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Hündin markiert aufs Bett meines Mannes


RomyRuby

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Hallo ihr Lieben,

 

wir haben da ein Problemchen. Wir haben im September die 3 jährige Schwester unserer ersten Hündin aus der Zucht frei gekauft, alles soweit prima sie verstehen sich prächtig. Romy, die neue Hündin ist sehr sehr dominant gegenüber anderen Hunden und draußen generell immer. Sie verhält sich exakt wie ein Rüde, es wird alle 2 Meter beim Spazieren markiert draußen, im Geschäft, bei meinen Eltern im Haus, beim Tierarzt. Gesund ist sie vollkommen, sie hebt sogar das Bein wie ein Rüde. Seit Beginn an macht sie ihr großes Geschäft ins Badezimmer nachdem mein Mann morgens da fertig ist und zur Arbeit geht, das haben wir aber nun soweit unter Kontrolle, seit 3 Wochen nutzt sie aber jede Gelegenheit um in unser Schlafzimmer zu kommen um dann auf die Bettseite meines Mannes zu markieren mit gehobenem Bein und immer nur eine Mini Pfütze wie beim Markieren eben. Sie ist ansonsten picobello stubenrein auch wenn wir am Arbeiten sind gibt es nie Probleme, ich habe seit über 25 Jahren Hunde immer Yorkshire Terrier mit sehr starkem Terrierverhalten aber sowas ist mir nun neu. Romy klettet extrem an mir und himmelt mich regelrecht an, zu meinem Mann geht sie nur wenn sie etwas haben möchte ansonsten meidet sie ihn, fasst er sie mal an zieht sie ihren Po jault und sucht das Weite also er ist ihr nicht geheuer. Mein Mann ist mega einfühlsam und ein totaler Hundenarr, jeder Hund klebt direkt an ihm und möchte kuscheln nur sie eben nicht. Hat jemand eventuell auch so ein Problem oder hat irgendwelche Ideen? Eine Kastration kommt bei ihr nicht in Frage da sie schon sehr dominant ist und 3 Tierärzte mir eben deshalb davon abgeraten haben da es sich danach verschlimmern würde.

 

Liebe Grüße

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Hallo Romy :)   Da noch niemand etwas geschrieben hat, mach ich das mal. All meine Tipps und Ratschläge ohne Gewähr.

 

Ich persönlich tue mir schwer mit dem Begriff Dominanz in der Hundewelt aber da gehen die Meinungen weit auseinander. Das eine Hündin ihr Bein hebt und auch markiert findet man häufiger. Für mich hört sich das Verhalten eher nach Unsicherheit mit Ressourcenverteidigung an. Wobei keiner wirklich die Situation, eure Hündin und das Umfeld kennt. Da ist es immer schwer einen brauchbaren Tipp zu geben und wo das Problem liegt, kann dir nur ein guter Trainer sagen, der sich das ganze anschaut. 

 

Daher wäre mein Tipp, such dir einen guten Trainer. 

 

Wenn die Hündin so extrem auf dich fixiert ist, deinen Mann ignoriert bzw nicht gerne zu ihm hingeht, dann würde ich ehrlich gesagt schauen, dass dein Mann mehr mit ihr macht. Alleine. Weißt wie ich das meine? Spiel, Spaß und Freude. Einfach das sie merkt: ''Hey, der Kerl ist super cool! Da gibts immer was lustiges''. Wenn dein Mann einfühlsam ist, ihre Körpersprache richtig lesen kann, kann sich das Problem auch von selbst erledigen. Und ich meine jetzt nicht, auf den Hund zu rennen und mit biegen und brechen versuchen sich dem Hund aufzudrängen :D aber das denke ich, wird dir klar sein.  

Das hat sehr gut bei der Angsthündin einer Bekannten geklappt, wobei das Wuffi nirgends hingepinkelt hat, sondern panische Angst vor großen, bärtigen Männern hatte und im zweifel nach vorne geschnappt hat. 

