sampower 18. Dezember 2019 Teilen 18. Dezember 2019 vor 1 Stunde schrieb piper1981: Wenn man mal Welpen in der Vermittlung hat - OK, kann passieren. War bei "meinem" Verein auch so. Aber wenn ich als Verein ein Tierheim in einer Region betreue, für Kastrationsaktionen werbe und die auch durchführe, Aufklärung vor Ort betreibe, dann wundert es mich schon iwann, wenn bei den monatlichen Transporten mind die Hälfte der Hunde, Welpen sind. und das über Jahre. Aber ist nicht auch das ein Prozess der nicht von jetzt auf gleich funktioniert? Guck mal nach Rumänien, wo jetzt seit zig Jahren die Vereine versuchen ihre Kastra Projekte an den Mann zu bringen. Wie ich das so mitbekomme nehmen die Einheimischen diese Sachen so langsam an, aber eben nicht von heute auf morgen. Die Vereine sind ja selbst daran interessiert die Welpenschwemmen nicht abzubekommen. 2 Link zu diesem Kommentar
piper1981 18. Dezember 2019 Autor Teilen 18. Dezember 2019 Ja natürlich dauert das lange. Wobei dann noch zu definieren wäre, was lange ist? Jahre, Jahrzehnte? Müsste man nicht iwann mal nen Rückgang sehen, bzw dass man mit seinen Bemühungen vorankommt, grade wenn man nur in einer kleinen Region arbeitet? Gelegentlich hört man auch mal davon, dass "Tierschützer" Welpen freikaufen...Da lässt man doch eher nicht kastrieren.... Wer sagt mir, dass als diese Welpen wirklich mutterlos iwo gefunden wurden ? Oder denken sich manche Vereine das vll nur aus, damit sie über Mitleid besser vermitteln? Link zu diesem Kommentar
sampower 18. Dezember 2019 Teilen 18. Dezember 2019 Ich kann und will mir einfach nicht vorstellen dass Tierschutz so lukrativ ist dass man so einen Schmu damit betreiben kann Die Vereine müssen doch einen großen Aufwand betreiben um die Hunde nach Deutschland zu vermitteln und das für eine Schutzgebühr von rund 300 Euro. Die müssen sich doch auch nach Paragraph 11 zertifizieren lassen und die Transporter müssen genehmigt sein usw. usw. 2 Link zu diesem Kommentar
piper1981 18. Dezember 2019 Autor Teilen 18. Dezember 2019 Kommt drauf an wie man das aufzieht... Der Verein den ich grad im Kopf hab, nimmt nicht nur Schutzgebühr, sondern man kann auch Patenschaften übernehmen, Gesundheitspakete spenden, Ticket für die Fahrt kaufen usw und wenn man die Hp mal im Auge behält und zusammenrechnet, kommt da vorab schon Einiges an Spenden zusammen. und die tierärztliche Versorgung darf man auch nicht mit den eigenen Tierarztkosten, die wir hier normal beim Ta haben, vergleichen... Link zu diesem Kommentar
KleinEmma 18. Dezember 2019 Teilen 18. Dezember 2019 vor einer Stunde schrieb piper1981: Ja natürlich dauert das lange. Wobei dann noch zu definieren wäre, was lange ist? Jahre, Jahrzehnte? Müsste man nicht iwann mal nen Rückgang sehen, bzw dass man mit seinen Bemühungen vorankommt, grade wenn man nur in einer kleinen Region arbeitet? Gelegentlich hört man auch mal davon, dass "Tierschützer" Welpen freikaufen...Da lässt man doch eher nicht kastrieren.... Wer sagt mir, dass als diese Welpen wirklich mutterlos iwo gefunden wurden ? Oder denken sich manche Vereine das vll nur aus, damit sie über Mitleid besser vermitteln? Vielleicht gibts Vereine, die sich so was ausdenken. Ich kenne keinen. Im Gegenteil sind hier alle nicht happy darüber, wenn sie einen ganzen Wurf finden. Wir leben hier auch in einer kleinen Region, ländlich. Es gibt immer mehr spanische Tierschutzvereine, alle sind sehr bemüht. Gehen auch in die Schulen und Kindergärten, machen Aktionen, damit ein Umdenken stattfindet. Es wird natürlich alles kastriert. Aber, die Landbevölkerung, vor allem die älteren Leute, denken nicht um oder nur selten. Die lassen nicht kastrieren, nehmen auch diese Kastrationsprogramme der Tierärzte nicht an. Es werden unzählige Welpen gefunden. Das ist wirklich schlimm. Oft werden sie lebendig in Müllcontainer geworfen. Vor ca. 10-15 Jahren wurden natürlich auch Welpen gefunden. Waren sie noch sehr jung, haben die Tierärzte sie eingeschläfert. Ich kenne heute keinen Tierarzt mehr, der das macht. Heute werden die Welpen groß gezogen, oft mit der Flasche. Und hier kenne ich auch keinen Verein, der mit den Hunden Geld verdient. Man zahlt in der Regel die Kosten für Impfung und Co. und wenn er ins Ausland vermittelt wird, kommen die Transportkosten hinzu. Für unseren "Probehund" werden wir 110 Euro zahlen. Er bekommt noch die Tollwutimpfung, die aber schon in diesem Preis enthalten ist. Davon wird der Verein garantiert nicht reich. 1 Link zu diesem Kommentar
