich mich dann ob "Management" immer was Schlechtes oder gar ein Aufgeben ist. Das kann ja eigtl nur sein, wenn man versucht jeden Hund in die gleiche Schublade zu stecken, bzw dass jeder Hund das Gleiche können muss, um ein "glücklicher" Hund zu sein. ... (Freilauf, kein Maulkorb, andere Hunde/Menschen mögen), anstatt einfach zu akzeptieren, dass jeder Hund anders ist... Ich habe 11 Jahre lang einen, wahrscheinlich deprivierten, schnell gestressten autistischen? Hund gehabt, der eher nach vorne als zurück gegangen ist, auch mit Beissabsicht .Manchmal ohne grossartige Vorwarnung.Dafür musste man den schon sehr genau kennen, um zu sehen "Oh jetz muss ich aufpassen". Als ich den bekommen hab, wollte der alles angreifen, Von Auto bis Kuh, Menschen, Hunde, ….Der hat 500m entfernt quer übers Feld nen Fahrradahrer gesehen und geknurrt und in der Schleppleine gehangen. Manchmal stand er aber auch nur ruhig neben einem und hat dann plötzlich nach dem ahnungslos vorbeigehenden Mann geschnappt. Mal hat er sich 2 Jahre gut benommen und ist dann beim 11. LKW ausgetickt oder hat den dritten Fahrradfahrer gebissen…. Da wird man halt vorsichtig Mit viel Training, auch verschiedenen Ansätzen (Clicker, HTS, TTouch, ) und Grundgehorsam war der iwann so, dass wir in sogar mit in Urlaub nehmen konnten, ohne gross aufzufallen, aber niemals hätte ihn freilaufen lassen, obwohl er in eingezäuntem Gebiet und an der Schleppleine recht gut gehört hat oder ohne Maulkorb unter fremde Menschen mitgenommen. Könnte man Management nennen, für mich wars eher "Sicherheit für alle". und ich glaube er hat trotzdem ein gutes schönes Leben gehabt, sonst wäre er vll nicht 15 Jahre alt geworden... Zuhause, beim Spazierengehen oder auch in der Hundeschule lief er übrigens ohne Maulkorb, aber halt nur bei bekannten Leuten und in bekannter Umgebung. Sobald iwas anders als war, als gewohnt, hatte er Stress und wenn es nur war, dass wir am We zuerst gefrühstückt haben... Mit dem Alter wurde es übrigens wieder schlimmer, wieviel Stress er aushalten kann... 3 Link zu diesem Kommentar
Renegade 29. November 2019 Teilen 29. November 2019 vor 12 Stunden schrieb Brynja: Kann ich gerade nicht an etwas trainieren (im Zweifelsfall, weil ich schlicht keine Lust habe, was erstaunlich oft bei unseren Bummelgängen der Fall ist) manage ich eben. Musste ich zu viel managen, sehe ich auch direkt, dass ich zu wenig trainiert habe (oder nicht sauber trainiert) Mit Management verhindere ich unerwünschtes Verhalten, mit Training arbeite ich daran Für mich ist das die griffigste Definition - danke! Abgesehen davon, dass es HH gibt, die nicht trainieren (müssen) ist für mich ansonsten die Unterscheidung von Training und Management eher theoretischer Art zur Beschreibung dessen, wie man mit seinem Hund umgeht. 3 Link zu diesem Kommentar
gebemeinensenfdazu 29. November 2019 Teilen 29. November 2019 Ich glaube auch, dass oft beides der Fall ist , würde das aber trotzdem Training nennen, z.B Reizdesensibiliserung /Gegenkonditionierung/ Zeigen und Benennen sind alles Trainingsmethoden, die helfen, durch kritische Situationen zu gelangen. Es ist sicher auch Management, wenn ich alles ankündige und rundumbenenne, aber es hat auch nachhaltige Wirkung. Reines Management hat das nicht. Wenn ein Halter einfach nur einen Maulkorb aufsetzt und weder auf Abstand achtet, noch ankündigt, sonder den Hund an der Leine weiterschleift, dann werden sich die Auslöser für den Hund verschlimmern, nur der Halter fühlt sich gesichert. Das finde ich einen Unterschied- unter reinem Management können sich Auslöser verschlimmern, von GUTEM Training werden sie unaufregender. Dann gibt es natürlich noch solche Mischformen, wie Artgenossenaggression und Freilauf mit Maulkorb "gesichert". Kann nur gutgehen, wenn der Hund auf absolut coole Hund trifft (dann zwingt man denen das Training auf) und oder/der Halter rechtzeitig abruft und verbal mit dem anderen Halter die Situation klärt und Alternativen anweist. Ohne das würde die Artgenossenaggression wohl schlimmer oder einfach nicht besser- schlechte Begegnungen oder Verhaltensverfestigung wären vorprogrammiert (habe ich so leider auch schon getroffen). Link zu diesem Kommentar
KleinEmma 29. November 2019 Teilen 29. November 2019 vor 16 Minuten schrieb Renegade: Für mich ist das die griffigste Definition - danke! Abgesehen davon, dass es HH gibt, die nicht trainieren (müssen) ist für mich ansonsten die Unterscheidung von Training und Management eher theoretischer Art zur Beschreibung dessen, wie man mit seinem Hund umgeht. Theoretischer Art sehe ich das nicht. Es ist schon ein Unterschied, ob ich etwas trainiere/ einübe oder ob ich ohne zu üben irgendwie eine Situation versuche zu "meistern". @benno0815 hat das mit meinem Beispiel (Fahrräder, Motorräder) ganz gut verdeutlicht, wie ich finde. Bei Emma war es Angst vor diesen Fortbewegungsmitteln. Anfangs reagierte sie mit Flucht (versteckte sich im nächsten Busch), wenig später wollte sie Räder verjagen. Da wir immer wieder - vor allem am Wochenende - Mountainbikern, Rennrädern und Motocrossrädern begegnen, habe ich mit Emma trainiert/ geübt. Andere Dinge habe ich nicht trainiert. Z.B. durch eine Stadt gehen. Das kommt bei uns so was von selten vor, dass wir solche Situationen dann einfach nur managen. Um das zu trainieren, müssten wir regelmäßig in die Stadt gehen. Dazu müssten wir unseren Alltag ändern und nö, das wollen wir nicht. Link zu diesem Kommentar
Renegade 29. November 2019 Teilen 29. November 2019 vor 2 Minuten schrieb KleinEmma: Theoretischer Art sehe ich das nicht. Es ist schon ein Unterschied, ob ich etwas trainiere/ einübe oder ob ich ohne zu üben irgendwie eine Situation versuche zu "meistern". Ja, stimmt ja auch. Mit der Bezeichnung "theoretisch" möchte ich sagen, dass die reine Bedeutungsunterscheidung in Training und Management sehr oft nicht greift, weil in der Realität beide ineinandergreifen. Das wurde hier ja auch schon oft eingewendet. Es soll nicht heissen, dass es reines Training nicht gibt. Auch auf dem Hundeplatz managt man innerhalb einer Trainingssituation, wenn z.B. ein anderer Hund dazu kommt und die Annäherung schneller geht als es einem und seinem Hund lieb ist. Link zu diesem Kommentar
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