 

Wenn deine Hündin deinen Mann weiterhin ignoriert, würde mir ansonsten nur noch der Trick mit dem Käse/Wurst in der Hosentasche einfallen. Das hat bei meinem Herdi immer gut funktioniert um sich beliebt zu machen. Der Besuch hatte dann immer 1-2 Stück Käse/Wurst in der Hosentasche und hat den Hund dann erstmal ne halbe Stunde nicht beachtet. Dann gabs mal das eine auf den Boden und noch ein bisschen später das zweite. Den Leuten, die das gemacht haben, war er immer sehr freundlich eingestellt. 

 

Das eine Hündin nach der Kastration dominanter wird, höre ich das erste Mal aber wie gesagt, ich kann mit dem Begriff einfach wenig anfangen. Ich würde erst Kastrieren, wenns gesundheitlich besser wäre. 

 

Wie gesagt alles ohne Gewähr :) 

 

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Hey...ich würde als erstes mal generelles Schlafzimmerverbot erteilen-das selbe fürs Badezimmer.

Desweiteren klingt das für mich so, als wenn dein Hund versucht sich in der Rangliste vor deinem Mann

zu positionieren oder mit Männern generell ein Problem hat vielleicht aus schlechter Erfahrung.

Aber das ist nur meine persönliche Meinung.

Ich denke wie mein Vorredner schon sagte: ein guter Hundetrainer kann helfen-er sieht die Dinge mit

genügend Abstand und kann sich vor Ort ein objektives Bild machen-denn du schilderst ja nur deine 

subjektive Darstellung und die kann ja auch-ohne das du es ahnst-komplett falsch sein.

Wünsch dir gutes Gelingen.

 

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Laßt doch mal all die Verschwörungstheorien. ;)

Hunde wollen allgemein nicht in der Rangfolge aufsteigen oder sich vor jemandem platzieren. Die meisten sind völlig zufrieden, wenn sie ein Dach über den Kopf, Futter und Wasser, genügend Unterhaltung und ausreichend Schlaf haben. 

Vielleicht ist was am Geruch deines Mannes, das ihr Angst macht. Oder sie mag den Geruch einfach nicht. Vielleicht ist ihm auch seine Aufdringlichkeit unheimlich, zumindest sollte er es akzeptieren wenn sie ihn meidet und nichts mit ihm zu tun haben will. Auch Hunde sollten darüber entscheiden dürfen, mit wem sie Kontakt wollen und mit wem nicht. Bein heben hat übrigens nichts mit Dominanz zu tun, das machen viele Hündinnen. Ich würde auch vermuten, daß sie eher ängstlich gegnüber anderen Hunden ist und nicht dominant, wie sich das äußert wurde ja nicht beschrieben.

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Schnüffelmaus
vor 21 Stunden schrieb Alanza:

Das eine Hündin nach der Kastration dominanter wird, höre ich das erste Mal aber wie gesagt, ich kann mit dem Begriff einfach wenig anfangen. Ich würde erst Kastrieren, wenns gesundheitlich besser wäre. 

 

Dominanz ist wohl auch der falsche Begriff ... ;) 

eine Hündin die in ihrem Verhalten ohnehin schon sehr "rüdenhaft" ist, wird - wenn man durch eine Kastration ihre weiblichen Hormone nimmt - in vielen Fällen dieses Verhalten dann noch ausgeprägter zeigen. Vor allem wenn in jungen Jahren kastriert wird, bei älteren Tieren ändert sich da meist nicht mehr so viel ...

 

Dass ausgeprägtes Markieren vielfach mit "Dominanz" gleichgesetzt wird, wird hier natürlich zu Recht kritisiert.