fritzthecat 18. Dezember 2019 Teilen 18. Dezember 2019 vor 4 Stunden schrieb piper1981: Aber wenn ich als Verein ein Tierheim in einer Region betreue, für Kastrationsaktionen werbe und die auch durchführe, Aufklärung vor Ort betreibe, dann wundert es mich schon iwann, wenn bei den monatlichen Transporten mind die Hälfte der Hunde, Welpen sind. und das über Jahre. Aber ich finde, das lässt sich gut nachvollziehen. Mit den Kastrationsprogrammen erreicht man nie die ganze Bevölkerung, wie ja auch andere schon geantwortet haben. Und wenn man ein oder ein paar THe unterstützt, die Jahr für Jahr mit einer Welpenflut kämpfen, stellt man natürlich auch die Welpen auf seiner Vermittlungsseite ein. Und wundert es dich, wenn diese dann bessere Vermittlungschancen haben, als die erwachsenen oder gar älteren Hunde? Der Verein, von dem ich die letzten 4 Hunde habe und auch schon Pflegehunde hatte, lässt auch kastrieren, Hunde und Katzen, und dennoch reißt es nicht ab. Das dort unterstützte TH ist ständig überfüllt, man ist um jeden Hund froh, der einen Platz findet. Und es sind dort auch trotz der besseren Vermittlungschancen mehr als genug Hunde vom Welpenalter an eingestellt, die trotzdem keine Familie finden, die im TH aufwachsen, von denen man noch die Welpenbilder sieht und daneben die neuen der ausgewachsenen Hunde. Mehr als traurig. Einen solchen Welpen zu übernehmen heißt, ihm ein Leben zu ermöglichen. 2 Link zu diesem Kommentar
piper1981 18. Dezember 2019 Autor Teilen 18. Dezember 2019 vor 16 Minuten schrieb KleinEmma: Vielleicht gibts Vereine, die sich so was ausdenken. Ich kenne keinen. Im Gegenteil sind hier alle nicht happy darüber, wenn sie einen ganzen Wurf finden. Ich behaupte ja auch gar nicht, dass alle Vereine ein mieses Spiel treiben oder davon reich werden. Es gibt bestimmt ganz viele, die zumindest versuchen seriös zu arbeiten. Aber die zu erkennen ist halt nicht so einfach, wenn man einfach nur einen Hund möchte, aber nicht selbst wieder in einen Verein eintreten möchte Ich bin nach den Jahren als aktives Mitglied im Auslandstierschutz einfach nur misstrauischer geworden, allen Menschen ggü, sowohl den Tierschützern als auch den Interessenten. Link zu diesem Kommentar
piper1981 18. Dezember 2019 Autor Teilen 18. Dezember 2019 vor 15 Minuten schrieb fritzthecat: Aber ich finde, das lässt sich gut nachvollziehen. Mit den Kastrationsprogrammen erreicht man nie die ganze Bevölkerung, wie ja auch andere schon geantwortet haben. Und wenn man ein oder ein paar THe unterstützt, die Jahr für Jahr mit einer Welpenflut kämpfen, stellt man natürlich auch die Welpen auf seiner Vermittlungsseite ein. Und wundert es dich, wenn diese dann bessere Vermittlungschancen haben, als die erwachsenen oder gar älteren Hunde? Der Verein, von dem ich die letzten 4 Hunde habe und auch schon Pflegehunde hatte, lässt auch kastrieren, Hunde und Katzen, und dennoch reißt es nicht ab. Das dort unterstützte TH ist ständig überfüllt, man ist um jeden Hund froh, der einen Platz findet. Und es sind dort auch trotz der besseren Vermittlungschancen mehr als genug Hunde vom Welpenalter an eingestellt, die trotzdem keine Familie finden, die im TH aufwachsen, von denen man noch die Welpenbilder sieht und daneben die neuen der ausgewachsenen Hunde. Mehr als traurig. Einen solchen Welpen zu übernehmen heißt, ihm ein Leben zu ermöglichen. Vor ein paar Jahren wären das auch meine eigenen Worte gewesen, mittlerweile bin ich etwas realistischer oder pessimistischer ?? Es hört einfach nicht auf. 1 Hund wird vermittelt/aus Tötung befreit, 5 neue werden gefunden und/oder getötet. Ja für den Einen verändert sich das Leben, hoffentlich zum Besseren, aber wirklich was bewirkt/verändert hat sich nix... Mir reicht das nicht mehr, aber ändern kann ich die Menschen im Ausland halt auch nicht.... Link zu diesem Kommentar
fritzthecat 18. Dezember 2019 Teilen 18. Dezember 2019 Gerade eben schrieb piper1981: Ja für den Einen verändert sich das Leben, hoffentlich zum Besseren, aber wirklich was bewirkt/verändert hat sich nix... Und was bewirkst du, wenn du auch diesen einen nicht nimmst, dem du helfen könntest? Link zu diesem Kommentar
Gast 18. Dezember 2019 Teilen 18. Dezember 2019 Bei uns im TH sind gerade Welpen aus D. Link zu diesem Kommentar
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