 

  • Danke 1
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fritzthecat
vor 8 Stunden schrieb Zurimor:

Hunde wollen allgemein nicht in der Rangfolge aufsteigen oder sich vor jemandem platzieren. Die meisten sind völlig zufrieden, wenn sie ein Dach über den Kopf, Futter und Wasser, genügend Unterhaltung und ausreichend Schlaf haben.

 

Es geht hier allerdings nicht um Hunde allgemein oder die meisten, sondern um das Verhalten eines ganz bestimmten Hundes. Und natürlich gibt es individuelle Hunde, die derartige Tendenzen haben. 

 

vor 8 Stunden schrieb Zurimor:

Vielleicht ist was am Geruch deines Mannes, das ihr Angst macht.

 

Jetzt lehne ich mich mal ganz weit aus dem Fenster und behaupte, kein Hund markiert die Liege- und Aufenthaltsplätze eines Anderen, weil er Angst vor diesem hat. Gerüche eines Anderen über zu markieren, kann  Ausdruck von Zusammengehörigkeit sein, was man hier nach der Schilderung sicher ausschließen kann, es kann an öffentlichen Orten, wo auch andere Hunde vorbei kommen, einfach heißen "ich war hier", oder es kann bedeuten "meins, nicht deins!". Ich finde durchaus, dass die Schilderung der TE deutlich auf Letzteres hinweist. Ob man das nun Dominanz nennen darf oder sich aus lauter political correctness einen anderen Begriff dafür suchen muss, sei dahingestellt. Ich würde zu @Alanzas Vermutung neigen, dass es Ressourcenverteidigung ist. Dass der Mann der Hündin nicht passt, weil sie Frauchen für sich haben will. 

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vor 2 Stunden schrieb Schnüffelmaus:

eine Hündin die in ihrem Verhalten ohnehin schon sehr "rüdenhaft" ist, wird - wenn man durch eine Kastration ihre weiblichen Hormone nimmt - in vielen Fällen dieses Verhalten dann noch ausgeprägter zeigen. Vor allem wenn in jungen Jahren kastriert wird, bei älteren Tieren ändert sich da meist nicht mehr so viel ...

 

Schau das wusste ich noch überhaupt nicht, danke schön :) 

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vor 58 Minuten schrieb fritzthecat:

Jetzt lehne ich mich mal ganz weit aus dem Fenster und behaupte, kein Hund markiert die Liege- und Aufenthaltsplätze eines Anderen, weil er Angst vor diesem hat. Gerüche eines Anderen über zu markieren, kann  Ausdruck von Zusammengehörigkeit sein, was man hier nach der Schilderung sicher ausschließen kann, es kann an öffentlichen Orten, wo auch andere Hunde vorbei kommen, einfach heißen "ich war hier", oder es kann bedeuten "meins, nicht deins!". Ich finde durchaus, dass die Schilderung der TE deutlich auf Letzteres hinweist. Ob man das nun Dominanz nennen darf oder sich aus lauter political correctness einen anderen Begriff dafür suchen muss, sei dahingestellt. Ich würde zu @Alanzas Vermutung neigen, dass es Ressourcenverteidigung ist. Dass der Mann der Hündin nicht passt, weil sie Frauchen für sich haben will. 

 

Das extreme Klammern, das Po einziehen und Jaulen wenn er sie anfaßt spricht meines Erachtens nach ziemlich deutlich für Angst. Mir ist auch nicht klar warum ein Hund nicht versuchen sollte einen Geruch, der ihm unangenehm ist durch Markieren auszulöschen.

Ängstlichkeit wird bei Hunden so häufig als Dominanz fehlinterpretiert, das kann man in fast jeder beliebigen Hundetrainersendung sehen.

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gebemeinensenfdazu
vor 25 Minuten schrieb Zurimor:

sollte einen Geruch, der ihm unangenehm ist durch Markieren auszulöschen.

Es muss  auch  nicht  Ängstlichkeit sein, es reicht, wenn sie ihn nicht schätzt. Das gibt es auch unabhängig von der Bezugsperson

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